DE562944C - Schallplatte aus elastischen Massen, insbesondere der Zelluloseester mit Zwischenlagen - Google Patents

Schallplatte aus elastischen Massen, insbesondere der Zelluloseester mit Zwischenlagen

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DE562944C
DE562944C DE1930562944D DE562944DD DE562944C DE 562944 C DE562944 C DE 562944C DE 1930562944 D DE1930562944 D DE 1930562944D DE 562944D D DE562944D D DE 562944DD DE 562944 C DE562944 C DE 562944C
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Wellit Ges Pless & Co
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 562944 KLASSE 42 g GRUPPE
Wellit-Gesellschaf t Pless & Co. in Wien
Schallplatten, die aus elastischen Massen, wie z. B. solchen der Zelluloseester, bestehen, gewährleisten wohl eine hervorragende Tonwiedergabe, besitzen aber anderseits die ungünstige Eigenschaft, daß sie sich, weil die elastischen Massen mehr oder minder rasch schrumpfen, allmählich verziehen. Die bekannten Vorschläge, die geeignet wären, einerseits das Werfen und Verziehen der Platten zu verhindern und anderseits wohlfeile Schallplatten zu erhalten, und die darin bestehen, Schallplatten bloß aus Außenschichten des eigentlichen Plattentnaterials und aus einer Mittelschicht irgendeines anderen Materials zusammenzusetzen, ergaben bisher keine befriedigenden Resultate. Bei den neuerlich angestellten Versuchen nach dieser Richtung zeigte sich, daß die in Betracht kommenden elastischen Massen sich nicht fest
ao genug mit den Zwischenlagen verbinden. Die Verbindung blieb keine dauerhafte. Sie löste sich vielmehr nach einiger Zeit, wodurch die Platte unbrauchbar wurde. Außerdem zeigte sich, daß die meisten für die Zwischenlagen in Frage kommenden Stoffe von den Witterungseinflüssen mehr oder weniger abhängig sind, einerseits Luftfeuchtigkeit aufnehmen, anderseits wieder austrocknen und auf diese Weise Anlaß zu Schrumpfungen der Platte geben. Diese Umstände sowie auch die ungünstige Einwirkung der Witterungseinflüsse unmittelbar auf das Haftvermögen an den Rändern der Verbindungsflächen der Schichten üben schließlich eine der beabsichtigten Wirkung entgegengesetzte Wirkung aus und erhöhen die Neigung der an sich formveränderlichen Platten zu Fonnveränderungen. Diese Übelstände besitzen alle bisher bekannt gewordenen mit Zwischenlagen versehenen Platten aus den erwähnten elastischen Massen.
Die erwähnten Übelstände können aber behoben werden, wenn die Schichten der Zwischenlagen und die Ränder der Verbindungsflächen aller Schichten vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Wenn überdies die einzelnen die Schallplatte bildenden Schichten unlösbar miteinander verbunden werden, so gelangt man bei Verwendung der genannten elastischen Massen zu einer Schallplatte, die sich durch reine und volle Tonwiedergabe auszeichnet, die außerdem leicht und billig ist und dennoch ihre Form dauernd beibehält.
Zu diesem -Zweck werden gemäß der Erfindung die Zwischenlagen dem Durchmesser nach kleiner als die Plattenlagen selbst gehalten und derart zwischen den Plattenlagen angeordnet, daß sie im Plattenmaterial vollkommen eingebettet und durch dieses Mate-
ff?
rial selbst vor Witterjmgselnflüssen geschützt sind. .
Diese Ausführungj b|i der Einlagen zur Verwendung kommen, die nicht bis an den äußeren und inneren Plattenrand reichen, hat gegenüber bekannten Anordnungen den Vorteil, daß die aus den vorgesehenen Massen bestehenden Plattenlagen an dem von den Zwischenlagen freien äußeren und inneren ίο Rand unmittelbar äufeinanderkommen und ohne besondere Bindemittel· im Bereiche dieser Ränder zu einem einzigen Stücke zusammengeschweißt werden können. Dadurch, daß die Verwendung jeglichen Bindemittels IS vermieden wird, werden die Schichten so fest miteinander verbunden, daß ein Loslösen der so verschweißten Schichten an den Rändern unmöglich und gleichzeitig auch die Gefahr des Schrumpfens der Platte beseitigt wird. Soll die bo unlösbare Verbindung zwischen den einzelnen Schichten auch im· Platteninneren und damit die Formbeständigkeit der Platte in erhöhtem Maße gesichert werden, so werden Zwischenlagen verwindet, die an der Oberfläche derart aufgerauht oder gekerbt sind, daß die bei der nachfolgenden Verpressung durch das Aufrauhen oder Kerben zwischen den zu verbindenden Lagen entstehenden Verankerungen einer Schrumpfung der Plattenlagen" Wi-■30 derstand leisten. Die für die Plattenlagen zur Anwendung gelangenden elastischen Massen erweichen bei den zum Pressen und Prägen der Schallplatte nötigen Temperaturen und vereinigen sich, innig mit derartigen Zwischenlagen, die gemäß der Erfindung an ihrer Oberfläche ein stellenweises Eindringen der erweichten Massen zulassen. Man kann aber auch zur Erzielung einer unbedingt verläßlichen Schichtenverbindung im Platteninneren Zwischenlagen verwenden, die den ganzen Querschnitt hindurch perforiert, geschlitzt oder sonstwie durchbrochen sind. Bei Verwendung derartiger Zwischenlagen tritt das bei der Verpressung erweichte Plattenmaterial durch die Löcher oder Schlitze, so daß je zwei eine Zwischenlage einschließende bzw. umschließende Plattenlagen zusammenfließen und sowohl untereinander als auch mit der Zwischenlage unlösbar verbunden ■50 werden.
