DE19713907A1 - Verdrängermaschine - Google Patents
VerdrängermaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04C15/0042—Systems for the equilibration of forces acting on the machines or pump
Description
Die Erfindung betrifft eine Verdrängermaschine mit
zwei miteinander kämmenden, außenverzahnten Zahnrä
dern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Verdrängermaschinen der eingangs genannten Art sind
bekannt. Derartige Maschinen zeichnen sich durch
hohe Laufgeräusche sowie relativ starke Förder
strompulsationen aus, die störend und daher uner
wünscht sind. Durch Vorgabe und Toleranzen (Ritzel
kopfkreis- und Gehäuseinnendurchmesser) entsteht
ein Spiel zwischen dem Zahnkopf und dem Gehäuse der
Verdrängermaschine beziehungsweise der Gehäusein
nenfläche, an der der Zahnkopf anliegt. Dadurch
kann der auf der Druckseite anstehende Systemdruck
teilweise auf den Umfangsbereich der Zahnräder ein
wirken, so daß diese radial mit einer Kraft beauf
schlagt werden. Zusätzlich werden die Räder durch
ein Antriebsdrehmoment belastet. Die an einem Zahn
rad angreifenden Kräfte ergeben eine resultierende
Kraft, deren Wirkungslinie mit der Wirklinie der
resultierenden Kraft des anderen Zahnrades diver
giert, das heißt die Zahnräder werden durch die
voneinander weg gerichteten resultierenden Kräfte
auseinandergedrückt. Dadurch ergibt sich ein er
höhtes Flankenspiel in dem Bereich, in dem die
Zähne der Zahnräder miteinander kämmen und die
Saugseite von der Druckseite der Verdrängermaschine
trennen. Das erhöhte Flankenspiel hat zur Folge,
daß ein relativ großes Volumen zwischen den Zähnen
eingequetscht wird, wodurch der Fluid-Förderstrom
auf der Druckseite pulsierenden Druckstößen unter
worfen wird, die auch zu einem erhöhten Schallei
stungspegel führen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Verdrän
germaschine zu schaffen, die eine geringe Förder
strompulsation und einen reduzierten Schallei
stungspegel aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Verdrängerma
schine vorgeschlagen, die die in Anspruch 1 genann
ten Merkmale aufweist. Dadurch, daß der im das hö
here Druckniveau aufweisenden Anschlußbereich herr
schende Druck über einen Umfangsbereich der Zahnrä
der zu dem das niedrigere Druckniveau aufweisenden
Anschlußbereich zurückgeführt wird, so daß die
Zahnräder durch hydraulische Kräfte gegeneinander
gepreßt werden, wird auf einfache Weise gewährlei
stet, daß die auf die Zahnräder wirkenden resultie
renden Kräfte beziehungsweise deren Wirkungslinien
sich in einem auf der Saugseite befindlichen Be
reich schneiden. Dies führt dazu, daß die Bewegun
gen der Zahnräder aufeinander zu gerichtet sind,
wodurch die Zähne in dem Bereich, in dem sie mit
einander kämmen, ineinandergeschoben werden, so daß
einerseits das Flankenspiel der Zahnräder sowie an
dererseits der Raum verkleinert ist, den zwei Zähne
miteinander einschließen. Die Verringerung des ein
geschlossenen Raumvolumens führt unmittelbar zu ei
ner Reduzierung der in diesem Raum ein
geschlossenen, auch als Quetschvolumen bezeichneten
Fluidmenge und somit zu einer erheblichen Verringe
rung der Förderstrompulsation, also der Druck
schwingungen in dem das höhere Druckniveau aufwei
senden Anschlußbereich, aufgrund dessen der Schal
leistungspegel der Verdrängermaschine wesentlich
verringert ist.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Verdrängermaschine, bei der die Anschlußbereiche
durch eine Zweiflankendichtung voneinander getrennt
sind: Die Zahnräder werden durch die auf sie wir
kenden resultierenden Kräfte derart aufeinander zu
bewegt, daß die miteinander kämmenden Zähne die
Saugseite und Druckseite mittels dreier Berühr- be
ziehungsweise Dichtpunkte trennen. Die somit ausge
bildete Zweiflankendichtung wird also dadurch re
alisiert, daß ein Zahn mit seinen beiden Flanken
gleichzeitig an den Flanken von zwei Zähnen des an
deren Zahnrades abwälzt, wodurch permanent drei
Dichtpunkte gegeben sind, die auf einer Eingriffs
linie angeordnet sind und sich entlang dieser bewe
gen. Die Zweiflankendichtung führt auch zu einer
Verringerung des Quetschvolumens, wodurch die För
derstrompulsation im Vergleich zu einer Einflanken
dichtung, die lediglich zwei Eingriffs- beziehungs
weise Dichtpunkte im Trennbereich zwischen Saug- und
Druckseite aufweist, um 75% reduziert ist. Auf
grund der Proportionalität zwischen Laufgeräusch
und Förderstrompulsation ist der Geräuschpegel
dementsprechend herabgesetzt.
