DE561766C

DE561766C - Drehkolbenbrennkraftmaschine oder Brennkraftturbine

Info

Publication number: DE561766C
Application number: DEO19004D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-10-18

Description

Drehkolbenbrennkraftmaschine oder Brennkraftturbine Es sind bereits Drehkolbenbrennkraftmaschinen mit Drehkolbenverdichter bekannt geworden, bei denen die verdichteten Gase in besonderen zwischen Motor und Verdichter vorgesehenen Kammern zur Explosion gebracht werden. Bei den einzelnen Explosionen können nun, wenn Rückschlagventile vermieden werden, durch die plötzliche Ausdehnung der Gase, ausgehend von der Entzündungsstelle, Rückstöße nach dem Verdichter hin auftreten, die Stauungen in den Überführungsleitungen und somit ungewünschten Druckverlust hervorrufen. Eine besondere Ausführungsform umgeht diese Erscheinung, indem bei ihr das komprimierte Gas in dauerndem Strom durch eine feine Düse gedrückt und hinter dieser entzündet wird. Die Umdrehungszahl des Verdichters ist dabei unabhängig von der des Motors derart zu regulieren, daß die Gasgeschwindigkeit in der Düse größer ist als die Entzündungsgeschwindigkeit, damit nicht durch Rückschlagen der Flammen nach dem Verdichter hin Störungen auftreten.
Gemäß der Erfindung wird nun die Düse vermieden und die Zündung der Gase in den Verdichter selbst hineinverlegt, um auf einfache Weise eine günstige Überleitung der Gase vom Verdichter- zum Motorteil und ein hohes Gesamtdruckgefälle zu erreichen.
Die Zeichnung stellt als Beispiel eine Brennkraftmaschine dar, welche aus einem Drehkolbenverdichterteil mit exzentrisch gelagerter Trommel und darin radial beweglichen Schieberkolben und einem nach dem gleichen Prinzip gebauten Kraftmaschinenteil besteht. Abb. i ist ein Schnitt nach A-B durch Abb. 3, Abb.2 ein Schnitt nach C-D durch Abb. 3, Abb. 3 ein Schnitt nach E-F durch Abb. i und z. Bei Rotation der Maschine in Richtung x wird bei a (Abb. i) in bekannter Weise das Gas-Luft-Gemisch angesaugt und dann nach Abschluß der Zellen bis auf einen günstigsten Druck verdichtet. Im Punkte z erfolgt dann jeweils die Zündung der vorbeilaufenden Zelle. Vorteilhaft geschieht das dadurch, daß der über einen stromführenden Stift hinweggleitende Kolben einen Abreißfunken erzeugt. Gleich nach Entzündung des Gemisches öffnet sich die Zelle, und die hochgespannten Explosionsgase treten durch den Raum in-n-o nach der Kraftmaschinenseite (Abb-. 2) über, wo sie deren Zellen füllen und ein Drehmoment in Richtung x erzeugen. Mit der Fortbewegung der Zellen expandiert dann das Gas bis auf einen günstigsten Enddruck und tritt dann bei b aus. Auf diese Weise entfallen auf eine Umdrehung so viel Zündungen als Zellen vorhanden sind. Jegliche Ventile und somit auch die für deren Betätigung notwendigen Getriebeteile fallen fort. Schließlich kann die Zündeinrichtung dadurch, daß sie, wie beschrieben, als Abreißzündung ausgebildet wird, wesentlich vereinfacht werden.
Nachdem die Maschine angelassen ist, kann die Zündung überhaupt ausgeschaltet werden, da sich dann das Gas-Luft-Gemisch beim jeweiligen Öffnen einer Zelle nach dem Raum m hin an den dort vorhandenen heißen, unter hohem Druck stehenden Gasen entzündet.
In ähnlicher Weise kann eine Kombination zwischen Brennkraftturbine einerseits und Drehkolbenkompressor andererseits vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkolbenbrennkraftmaschine oder Brennkraftturbine mit Drehkolbenverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß die Entzündung des Gas-Luft-Gemisches bereits im Verdichterteil erfolgt. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils gleichzeitig nur der Inhalt einer Zelle zur Entzündung gebracht wird. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Betrieb befindlicher Maschine das verdichtete Gas-Luft-Gemisch im Verdichter an den im Überleitungsraum zum Kraftmaschinenteil vorhandenen heißen Gasen entzündet wird.