DE295264C - - Google Patents

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DE295264C
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explosion
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chamber
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/02Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion characterised by the arrangement of the combustion chamber in the chamber in the plant
    • F02C5/04Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion characterised by the arrangement of the combustion chamber in the chamber in the plant the combustion chambers being formed at least partly in the turbine rotor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 295264 -. KLASSE 46//. GRUPPE
RICHARD SIEBENEICHER in DRESDEN. Explosionsturbine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine Explosionsturbine und besteht darin, daß zu beiden Seiten' des Turbinengehäuses eine Anzahl Kammertrommeln drehbar lagernd angeordnet ist, wobei die Kammertrommeln selbst mehrere Explosionskammern besitzen, von denen sich stets zwei Kammern unter Füllstellung und eine Kammer an der Explosionsstelle befinden. Dadurch sind gleichzeitg alle an den Explosionsstellen stehenden Verpuffungskämmer.n in Wirkung, und bei der schnellen Umdrehung der Turbine stehen immer zwei Verpufrungskammern, je eine Trommel vor dem Füllanschluß, so daß eine vollkommene Fül-
*5 lung der Kammern gewährt ist.
Gemäß der Erfindung wird weiter das Gehäuse für die Kammertrommeln an der Ex-. plosionsstelle von der Zündvorrichtung sowohl als auch von der Spritzdüse durchbrochen, durch welch letztere beim Anlassen der Turbine Brennstoff unmittelbar in die sich an der Explosionsstelle befindlichen Kammern der Kammertrommeln eingespritzt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenan-. sieht teilweise im Schnitt, und Fig. 2 eine Vorderansicht im Schnitt nach Linie a-b.
Das geeignet gestaltete und an sich bekannte Turbinenrad ι lagert mit seiner Achse io in dem Gehäuse 2, an dessen Seitenwandüngen die Gehäuse 3 der Trommeln 4 mit je fünf Kammern 5 drehbar lagern. Nach . 35 den Kammertrommelgehäusen führt eine Rohrleitung 6, welche über zwei der Kammern 5 mündet. An der gegenüberliegenden Seite des Gasmündungsrohres 6 ist in der Stirnseite des Kammergehäuses 3 die geeignet gestaltete und an sich bekannte Zündvorrichtung 7, desgleichen eine Einspritzdüse 8 vor- ■ gesehen. Beide münden in die an dieser Stelle liegende Kammer 5 der Trommel 4. Um die Trommel 4 herum ist im Gehäuse 3 ein freier Raum 9 belassen, welcher durch Stutzen mit einer Rohrleitung zur Zuführung des Kühlmittels, Wasser o;dgl., in Verbindung steht. Auf der Turbinenradachse 10 sind noch die Antriebsräder 11 festgekeilt, die durch Ketten oder dergleichen Mittel mit den Antriebsrädern 12, die auf den Achsen der Kammertrommeln 4 befestigt sind, in Verbindung stehen.
Die Wirkungsweise der Explosionsturbine ist die folgende: .
Bei Inbetriebsetzung wird in die Kammern 5 der Kammertrommel 4, welche sich an der Explosionsstelle befinden, das ist dort, wo an der Gehäusewandung sich die Durchbrechungen vorfinden, welche nach den Leit- und Turbinenschaufeln führen, zunächst durch die Spritzdüse 8 Brennstoff, Benzin, Rohöl o. dgl., in die Kammern 5 eingespritzt. Hierauf wird die Zündung betätigt und der zerstäubte Brennstoff im Innern der Kammern 5 zur Explosion gebracht. Die Explosion wiederum wirkt auf bekannte Weise auf die Leit- und Turbinenschaufeln und bringt das Turbinenrad 1 in Bewegung. Dadurch \viederum werden durch die Antriebsräder 11 und 12 die Trommeln 4 entsprechend gedreht und an die Explosionsstelle neue Kammern 5
(2. Auflage, ausgegeben am 7. Mai jg2o.i
gebracht. Das soeben geschilderte Spiel wiederholt sich nun so lange, bis sich das Turbinenrad ι in regelmäßiger Bewegung befindet.
. Bemerkt sei noch, daß an der der Explosionsstelle gegenüberliegenden Seitenwand des Gehäuses 2 eine Vorrichtung zum Absaugen der erwähnten Gase vorgesehen ist.
Sobald nun das Turbinenrad auf die geschilderte Weise angeworfen worden ist, wird der Brennstoff von einem an sich bekannten Vergaser aus durch das Zuleitungsrohr 6 nach den Kammern 5 der Trommeln 4 geleitet. Da das Zuleitungsrohr 6 über zwei dieser Kammern 5 mündet, wird eine sorgfältige Anfüllung der Kammern durch das Gasgemisch ermöglicht. Ohne weiteres ist nun erklärlich, daß durch das Drehen der Trommel 4 von der Achse des Turbinenrades aus stets die mit dem Explosivgemisch gefüllten Kammern 5 nach der Explosionsstelle gebracht Averden.
Da nun die Zündungen 7 ebenfalls von der Achse 10 aus auf an sich bekannte Weise zur geeigneten Zeit betätigt werden, erfolgt zu gleicher Zeit ständig die Explosion des Gasgemisches in allen vier Kammern, so daß also an vier Stellen zu gleicher Zeit auf das Turbinenrad: die Explosionen einwirken.
Belanglos ist die Art und Weise der Zündung, desgleichen die Art und Weise des Absaugens der verbrannten Gase. Wesentlich ist nur, daß sich vier Gehäuse für die Trommelkammern zu beiden Seiten des Turbinenradgehäuses befinden, damit zunächst ein gleichmäßiger Druck von beiden Seiten her auf das Turbinenrad erfolgt, und weiter, daß jede der Trommeln 4 fünf Kammern besitzt, von denen stets zwei sich unter der Füllstelle und eine an der Explosionsstelle befinden. . Daß sich Abdichtungen des Turbinenrades sowohl als auch der Trommeln 4 in ihrem Gehäuse 3 erforderlich machen, sei nur nebenbei bemerkt, denn diese Abdichtungen können verschiedenartig sein und sind überdies ansich bekannt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Explosionsturbine, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Anzahl drehbar lagernder Kammertrommeln zu beiden Seiten desTurbinenradgehäuses, wobei die Kammertrommeln mehrere Explosionskammern besitzen, von denen sich stets zwei Kammern unter der Füllstelle und eine Kammer an der Explosionsstelle befinden.
2. Explosionsturbine nach Anspruch' 1, gekennzeichnet dadurch, daß an der Explosionsstelle das Gehäuse (3) für die Kammertrommeln (4) von der Zündvorrichtung sowohl als auch einer Spritzdüse (8) durchbrochen wird, durch welch letztere beim Anlassen der Turbine Brennstoff unmittelbar in die an der Explosionsstelle befindlichen Kammern der Kammertrommel eingespritzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897771C (de) * 1942-08-28 1953-11-23 Karl Dr-Ing Leist Brennkammer mit periodischer Verbrennung z. B. fuer Gasturbinen und Strahltriebwerke

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897771C (de) * 1942-08-28 1953-11-23 Karl Dr-Ing Leist Brennkammer mit periodischer Verbrennung z. B. fuer Gasturbinen und Strahltriebwerke

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