DE562460C - Stillstandskupplung - Google Patents

Description

Bei Stillstandseinrichtungen an Kinoapparaten ist es bekannt, das gesamte Getriebe mit dem Verschluß stillzusetzen, und zwar derart, daß der Verschluß im stetigen Eingriff mit dem Getriebe bleibt. Der Verschluß ist dabei z. B. als Klappverschluß ausgebildet, damit er nicht beim. Stillstand das zu projizierende Bild verdeckt. Es ist auch bekannt, den Verschluß zu entkuppeln und allein mit

to dem Motor weiterlaufen zu lassen. Hierbei ist der Verschluß so ausgebildet, daß Abdeckflügel und Zwischenflügel in gleicher Größe gehalten sind, wobei ein Zwischenflügel auch als Abdeckflügel arbeiten kann. Dies ist wichtig für solche Kinomäschinen, welche rückwärts und vorwärts laufen sollen, da während des Bildzuges ein Flügel des Verschlusses das Bild abdecken muß.

Bei solchen Apparaten, bei denen Abdeckflügel und Zwischenflügel von gleicher Größe sind, ist die Kupplung so eingerichtet, daß beim Rücklauf ein Zwischenflügel als Abdeckflügel dient. Bei solchen Kinoapparaten, bei denen zur besseren Ausnutzung des Lichtes der oder die Zwischenflügel schmaler sind als der Abdeckflügel, ist es unbedingt notwendig, beim Filmzug den Abdeckflügel vor das Bild zu bringen. Bei einer solchen Ausführung und normalen Kupplung, bei der ein Stift des mit dem Motor laufenden Antriebsrades an einen Stift des zu kuppelnden Getriebes anschlägt, wird eine Versetzung des Abdeckflügels und des Greiferzuges beim Rück- und Vorwärtslauf eintreten, da einmal der Stift links, das andere Mal rechts vom anderen Kupplungsstift zu stehen kommt. Um nun zu erreichen, daß bei Rück- und Vorwärtslauf immer derselbe Flügel des Verschlusses beim Bildzug vor dem Bilde vorbeigeht und genau mit dem Greiferzug übereinstimmt, ist erfindungsgemäß der eine Kupplungsstift im Kreisbogen verschiebbar angeordnet, so daß beim Einkuppeln immer der andere Kupplungsstift an ein und dieselbe Stelle kommt.

In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Aufsicht auf die Kupplungsstelle,, bei der die Gegenkupplung punktiert gezeichnet ist. .

Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch die Kupplungsstelle.

Der vom Motor angetriebene Schnurlauf es mit seinem Kegelrad b für den Blendenantrieb ist frei drehend auf der Greiferantriebsachse c montiert. Auf der Greiferantriebsachse c sitzt die in nur axialer Richtung verschiebbare Kupplungsscheibe d mit Kupplungsstift d¹. Der Schnurlauf α ist nach der Kupplungsseite ausgespart, und in dieser Aussparung sitzt leicht drehbar die den Kupplungsstift a² tragende Scheibe a¹. Vor dieser Scheibe a¹ ist eine Führungsscheibe e, welche gleichzeitig den Schnurlauf α durch Einschieben in eine Nut c¹ der Greiferantriebsachse c gegen axiale Verschiebung sichert, an den Schnurlauf α angeschraubt. In dieser Führungsscheibe e ist eine kreisförmige Aussparung e¹ eingestanzt, die einen beiderseitigen Anschlag für den Kupplungsstift α² bildet. Selbstverständlich kann auch der bewegliche Teil der Kupplung mit der auf der Greiferantriebsachse sitzenden Kupplungsscheibe d verbunden sein. Bei einer Drehrichtung im Sinne des ausgezogenen Pfeiles (Abb. 1) und Einkupplung der Kupplungsscheibe d (Abb. 2 punktiert gezeichnet) wird der Stift d¹ den Kupplungsstift a² in die in der Zeichnung (Abb. 1) ausgezogene Stellung schieben und der Stift d¹ genau auf Mittellinie stehen. Bei umgekehrter Drehrichtung wird der Stift d¹ den Kupplungsstift a^s in die in der Zeichnung (Abb. 1) punktierte Stellung schieben und gleichfalls auf Mittellinie stehen, mit ihm wird also auch die Greiferantriebsachse c stets an ein und derselben Stelle gekuppelt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stillstandskupplung mit zwei Kupplungsstiften an Kinoapparaten, bei der bei Stillstand der Motor mit dem Verschluß weiterläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kupplungsstift (α²) im Kreisbogen drehbar angeordnet ist und beiderseitig Anschlag erhält.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen