DE562441C - Einrichtung zur Berichtigung von Basisentfernungsmessern - Google Patents

Einrichtung zur Berichtigung von Basisentfernungsmessern

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DE562441C
DE562441C DE1930562441D DE562441DD DE562441C DE 562441 C DE562441 C DE 562441C DE 1930562441 D DE1930562441 D DE 1930562441D DE 562441D D DE562441D D DE 562441DD DE 562441 C DE562441 C DE 562441C
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Optische Anstalt CP Goerz AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/02Details

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Berichtigung von Basisentfernungsmessern Die Erfindung hat den Zweck, die Berichtigung von Basisentfernungsmessern ohne Zuhilfenahme der üblichen, in ihrerVerwendung oft recht unbequemen Meßfatten bzw. der sehr kostspieligen Innenjustierung in ebenso rascher wie einfacher Weise mittels Autokollim:ation durchzuführen.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der Entfernungsmesser zunächst um seine horizontale Achse so weit verdreht wird, daß die beiden Strahleneintrittsfenster vertikal nach abwärts gerichtet sind, worauf unter jedem der letzteren eine selbsttätig durch die Wirkung der Schwerkraft genau horizontal sich einstellende Spiegelfläche angeordnet wird, so daß infolge der Reflemon der von den beleuchteten, in den Bildfeldebenen liegenden IVIeßmarken ausgehenden, durch die Okular- bzw. Scheideprismen, Objektive, Keile und Strahleneintrittsreflektoren hindurchgehenden Strahlenbündel an den beiden äußeren Horizontalspiegeln die Strahlenbündel bei richtiger Justierung dieser optischen Elemente und bei Einstellung der Meßkeile auf unendliche Zielentfernung in sich selbst zurückkehren und daher die Meßmarken in sich selbst abbilden.
  • Bei unrichtig justierter Optik erscheinen bei der Meßkeileinstellung auf »unendlich« die Meßmarken bei stereoskopischen Geräten als Doppelbilder, bei Invert- oderKoinzidenzgeräten als abgebrochene Linien, die .durch Bewegen des Justierkeiles zur Koinzidenz gebracht werden können, so daß die Meßmarken bei richtiger Justierung der optischen Elemente als einfache bzw. ungebrochene Meßmarken erscheinen. Zur Beleuchtung der Meßmarken wird erfindungsgemäß ein optisches System verwendet, das auf die Okularstützen aufgesetzt wird und im Wesen aus einer für beide Okulare gemeinsamen Lichtquelle in Verbindung mit durchsichtigen spiegelnden Glasplatten und teleskopisch angeordneten Linsenpaaren besteht, mit deren Hilfe die zur Beobachtung der Meßmarkenbilder notwendige Austrittspupille der Okulare zweckmäßig über die durchsichtigen, zur Okularachse geneigten, zum Zwecke der Meßmarkenbeleuchturng spiegelnden Platten gehoben werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen schematischen Längsschnitt durch einen stereoskopischen Basisentfernungsmesser mit Autokollimatoren und Okularaufsatz zur Meßmarkenbeleuchtung und Beobachtung, Abb. a einen Autokollimatorspiegel auf einer Flüssigkeitsoberfläche und Abb.3 einen Autokollimatorspiegel auf einem Pendelkörper. Am Entfernungsmessergehäuse i sind an den beiden vertikal nach abwärts gedrehten Strahleneintrittsstutzen 2, 2 die beiden Gefäße 3, 3 eingehängt, in denen je ein Spiegel 4 durch die Wirkung der Schwerkraft genau horizontal gehalten wird. Oberhalb der beiden Strahleneintrittsstutzen sind die Eintrittsreflektoren 5, 5 angeordnet, durch welche die von unten auftreffenden Parallelstrahlenbündel in die horizontale Hauptachsenrichtung reflektiert werden und durch die beiden Drehkeilpaare 6, 6' hindurch in die Objektive 7, 7 gelangen, durch die sie homozentrisch konvergierend auf die Okularprismen 8, 8 auftreffen. Durch diese werden sie abermals um 9o° nach aufwärts reflektiert, wo sie auf der Meßmarkenplatte 9 zum Schnitte kommen, um durch die konfokal angeordneten Okulare io, io wieder in Parallelstrahlenbündel umgewandelt zu werden.
  • Sind nun 911 und 9b zwei leuchtende Meßmarken, so vereinigen sich die von diesen nach abwärts ziehenden Strahlenkegel nach Durchqueren aller optischen Elemente, bis zu den beiden horizontalen Spiegeln 4, 4 von diesen reflektiert, nach abermaliger Durchquerung der beschriebenen Optik wieder zu Bildpunkten auf der Meßmarkenplatte 9. Sind beide Keile, sowohl der Meßkeil6 als auch der Justierkeil6', auf Nullablenkung eingestellt, welche Einstellung beim Meßkeil 6 der unendlichen Zielentfernung entspricht, so entstehen bei richtiger Justierung auf der Markenplatte 9 Markenbilder, die sich mit den Meßmarken decken. Bei unrichtiger Lage der optischen Elemente entstehen jedoch Meßmarkenbilder, die sich mit den Meßmarken nicht decken, wohl aber durch Einstellen des justierdrehkeiles 6' mit den Meßmarken zur Deckung gebracht werden können.