Bevorzugt wird auch eine Ausführungsform der Ver
drängermaschine, bei der die Resultierenden aus den
hydraulischen Radialkräften und aus den auf auf die
Drehachse der Zahnräder wirkenden Drehmomenten be
ruhenden mechanischen Kräften mit einer Symmetrie
achse jeweils einen Winkel einschließen, der klei
ner 90° ist. Dies bewirkt im Bereich des durch die
Fertigungstoleranzen möglichen Spiels eine aufein
ander zu gerichtete Bewegung der beiden Zahnräder,
wodurch die Zähne der Zahnräder derart ineinander
greifen, daß beide Flanken der die Saug- von der
Druckseite trennenden Zähne eines Zahnrads an den
Flanken eines Zahns des anderen Zahnrads anliegen.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen
Figur erläutert, die einen schematischen Quer
schnitt einer Verdrängermaschine zeigt.
Im folgenden wird rein beispielhaft davon ausgegan
gen, daß die Verdrängermaschine als Pumpe betrieben
wird, das heißt ein Zahnrad wird mit einem An
triebsmoment beaufschlagt, so daß ein Fluid geför
dert wird. Es ist möglich, die Funktionsweise der
Verdrängermaschine umzukehren und diese auch als
Motor zu betreiben. In diesem Fall werden die Zahn
räder von einem Fluidstrom in Drehung versetzt und
das dabei an den Zahnrädern wirkende Drehmoment
mittels geeigneter Einrichtungen an den als Ab
triebswelle wirkenden Drehachsen der Zahnräder ab
gegriffen. Damit wird also das Drehmoment über die
Abtriebswelle des Hydromotors an einen Verbraucher
weitergegeben.
Die Figur zeigt eine schematische Schnittansicht
einer Verdrängermaschine 1 mit einem Gehäuse, von
dem hier lediglich die Gehäuseinnenfläche 3 darge
stellt ist. Die Gehäuseinnenfläche 3 umschließt
einen Innenraum 5, der an seinen Stirnseiten von
Dichtflächen begrenzt wird. Die Dichtflächen werden
üblicherweise von auch als Druckplatten bezeichne
ten Deckeln verschlossen. In dieser Darstellung ist
der vordere Deckel abgenommen und lediglich der
hintere Deckel 7 mit seiner Dichtfläche 9 darge
stellt. Der Innenraum 5 weist einen Querschnitt in
Form einer Acht auf, der durch zwei achsparallele
Bohrungen gebildet ist. In dem Innenraum 5 sind
zwei außenverzahnte Zahnräder 11 und 13 angeordnet,
die drehfest mit Drehachsen 15 und 17 verbunden
sind und deren Seitenflächen dicht an den Dichtflä
chen anliegen. Die Mittelpunkte der Zahnräder 11
und 13 liegen jeweils auf einem Schnittpunkt, der
von einer Symmetrieachse 19 und einer Ebene E1 be
ziehungsweise von der Symmetrieachse 19 und einer
Ebene E2 gebildet ist. Die Ebenen E1 und E2 verlau
fen parallel zueinander und orthogonal zur Symme
trieachse 19. Die Zahnräder 11 und 13 kämmen in ei
nem Trennbereich 21 miteinander, der zwei An
schlußbereiche 23 und 25 voneinander trennt. Das zu
fördernde Fluid wird von dem das niedrigere Druck
niveau aufweisenden Anschlußbereich 23 (Saugseite)
zu dem Anschlußbereich 25 (Druckseite) gefördert,
der ein höheres Druckniveau als der Anschlußbereich
23 aufweist.
Zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden, benach
barten Zähnen eines Zahnrads und der Gehäuseinnen
fläche 3 wird ein Förderraum 27 gebildet, in dem
das Fluid von der Saugseite zur Druckseite geför
dert wird. Im Anschlußbereich 23 ist eine Bohrung
29 in das Gehäuse der Verdrängermaschine 1 einge
bracht, mittels derer der Innenraum 5 mit einer das
Fluid anliefernden - hier nicht dargestellten - Lei
tung verbunden ist. Das Gehäuse weist eine weitere
Bohrung 31 auf, die im Anschlußbereich 25 angeord
net ist und in die das von den Förderräumen 27 an
gelieferte, unter Druck stehende Fluid aus der Ver
drängermaschine 1 gefördert und beispielsweise ei
nem Verbraucher zuführt wird.
In der Dichtfläche 9 des stirnseitigen Deckels 7
sind Druckverteilungsräume 33 und 35 vorgesehen,
auf deren Funktion im folgenden näher eingegangen
wird. Aufgrund der Symmetrie der Verdrängermaschine
1 bezüglich einer Horizontalen H wird nachstehend
lediglich auf die dem oberen Zahnrad 11 zugeordne
ten Druckverteilungsräume 33 und 35 eingegangen.
Das gewünschte Spiel zwischen den Zahnköpfen 37 der
Zahnräder 11 und 13 und der Gehäuseinnenfläche 3
führt dazu, daß von dem das höhere Druckniveau auf
weisenden Anschlußbereich 25 der Druck sich über
den Umfangsbereich der Zahnräder in Richtung des
Anschlußbereichs 23 ausweitet. Der auf dem Umfang
der Zahnräder anstehende Druck erzeugt an jedem der
beiden Zahnräder eine zum Zahnradmittelpunkt ge
richtete Radialkraft, die von einer durch das An
triebsdrehmoment erzeugten mechanischen Kraft über
lagert wird. Die Radialkraft und die mechanische
Kraft können durch vektorielle Addition zu einer
resultierenden Kraft, im folgenden kurz Resultie
rende genannt, zusammengefaßt werden, deren Wir
kungsrichtung beziehungsweise -linie durch den Mit
telpunkt des entsprechenden Zahnrads verläuft.
Durch die resultierende Kraft werden die Zahnräder
verlagert, wodurch einige der Zahnköpfe 37 im Be
reich der Saugseite an die Gehäuseinnenfläche 3 ge
preßt werden, so daß eine Trennung des Druckbe
reichs vom Saugbereich am Umfang der Zahnräder 11
und 13 gegeben ist. Durch die Verlagerung nehmen
die Zahnräder 11 und 13 eine exzentrische Lage im
Gehäuse der Verdrängermaschine ein. Um den Rich
tungssinn der Resultierenden gezielt beeinflussen
zu können, sind die Druckverteilungsräume 33 und 35
in die Dichtfläche 9 eingebracht. Der im An
schlußbereich 25 herrschende Druck weitet sich über
den Umfangsbereich der Zahnräder aus, wird durch
den in der Dichtfläche 9 angeordneten Druckvertei
lungsraum 33 gezielt weitergeleitet und über einen
Umfangsbereich der Zahnräder in Richtung der Saug
seite geführt. Der Druckverteilungsraum 33 beginnt
- entgegen der Förderrichtung betrachtet - circa 90°
vor der Bohrung 31 und erstreckt sich teilringartig
über einen Winkelbereich von annähernd 70° über die
Peripherie des Zahnrads.
