DE56278C

DE56278C - Kapselgebläse

Info

Publication number: DE56278C
Application number: DENDAT56278D
Authority: DE
Original assignee: P. BEUSTER in Görlitz. Sonnenstr. 16
Anticipated expiration: 1910-08-16

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Kapselgebläse dieser Erfindung hat bei gerade laufenden Zähnen auf zwei Rotationswalzen einen dritten Rotationskörper als Verbindungsglied für diese beiden Zahnwalzen, mit welchen man einfachen und geprefsten Wind erzeugen kann.

Es ist auf der Zeichnung:

Fig. ι der Verticalschnitt des Kapselgebläses für einfachen Wind,

Fig. 2 der Verticalschnitt des Kapselgebläses für geprefsten Wind.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gebläse sind in einem Gehäuse drei parallele Achsen i k I in gleichen Abständen gelagert, auf welchen drei sich berührende Walzen mn 0 von gleichem Durchmesser befestigt sind. Die beiden äufseren Walzen m und η sind je mit zwei geraden Zähnen \ versehen, während die im Cylinder c rotirende mittlere Walze 0 zwei gerade Zahnlücken χ hat, in welche die Zähne % bei der Rotation eingreifen und zugleich abdichten. Die aus den abgedichteten Deckeln des Gehäuses vorstehenden Achsen ikl tragen auf einer Seite drei gleich grofse in einander greifende Zahnräder, während auf der anderen Seite auf einer Achse eine Riemscheibe zum Antrieb des Gebläses befestigt ist. In dem Gehäuse sind durch Längswände die Räume ef und e¹f¹ gebildet und durch Aufsetzen eines Kastens der Raum g geschaffen, welcher aufserhalb durch das Rohr h mit dem Raum/¹ verbunden ist.

Bei der Rotation der Walze m im Cylinder a wird von derselben durch den Raum e und die Oeffnung q der Längswand Luft angesaugt und durch den Raum f nach dem Raum g getrieben, welcher, mit einer Rohrleitung verbunden, den erzeugten Wind nach einer bestimmten Stelle leitet; die im Cylinder b rotirende Wälze η saugt die Luft durch den Raum e¹ und die Oeffnung q^l an und treibt sie durch den Raum f^l und das Rohr h in den Raum g, aus welchem sie wie vorhin weiter geleitet wird.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Gebläse für geprefsten Wind ist die Scheidewand p, die Oeffnung q und das äufsere Rohr h weggelassen und der Cylinder α kleiner als der Cylinder b, jedoch im übrigen alle Theile wie bei dem Gebläse in Fig. 1 beibehalten.

Bei der Rotation der Walze η saugt dieselbe die Luft durch den Raum e¹ und die Oeffnung ^r¹ an und treibt sie in den Raum ef¹, aus welchem sie durch die Oeffnung r von der kleineren Zahnwalze m angesaugt und durch den Raum f in den mit einem Ableitungsrohr versehenen Raum g getrieben wird.

Da der Cylinder α und daher auch dessen Raum s kleiner als der Cylinder b und dessen Raum t ist, so wird in der Kammer ef¹ infolge der gröfseren Zuführung von Luft als Abführung eine Pressung der Luft entstehen, welche als geprefste Luft von der Zahnwalze m in den Raum g getrieben und weiter geleitet wird. Man kann somit durch die Anordnung der Walze 0 zwischen zwei Zahnwalzen m und η sowohl Wind mit atmosphärischem als auch höheren Druck erzeugen.

Claims

Pate ν τ-An Sprüche:

Bei Kapselgebläsen die Anordnung dreier sich berührender gleich grofser Walzen mno, von denen die beiden äufseren m η mit geraden Zähnen \ und die mittlere ο mit geraden Zahnlücken χ versehen sind, in Verbindung mit einem Windkessel g, in welchen die von den rotirenden Walzen angesaugte Luft hineingedrückt wird.
2. Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Kapselgebläse die Anordnung eines kleineren Cylinders α, um die vom gröfseren Cylinder b in den zwischen beiden Cylindern α und b eingelagerten Windkessel e/¹, Fig. 2, gelieferte Luftmenge dadurch zu pressen, dafs durch den kleineren Cylinder a weniger (aber schon hoch geprefste) Luft in den oberen Windkessel g befördert wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.