DE562022C - Bremsleitungsauslassventil fuer Zugsicherungseinrichtungen - Google Patents

Bremsleitungsauslassventil fuer Zugsicherungseinrichtungen

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Publication number
DE562022C
DE562022C DEK123198D DEK0123198D DE562022C DE 562022 C DE562022 C DE 562022C DE K123198 D DEK123198 D DE K123198D DE K0123198 D DEK0123198 D DE K0123198D DE 562022 C DE562022 C DE 562022C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
brake line
pressure
outlet valve
brake
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Expired
Application number
DEK123198D
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English (en)
Inventor
Friedrich Lange
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 562022 KLASSE 2Oi GRUPPE
Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg*) Bremsleitungsauslaßventil für Zugsicherungseinrichtungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1931 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Bremsleitungsauslaßventil für selbsttätige Zugsicherungsanlagen, das im Falle der Zwangsbremsung eine im wesentlichen als Warnungsmaßnahme dienende Betriebsbremsung herbeiführt und auf diese Weise Fahrplanstörungen, Zugverspätungen oder ähnliche Betriebsunregelmäßigkeiten vermeiden hilft, die einzutreten pflegen, wenn es beim Wirksamwerden der Zugsicherungsanlage zur Schnellbremsung kommt.
Zu diesem Zweck besteht das Bremsleitungsauslaßventil nach der Erfindung aus zwei Einzelventilen, von denen das eine als Doppelsitzventil ausgebildet ist und auf Druckdifferenzen zwischen dem Bremsleitungsdruck und dem in einer Steuerkammer herrschenden Druck anspricht und die Verbindung zwischen der Bremsleitung und einer
so Kammer überwacht, die im Falle des Ansprechens jenes Ventils mit Leitungsluft gefüllt wird und sodann steuernd auf ein Organ einwirkt, welches das die Bremsleitung ins Freie entlüftende Ventil betätigt und außer-
*5 dem unter dem Druck der vorerwähnten Steuerkammer steht, die auf die Steuerung des vorerwähnten Doppelsitzventils Einfluß nimmt.
Es ist bei Zugsicherungsanlagen bereits bekannt, das Bremsleitungsauslaßventil durch ein Steuerorgan (Kolben o. dgl.) zu betätigen, das unter dem Druck eines Behälters steht, dessen Entlüftung diejenige Bewegung des Steuerkolbens des Bremsleitungsauslaßv.entils zur Folge hat, welche die Bremsung herbeiführt.
Bei dieser bekannten Einrichtung steht aber die Gegenseite des einerseits unter Behälterdruck befindlichen Steuerkolbens des Bremsleitungsauslaßventils unter Atmosphärendruck. Es ist daher nicht wie bei der vorliegenden Erfindung die Druckdifferenz zwischen dem Bremsleitungsdruck und dem Steuerbehälterdruck für die Kolbenbewegung maßgebend. Infolgedessen wirkt das Vorhandensein des Steuerbehälters nur auf den Eintritt der Zwangsbremsung verzögernd. Ist aber einmal eine Bremsung eingetreten, so wird das Bremsleitungsauslaßventil nicht wieder geschlossen, es kann also nur eine Schnellbremsung erfolgen, die bei Anweiv dung des Bremsleitungsauslaßventils gerade vermieden werden soll.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in senkrechtem Mittelschnitt veranschaulicht.
σ ist die bekannte Auslaßöffnung, die durch den Bremsventilmagneten m normalerweise geschlossen gehalten wird. I ist der Anschluß der Bremsleitung an das Gehäuse des Bremsleitungsauslaßventils. / ist der Ventilkörper,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrick Länge in Berlin-Lichtenberg.
der in bekannter Weise mit einer elastischen Membran den Raum b gegen die Bremsleitung / absperrt, d ist ein in diesem Ventilkörper befindlicher Drosselkanal, durch den der Raum b und der Raum c über eine enge Leitung η mit Bremsleitungsluft gefüllt werden, e ist der über dem Ventilkörper / befindliche Raum, der normalerweise durch das Ventil h gegen die ins Freie führende OfF-nung k gesperrt ist. Das Ventil h ist so gestaltet, daß die Flächenunterschiede an ihm möglichst gering sind. Es steht unter dem Einfluß der Öffnungsfeder i.
Fällt der Bremsventilmagnet m durch Unterbrechung des Erregerstromes ab, so entleert sich der Raum b über die öffnung α ins Freie. Der Ventilkörper/ wird durch den Bremsleitungsdruck, der sich durch die enge Bohrung d nicht rasch genug beiderseits der Membran des Ventils / ausgleichen kann, nach unten gedrückt und verbindet den Raum e mit der Bremsleitung L Die Unterseite der Membran g gelangt dadurch unter Bremsleitungsdruck. Durch das Abfließen der Druckluft «5 aus dem Raum c über die enge Leitung η durch die Öffnung α wird die Oberseite der Membran g entlastet, das Ventil h öffnet sich und läßt Bremsleitungsluft durch die öffnung k ins Freie entweichen. Dadurch sinkt der auf die Unterseite der Membran g wirksame Druck, das Ventil h schließt sich und öffnet sich erst wieder, wenn der Druck im Raum c geringer geworden ist als der Bremsleitungsdruck. Die Entlüftung der Bremsleitung kann sich also nur in dem Maße vollziehen, wie der Druck im Raum c sinkt.
Soll das Ventil mit Schnellwirkung arbeiten, so braucht man nur den Ventilkörper h durch eine feste Platte zu ersetzen und die Membran g zu entfernen.

Claims (2)

  1. Patentanspruch: I. Bremsleitungsauslaßventil für Zugsicherungseinrichtungen, bestehend aus zwei Einzelventilen und einer Steuerkammer, welche beim Ansprechen der Vorrichtung für die Minderung des Bremsleitungsdruckes bestimmend wird, dadurch gekennzeichnet, daß das an die Bremsleitung angeschlossene eine Ventil (f) als ein auf Druckdifferenzen ansprechendes Doppelsitzventil ausgebildet ist und zwei Kammern (b und e) steuert,-welche mit dem andern, ebenfalls auf Druckdifferenzen ansprechenden Ventil (K) in Verbindung stehen, derart, daß im Ruhezustand der Vorrichtung die Leitungsluft gedrosselt in die Steuerkammer (c) gelangt und das Auslaßventil (K) in Schließstellung hält, während bei Beeinflussung von der Strecke aus, etwa durch. Freigabe einer Öffnung (a), das Ventil (/) umsteuert, so daß die Leitungsluft in die Verbindungskammer (e) zwischen diesen beiden Ventilen strömen kann und das Auslaßventil (K) öffnet, welches nunmehr nach Maßgabe des Druckabfalls in der Steuerkammer (c) bzw. der Druckdifferenz eine Entlüftung der Bremsleitung bewirkt.
  2. 2. Bremsleitungsauslaßventil nach Anspruch 1,,dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (b), dessen Auslaß (d) vom Bremsventilmagneten (m) überwacht wird, einerseits durch eine Drosselbohrung (d) in einem vom Bremsleitungsdruck beeinflußten Ventil (f) mit der Bremsleitung und andererseits mit dem Raum (c) in Verbindung steht, in dem der veränderliche Druck herrscht, der das öffnen des Ventils Qi) regelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK123198D 1931-12-02 1931-12-02 Bremsleitungsauslassventil fuer Zugsicherungseinrichtungen Expired DE562022C (de)

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