Als Plattenmaterial kommen die aus organischen Zelluloseestern mit Hilfe von Erweichungsmitteln hergestellten Massen, wie z. B. die als Zellon bekannte Masse,.in Betracht. Für die Zwischenlagen eignet sich jedes Material in jeder Stärke, wie Papier, Pappe, Holzschliff, andere Zellstoffprodukte, Gewebe, Metallplatten, Metallfolien u.dgl. Als zweckmäßig erweist sich die Verwendung von €0 Zwischenlagen aus zusammendrückbarem .Stoff. Bei Verwendung von Zwischenlägen der letzteren Art findet bei der Verpressung der Schallplatte ein Druckausgleich statt, wodurch gleichmäßig gepreßte und geprägte Schallplatten leichter erzielt werden können. Die Schallplatte kann sowohl mit einer einzigen als auch mit mehreren Zwischenlagen versehen werden, wobei diese ohne Zuhilfenähme von Bindemitteln verpreßt werden. Es ist darauf zu achten, daß die Zwischenlagen genügend fest sind, damit sie bei dem zur Anwendung kommenden verhältnismäßig hohen Druck, unter dem die Schallplatte gepreßt wird, nicht beschädigt werden oder sogar zerreißen. . ■
In den Abbildungen sind zwei beispielsweise AusführungsfoHnen einer Schallplatte gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. ι den Querschnitt einer' Schallplatte mit einer mit Durchbrechungen versehenen Einlage, Abb. 2 die Draufsicht eines Teiles einer Schallplatte, die linker-seits ebenso wie die in Abb. 1 dargestellte Schallplatte mit runden Durchbrechungen, rechterseits mit länglichen Einschnitten an der Oberfläche versehen ist.
α ist die Schallplatte aus Zellon, in die eine Einlage b aus Karton eingelegt ist. Die Einlage weist gemäß der ersten veranschaulichten Ausführungsform bei c Durchbrechungen und gemäß der zweiten Ausführungsform bei g Einschnitte oder Kerben auf. Die Durchbrechungen und Einschnitte können selbstverständlich in jeder beliebigen Form angebracht werden. Die Zahl der Durchbredrangen und Einschnitte auf der Zwischenlage ist durch die jeweiligen Arbeits- und Materialverhältnisse bestimmt. Bei d ist das für die Drehachse des Schallplattentisches vorgesehene Loch der Schallplatte. Werden zwei Zellonplatten und zwischen diesen die Kartoneinlage b in die Presse eingebracht und wird nun unter Druck- und Temperaturanwendung gepreßt, so fließen die beiden Zellonplatten bei e und f zusammen und schließen die Einlage b vollkommen ein. Beim Verpressen der Schallplatte werden auch die Durchbrechungen c- der Einlage & durch das Zellon ausgefüllt, so daß die beiden Zellonschichten auch auf diese Weise miteinander no verbunden werden. Bei der in Abb. χ dargestellten Schallplatte sind somit alle drei Schichten unlösbar und unverrückbar miteinander vereinigt. Die Schallplatte ist daher gegen Schrumpfungen vollkommen gesichert. Diese Sicherung ist auch bei der in der rechten Hälfte der Abb. 2 dargestellten Schallplatte durch die Verschweißung der Zellonplatten an den Plattenrändern und durch die in den Kerben oder Einschnitten g entstände- iao nen Verankerungen zwischen den benachbarten'Schichten gewährleistet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Aus Einzelplatten zusammengefügte und mit Einlagen versehene Schallplatte aus elastischen Massen, insbesondere der Zelluloseester, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlageplatten allseitig ausschließlich von dem Material der ohne Bindemittel miteinander vereinigten Einzelplatten umschlossen sind.
  2. 2. Schallplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die obere als auch die untere ,Schicht am äußeren und inneren (Loch-) Umfange in der Horizontalen um eine Breite überstehen, die größer als die halbe Dicke der Einlage ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Schallplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Platten aus ao den erwähnten elastischen Massen, die an ihrem äußeren und inneren (Loch-) Rand über die zwischen ihnen angeordneten Einlageplatten hinausragen, im Bereiche der vorstehenden Ränder unter Hitze- und Druckanwendung und ohne Zuhilfenahme von Bindemitteln durch Erweichen und Vorpressen zu einem einzigen die Einlageplatten allseitig umschließenden Stücke verschweißt werden,
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930562944D 1930-01-29 1930-02-07 Schallplatte aus elastischen Massen, insbesondere der Zelluloseester mit Zwischenlagen Expired DE562944C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988000755A1 (en) * 1986-07-22 1988-01-28 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Optical disc

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1988000755A1 (en) * 1986-07-22 1988-01-28 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Optical disc
US4877667A (en) * 1986-07-22 1989-10-31 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Optical disc with inhibited thermal distortion

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