DE446264C

DE446264C - Haarschneidemaschine

Info

Publication number: DE446264C
Application number: DEB125292D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-05
Filing date: 1926-05-05
Publication date: 1927-06-29

Description

Haarschneidemaschine. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Haarschneidemaschine mit Einstellkamm zum Verändern der Schnitthöhe während des Schnittes, deren Vorzug gegenüber Bekanntem darin besteht, daß der Einstellkamm in zwei einen stumpfen Winkel bildenden Richtungen verschiebbar geführt wird, so daß die Möglichkeit besteht, den Kamm während des Schnittes innerhalb weitester Grenzen in beliebigem Abstand zur Ebene der Schneidemesser einzustellen oder ihn auch entlang den Schneidemessern von den Schneiden -so weit abzubewegen, daß er völlig wirkungslos wird. Infolgedessen gestattet die Haarschneidemaschine, während des Haarschneidens verlaufende Schnitte von der möglichen kleinsten bis größten Schnittlänge auszuführen, d. h. es können mit der gleichen Maschine alle vorkommenden Schnittlängen ausgeführt werden, ohne daß sich hierzu die Auswechslung von Teilen oder eine umständliche Stellarbeit nötig macht.
Nach der Erfindung wird der Einstellkamm von einem Schieber beweglich gehalten, der in der Nähe der Schneidemesser mittels Federzuges an der Maschine seine Führung erhält und am gegenüberliegenden Ende mit einem Handhebelgestänge in solcher Verbindung steht, daß sich die Verstellung lediglich durch entsprechende Ausschwingung des Handhebels bewirken läßt, wobei im ersten Teile der Handhebelbewegung der in größerem Abstand zur Messerebene eingestellte Kamm gegen die Messer bewegt wird und schließlich, an dem Standmesser sich führend, an diesem derart entlang verschoben wird, daß er gänzlich zurücktritt und wirkungslos wird. Die Führung der Haarschneidemaschine und das Einstellen des Kammes kann dabei mit einer Hand, genau so wie bei Haarschneidemaschinen ohne Einstellkamm, erfolgen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen die Abb. i einen teilweisen Längsschnitt der Haarschneidemaschine bei in größerer Entfernung zur Schneidstelle eingestelltem Kamm, die Abb. z den gleichen Längsschnitt bei dicht an die Schneidstelle heranbewegtem Kamm.
Die aus dem Griffteil a, dem feststehenden Messer b und dem beweglichen Messer d bestehende Haarschneidemaschine ist vor dem Standmesser b mit einem Kamm g versehen, der von einem Schiebeteil h gehalten wird und zweckmäßig als Doppelkamm in der Weise ausgebildet ist, daß ein zweiter Kamm g' mit dem feststehend am Schieber h angebrachten Kamm g, und zwar an dessen Spitzen, gelenkig verbunden ist. Eine eingebaute Feder f drückt das untere Ende des um die Achse i schwingbaren Kammes g' gegen das Standmesser b. Durch den zweiten Kamm g' erhalten die Haarsträhnen eine gute Führung, was für den ordnungsmäßigen Vollzug der Schneidarbeit von Wichtigkeit ist. Der Schieber h wird in der Nähe der Schneidwerkzeuge durch Federn k von unten her gegen das Gehäuse a gedrückt. Am hinteren Ende steht der Schieber h mit einer die hintere OOuerwand a' des Gehäuses a durchdringenden Zugstange in in gelenkiger Verbindung, die mit dem um die Achse n schwingenden Handhebel p in Verbindung steht. Mit Hilfe dieses Handhebels p und der Zugstange in läßt sich die Entfernung des Kammes i. von den Schneidmessern b, d während der Schneidarbeit nach Bedarf verändern; denn es ist hierzu nur nötig, den Hebel p unter Überwindung des Federdruckes s gegen das Gehäuse a zu schwingen oder durch entsprechendes Nachgeben der Feder s zu gestatten, den Hebel p in entgegengesetzter Richtung auszuschwingen.
Zur Einstellung der Maschine für bestimmte Schnittlängen kann die Zugstange in mit einer Lochreihe o und die Querwand a' mit einer Bohrung y versehen werden, so daß sich mit Hilfe eines Einsteckbolzens das Gestänge p, zrt. und damit der Kamm g nach Bedarf feststellen läßt.
Wenn bei dem verlaufenden Haarschnitt die Mindestlänge des Schnittes bestimmt werden soll, kann an der Zugstange m in senkrechter Richtung zur Lochreihe o eine zweite Lochreihe zum Einfügen des Dornes vorgesehen werden, der durch Antreffen an die Innenseite der Querwand ä die Längsverschiebung des Schiebers h begrenzt und dadurch die Überschreitung des gewünschten Mindestabstandes des Kammes g von den Messern b, d bestimmt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß sich der Schieber 1a außerhalb des Gehäuses a befindet, er kann aber auch so gelagert werden, daß er seine Führung im Innern des Gehäuses a erhält, das er nur im Bereiche der Schneidstelle . überragt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haarschneidemaschine mit Einstellkamm zum Verändern der Schnitthöhe während des Schnittes, dadurch gekennzeichnet, claß der Kamm teils entlang den Messern (b, d), teils in stumpfwinkliger Richtung hierzu geführt wird, so daß er aus seiner anfänglich wirkungslosen Stellung zunächst durch Verschieben entlang den Messern in Gebrauchsstellung gebracht und hierauf durch Verschieben in stumpfwinkliger Richtung zu den Messern zwecks Vergrößerung der Schnittlänge von der Schneidstelle abbewegt werden kann.
2. Haarschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamm (g) von einem der stumpfwinkligen Stellung der Messer (b, d) zum Griffteil (a) angepaßt stumpfwinklig gebogenen Schieber (li) gehalten wird, den eine ihn lose unterfassende Feder (k) gegen den Griffteil (a) drückt und an dessen freiem Ende eine an den Handhebel (p) angelenkte Zugstange (in) angreift, die beim Ausschwingen des Hebels . (p) entgegen der Wirkung einer Feder (s) den Schieber (h) derart verschiebt, daß sich der Kamm (g) gegen die Messer (b, d) bewegt.