Der nutartige Druckverteilungsraum 33 ist symme
trisch zur Symmetrieachse 19 ausgebildet und in
diesem Ausführungsbeispiel in die Dichtfläche 9
eingebracht. Alternativ dazu ist es möglich, den
Druck von der Druckseite über eine in der Gehäuse
innenfläche 3 angeordnete, als Druckverteilungsraum
wirkende Ausnehmung, eine Nut, einen Rückströmkanal
oder dergleichen zurückzuführen.
Ausgehend von dem Druckverteilungsraum 33 erstreckt
sich ein nutartiger Kanal in Richtung des An
schlußbereichs 23, der hier als Druckverteilungs
raum 35 bezeichnet ist. Der Druckverteilungsraum 35
weist einen in Richtung zur Saugseite verjüngenden
Querschnitt auf und führt den auf der Druckseite
herrschenden Systemdruck bis auf circa 45° vor die
Bohrung 29 des Anschlußbereichs 23 zurück. Anstelle
oder zusätzlich zum Druckverteilungsraum 35 kann,
in einem weiteren Ausführungsbeispiel, im Gehäuse
der Verdrängermaschine 1 beziehungsweise in die Ge
häuseinnenfläche 3 ein weiterer Druckrückfüh
rungskanal, -bohrung, -nut oder dergleichen vor
gesehen sein. Die Positionierung der Druckvertei
lungsräume 33 und 35 in oder an der Verdrängerma
schine ist generell frei wählbar. Wichtig ist, daß
der Systemdruck definiert so auf der Peripherie der
Zahnräder verteilbar ist, daß die Zahnräder gegen
einandergepreßt werden.
In der Figur ist der in dieser Zahnräderein
griffsstellung sich einstellende, momentane Druck
verlauf am Umfang der Zahnräder 11 und 13 mit einer
schraffierten Fläche 39 angedeutet. Je nach Stel
lung der Zahnräder 11 und 13 ergeben sich unter
schiedliche Drücke aufweisende Druckfelder an deren
Peripherie. So weist das Zahnrad 13 ein erstes
Druckfeld D1 auf, das sich von der Druckseite in
Richtung der Saugseite über einen Winkelbereich von
circa 230° erstreckt. Die Breite des als Kreisring
segment dargestellten Druckfeldes D1 entspricht dem
maximalen, an dem Anschlußbereich 25 wirkenden
Druck p1 (Systemdruck). An das Druckfeld D1
schließt sich ein zweites Druckfeld D2 an, das sich
über einen Winkelbereich von circa 30° erstreckt
und in dem etwa 80% des maximalen Drucks p1 herr
schen. Der Druck im Druckfeld D2 ist mit p2 be
zeichnet. Ein weiteres, drittes Druckfeld D3
schließt sich - im Uhrzeigersinn gesehen - an das
Druckfeld D2 an und erstreckt sich bis unmittelbar
zur Bohrung 29 des Anschlußbereichs 23. In diesem
Druckfeld D3 herrscht ein Druck p3, der etwa 10%
des maximalen Drucks p1 entspricht. Durch die er
findungsgemäße Anordnung und Ausgestaltung der
Druckverteilungsräume 33 und 35 ist die Erstreckung
der Druckfelder D1 bis D3 über den Umfang des Zahn
rads 13 sowie deren Drücke p1 bis p3 exakt defi
niert. Die sich daraus ergebende - hier nicht darge
stellte - Radialkraft wird - wie oben bereits be
schrieben - von einer mechanischen Kraft, dem An
triebs-Drehmoment überlagert. Die daraus gebildete
Resultierende R1 greift im Mittelpunkt des Zahnrads
13 an und schließt mit der Symmetrieachse 19 einen
Winkel α ein, der kleiner 90° ist. Am Zahnrad 11
erstreckt sich, ausgehend vom Anschlußbereich 25,
ebenfalls ein Druckfeld D1 mit dem Druck p1 über
einen Winkelbereich von circa 230°. Daran - im Ge
genuhrzeigersinn gesehen - anschließend ist ein
Druckfeld D4 mit einem Druck p4 vorgesehen, der un
gefähr 60% des maximalen Drucks p1 beträgt. Die
Druckkräfte der Druckfelder D1 und D4 ergeben mit
der durch das Antriebsmoment hervorgerufenen mecha
nischen Kraft eine Resultierende R2, die mit der
Symmetrieachse 19 einen Winkel β einschließt, der
kleiner 90° ist.