  • Zwecks Beleuchtung der Meßmarken sind oberhalb der beiden Okulare io je eine gegen deren Achse um 45° geneigte spiegelnde Platte i i angebracht, welche die aus der Lichtquelle 12 seitlich austretenden Strahlenkegel vertikal nach abwärts in die beiden Okulare reflektieren, so daß dieStrahlen durch diese Okulare hindurch nach abwärts auf die beiden Marken 9a, 9b fallen und diese beleuchten. Um diese Marken und ihre durch Autokollimation erzeugten Bilder leicht und deutlich beobachten zu können, sind noch oberhalb der Okulare beiderseits die konfokalen Linsenpaare 13, 14 bzw. 13', 14' angeordnet, welche die Austrittspupille der Okulare in die Horizontalebene A-A' übertragen.
  • Der durch Schwerkraftwirkung sich genau horizontal einstellende Spiegel q. kann verschiedenartig ausgeführt werden. Entweder wird laut Abb. 2 in das Gefäß etwas Quecksilber gegossen und zwecks Vermeidung der Oberflächenvibrationen eine genau planparallele Glasplatte 4 darauf gelegt, so daß die Berührungsfläche mit dem Quecksilber als Spiegel wirkt, oder es wird laut Abb. 3 die auf ihrer Unterfläche verspiegelte Glasplatte 4' auf der Deckfläche eines pendelnd abgestützten zylindrischen Metallkörpers 15 befestigt, in dessen axialer Bohrung möglichst hoch ein Achathütchen 16 eingesetzt ist, das auf einer vertikal stehenden Nadel 17 aufruht. Diese ist im Boden des Gefäßes 3 befestigt, welches mittels zweier diametral angesetzter Tragarme 3', 3' am Strahleneintrittsstutzen 2 des Entfernungsmessergebäuses eingehängt ist. Zwecks Dämpfung der Pendelschwingungen erhält das Gefäß eine Glycerinfüllung, während zur Pendelarretierung eine im Gefäß in vertikaler Richtung verschraubbare Hülse i9 vorgesehen ist, durch welche bei Nichtverwendung der Vorrichtung das Pendel 15 von der Nadel 17 abgehoben wird. Zwecks genauer Horizontalstellung des Spiegels durch .Schwerkraftwirkung kann der Pendelschwerpunkt durch Hinein- oder Herausschrauben von vier kreuzweise in der Horizontalebene angeordneten Justierschrauben 18, i8 verschoben werden. Anstatt der pendelnden Abstützung des Spiegels 4' kann auch eine allerdings weniger einfache kardanische verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATRNTANSPRLcHR: i. Einrichtung zur Berichtigung von Basisentfernungsmessern unter Verwendung von Autokollimation, dadurch gekennzeichnet, daß unter den nach abwärts gerichteten Strahleneintrittsfenstern sich unter Einwirkung der Schwerkraft selbsttätig waagerecht einstellende Spiegel derart angeordnet sind, daß infolge der Reflexion der von den beleuchteten, in den Bildfeldebenen liegenden Meßmarken (9a, 9b) ausgehenden, durch die Okular- bzw. Scheideprismen (8), Objektive (7), Meß-bzw. Justierkeile (6, 6'), Strahleneintrittsreflektoren (5) hindurchgehenden Strahlenbündel diese bei richtiger Justierung dieser optischen Elemente und bei Einstellung der Meßkeile auf unendliche Zielentfernung in sich selbst zurückgeworfen werden und daher .die Meßmarken in sich selbst abbilden, dagegen bei unrichtig justierter Optik die doppelt bzw. gebrochen erscheinenden Meßmarken durch Einstellen der Justierkeile (6') zur Koinzidenz gebracht werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß unterhalb der vertikal nach abwärts gedrehten Strahleneinlaßfenster (2) Gefäße (3) angeordnet sind, in denen sich Quecksilber befindet, auf dessen Oberfläche sich ein durch Schwerkraftwirkung sich genau horizontal einstellender Spiegel zur Autokollimation befindet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung der Vibrationen der OOuecksilberoberfläche diese mit einer planparallelen, durchsichtigen, gegebenenfalls unten verspiegelten Platte (4) abgedeckt ist.
  4. 4.. Einrichtung zur genauen Horizontaleinstellung des Spiegels bei einer Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (4') auf einem pendelnd bzw. kardanisch abgestützten Körper (i5) befestigt ist, der zum Zwecke gier Schwerpunktverschiebung verstellbare Elemente (i8) trägt.
  5. 5. Einrichtung zur Beleuchtung der Meßmarken bei einer Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Okulare ein optisches System aufgesetzt ist, bestehend aus einer in der Mittelebene angeordneten Lichtquelle (i2) mit zwei gegen die Okularachsen geneigten, planparallelen Glasplatten (i i) nebst zwei zu den Okularen koaxialen teleskopisch angeordneten, also konfoltalen Linsensystemen (i3, 14,13', i4') zum Zwecke der Verlagerung der Okularau.strittspupille.
DE1930562441D 1930-04-27 1930-04-27 Einrichtung zur Berichtigung von Basisentfernungsmessern Expired DE562441C (de)

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DE (1) DE562441C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2505983A (en) * 1946-07-10 1950-05-02 Mills Hiram Lawrence Illuminating means for camera range determining devices

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2505983A (en) * 1946-07-10 1950-05-02 Mills Hiram Lawrence Illuminating means for camera range determining devices

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