DE56227C - Schneidwerkzeug - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Ein Hammer / enthält in der seiner Bahn entgegengesetzten Seite einen Einschnitt, in welchem die Schneide e¹ mittelst Schrauben b befestigt ist, und mit derselben Seite des Hammerkopfes ist ein Gestell m mittelst der Schraube d verbunden, welches die zweite Scheerenschneide e trägt. Dieselbe ist um den Bolzen f drehbar, erhält ihre Führung durch den Gleitbolzen η und wird durch die Feder g stets in der Stellung erhalten, wie sie im Längenschnitt dargestellt ist.

Legt man einen Draht zwischen die Scheerenhälften, wie in der Oberansicht und im Längenschnitt zu sehen ist, und versetzt dem Gleitbolzen η einen Schlag oder Stofs in der Richtung des Pfeiles bei a, so wird die Feder im Innern zusammengedrückt, die Schneide e geht an der Schneide e^l vorbei, und der zwischenliegende Draht wird durchschnitten.

Einen 5 mm starken Draht schneidet das Instrument glatt durch, ohne ihn zu verbiegen, ist daher brauchbar zur Anfertigung von Zäunen.

Der Draht wird auf die beiden vorspringenden Zähne i gelegt, die sich zu beiden Seiten des Einschnittes befinden. Damit der Draht während des Schneidens nicht aus seiner Lage weiche, sind über demselben die Zähne k angebracht. Um deren Abnutzung zu vermindern, sind sie nach innen verschiebbar und werden durch Federn jedesmal in ihre richtige Lage zurückgebracht.

Das Werkzeug ist mit einem Stiel versehen, um es als Hammer benutzen zu können. Bei Benutzung einer festen Unterlage schlägt man bei α mit dem Führungsbolzen auf dieselbe, wodurch der eingelegte Draht sofort durchschnitten wird.

Claims (2)

Pa te nt-An sprüche:

1. Ein Schneidwerkzeug, bei welchem zur Aufnahme der festen Scheerenhälfte (e¹) ein Einschnitt in dem Hammer (I) dient, während die drehbare Scheerenhälfte (e) nebst Gleitbolzen (n) und die die Scheere offen haltende Feder (g) in einem am Hammer befestigten Gehäuse (m) angeordnet sind, zum Zwecke, durch einen Schlag mit dem Gleitbolzen die Scheere zu schliefsen.

2. An dem durch den Anspruch 1. gekennzeichneten Schneidwerkzeug die Anordnung der Zähne (i und k) zu Seiten der festen Scheerenhälfte, um den zwischen dieselben gelegten Draht in seiner Lage zu halten.