Die beiden Resultierenden R1 und R2 beziehungsweise
deren Wirkungslinien sind derart zueinander ausge
richtet, daß sie sich auf der Saugseite der Ver
drängermaschine 1 in einem Bereich schneiden, der
links von der Symmetrieachse 19 zwischen den Ebenen
E1 und E2 liegt. Dadurch werden die Zahnräder 11
und 13 im Trennbereich 21 ineinandergeschoben, so
daß ein Flankenspiel vermieden wird und sich eine
Zweiflankendichtung ergibt. Unter einer Zweiflan
kendichtung ist - wie oben erläutert - zu verstehen,
daß ein Zahn eines Zahnrads mit seinen beiden Flan
ken an jeweils benachbarten Zähnen des anderen
Zahnrads anliegt und sich an diesen abwälzt. Da
durch ergeben sich drei Eingriffspunkte zwischen
den Zahnrädern 11 und 13 im Trennbereich 21, so daß
zwei Räume 41 und 43 gebildet werden, in denen ein
Volumen eingequetscht und praktisch ständig im
Kreis gefördert wird. Die Eingriffspunkte sind im
mer auf einer gleichbleibenden Eingriffslinie 45
angeordnet und bewegen sich auf dieser entlang.
Durch die Zweiflankendichtung wird das einge
quetschte Volumen in den Räumen 41 und 43 mini
miert, wodurch sich eine erheblich reduzierte För
derstrompulsation ergibt.
Das Abdichten der Saugseite von der Druckseite mit
tels einer Zweiflankendichtung stellt eine Maßnahme
entgegen dem in der Fachwelt allgemein verbreiteten
Vorurteil dar, daß diese Abdichtung fertigungstech
nisch zu aufwendig ist. Die in bekannten Verdrän
germaschinen angewandte Einflankendichtung, mit le
diglich zwei Eingriffspunkten im Trennbereich,
weist eine Förderstrompulsation auf, die um einen
Faktor 4 größer ist.
Die Lage der Druckverteilungsräume 33 und 35 sowie
deren Ausgestaltung und Erstreckung über den Um
fangsbereich der Zahnräder ist in Abhängigkeit der
Verzahnungsauslegung (Zähnezahl, Zahngeometrie) va
riabel. Entscheidend ist, daß der im Anschlußbe
reich 25 herrschende Systemdruck so zurückgeführt
und auf den Umfang der Zahnräder verteilt wird, daß
sich die Wirkungslinien der Resultierenden R1 und
R2 im Bereich der Saugseite - wie oben beschrieben -
schneiden beziehungsweise mit der Symmetrieachse 19
jeweils einen Winkel einschließen, der kleiner 90°
ist. Auf diese Weise wird ein Flankenspiel vermie
den und außerdem eine optimale Doppelflanken- oder
Zweiflankendichtung zwischen Saug- und Druckseite
der Verdrängermaschine erreicht, die allein auf
hydraulischen Kräften beruht. Es bedarf keiner zu
sätzlichen mechanischen Hilfsmittel, die die Zahn
räder gegeneinanderpressen und die einem erhebli
chen Verschleiß unterliegen. Überdies wird eine
- gegebenenfalls auch nur geringfügige - Reduzierung
der Kräfte am Zahnrad erreicht, was den Verschleiß
der zugehörigen Lagerung reduziert. Im übrigen wird
aufgrund der Zweiflankendichtung eine Aufteilung
der resultierenden Kräfte erreicht: Diese werden
zum Teil von einem Lager aufgefangen, das dem Wel
lenzapfen der Zahnräder zugeordnet ist, und zum
Teil im Zahnradeingriffspunkt an der Evolvente, das
heißt, an den die Zweiflankendichtung bildenden Be
rührungspunkten der ineinandergreifenden Zahnräder,
abgestützt.
Claims (10)
1. Verdrängermaschine mit zwei miteinander käm
menden, außenverzahnten Zahnrädern, die in einem
Gehäuse derart untergebracht sind, daß die Zähne
der Zahnräder mit einer Gehäuseinnenfläche dichtend
in Eingriff stehen, mit zwei verschiedene Druckni
veaus aufweisenden Anschlußbereichen, die von den
ineinandergreifenden Zähnen der Zahnräder gegenein
ander abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der im das höhere Druckniveau aufweisenden An
schlußbereich (25) herrschende Druck über einen Um
fangsbereich der Zahnräder (11, 13) zu dem das nied
rigere Druckniveau aufweisenden Anschlußbereich
(23) zurückgeführt wird, so daß die Zahnräder
(11, 13) durch hydraulische Kräfte gegeneinanderge
preßt werden.
2. Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlußbereiche (23,25)
durch eine Zweiflankendichtung voneinander getrennt
sind.
3. Verdrängermaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch das
hohe auf den Umfangsbereich der Zahnräder (11, 13)
wirkende Druckniveau hydraulische Radialkräfte auf
gebaut werden, die die Zahnräder (11, 13) gegen die
Gehäuseinnenfläche (3) verlagern, so daß wenigstens
zwei, vorzugsweise drei Zähne des jeweiligen Zahn
rads (11, 13) an der Gehäuseinnenfläche (3) dichtend
anliegen.
4. Verdrängermaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Re
sultierenden (R₁, R₂) aus den hydraulischen Radial
kräften und aus auf auf die Drehachse der Zahnräder
(11, 13) wirkenden Drehmomenten beruhenden mechani
schen Kräften mit einer Symmetrieachse (19) jeweils
einen Winkel (α, β) einschließen, der kleiner 90°
ist.
5. Verdrängermaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe
Druck mittels vorzugsweise als Nut ausgebildeten
Druckverteilungsräumen (33, 35) gezielt auf die Um
fangsbereiche der Zahnräder (11, 13) verteilt ist.
6. Verdrängermaschine nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckverteilungsräume (33, 35)
- in radialer Richtung gesehen - in zu den Zähnen der
Zahnräder (11, 13) benachbarten Bereichen der Ge
häuseinnenfläche (3) angeordnet sind.
7. Verdrängermaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
verteilungsräume (33, 35) an den Zahnradseiten
flächen anliegenden Dichtflächen (9) angeordnet
sind.
8. Verdrängermaschine nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvertei
lungsräume (35) einen in Richtung des das niedri
gere Druckniveau aufweisenden Anschlußbereich (23)
verjüngenden Querschnitt aufweisen.
9. Verdrängermaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
verteilungsräume (33) sich über einen Umfangs
bereich der Zahnräder (11, 13) von vorzugsweise 70°
erstrecken und annähernd symmetrisch zur Symmetrie
achse (19) angeordnet sind.
10. Verdrängermaschine nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckverteilungsräume (35) - ausgehend von den
Druckverteilungsräumen (33) - sich bis in einen Um
fangsbereich der Zahnräder erstrecken, der vorzugs
weise 45° vor dem das niedrigere Druckniveau auf
weisenden Anschlußbereich (23) angeordnet ist.
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