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Treibgaserzeuger Vorliegende Erfindung betrifft einen Treibgaserzeuger
für den Antrieb von Kraftmaschinen, wie Turbinen oder Kolbenmaschinen.
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Der Erzeuger hat dabei die Form einer Drehkolbenmaschine mit beweglichen
Schiebern im exzentrisch zum Gehäuse gelagerten Rotor.
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Treibgaserzeuger mit kreisenden Kolben, bei welchen die Verbrennung
in jedem Arbeitsraum zwischen den Kolbenschiebern stattfinden soll, sind bereits
bekannt.
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Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht demgegenüber darin,
daß zwischen den Schiebern des Rotors abwechselnd innerhalb des Rotors liegende
Verbrennungsräume und Pumpräume vorgesehen sind.
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Das Gehäuse für den Rotor weist dabei die Form von zwei gegenüberliegenden
Halbkreisen auf, die durch zwei ebenfalls wieder gegenüberliegende Gerade verbunden
sind. Der Rotor ist in diesem Gehäuse so eigeordnet, daß seine Achse im Mittelpunkt`des
einen Halbkreises liegt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die in den Pumpräumen
verdichteten Luftmengen durch einen im Gehäuse befindlichen Umgehtuigskanal, der
mit Ventilen versehen ist, den Verbrennungsräumen zugeführt werden, und zwar in
derjenigen Zone, in welcher der Rotor am Stator anliegt.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß in den lediglich
als Pumpraum dienenden Kammern Druckluft von höherer Spannung erzeugt werden kann
als in den Verbrennungsräumen zwischen den Pumpkammern. Die höher gespannte Luft
einer Pumpkammer kann dann j edesmal z. B. zum Einspritzen des Brennstoffes in die
in der Drehrichtung vorausgehende Brennkammer benutzt werden.
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Die Anordnung der Verbrennungsräume innerhalb des Rotors zwischen
je zwei Schiebern ermöglicht es, die Verbrennung erst dann vorzunehmen, wenn die
Schieber bei Anliegen des Rotors am Gehäuse vollständig in den Rotor eingetreten
sind, so daß eine unmittelbare Einwirkung der Verbrennungsgase auf die Schieber
ausgeschlossen ist.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsart
-beispielsweise dargestellt.
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Der innere Umfang h des Stators d besteht aus vier Zonen,
und zwar aus der Zone A-B, welche am Rotor anliegt, einer gegenüberliegenden Zone
C-D, die zwecks Erzielung einer Pumpwirkung in einem gewissen Abstand vom Rotor
liegt, und schließlich aus zwei einander gleichen Zonen A-D und B-C, welche die
Verbindung zwischen den beiden vorgenannten halbkreisförmigen Zonen herstellen.
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Im Gehäuse u, d ist der Rotor b angeordnet, der mit
an sich bekannten, radial angeordneten verschiebbaren Schieberkolben c versehen
ist. Zur Hälfte liegt der Rotor b immer an der inneren Gehäusewandung des Stators
an.
"Zwischen den Schiebern c des Rotors b sind abwechselnd innerhalb
des Rotorkörpers liegende Verbrennungsräume e, in denen die Verdichtung der Ladeluft
erfolgt, und Pumpräume f angeordnet, in denen Brennstoffeinspritzluft verdichtet
wird.
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Durch die Aussparungen im Rotorkörper sind die Verbrennungsräume e
größer gehalten als die Pumpräume f, die durch zwei benachbarte Schieber, durch
den Umfang des Rotors und durch die Innenwandung des Stators abgegrenzt sind. In
den Pumpräumen ist also die Verdichtung der Luft höher als in den Verbrennungsräumen.
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Im Stator ist bei D-- ein Umführungskanalg vorgesehen, dessen Zugang
durch ein Rückschlagventil i gesperrt ist.
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Das andere Ende des Umführungskanals ist durch ein an sich bekanntes
Br ennstoffeinspritzventil k verschlossen, so daß die aus Kanal g ausströmende Luft
als Einblaseluft für den Brennstoff wirkt.
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Der Übertritt der Gase aus dem Treibgaserzeuger in die eigentliche
Antriebsmaschine soll in seiner unteren Hälfte etwa an der mit l bezeichneten Stelle
erfolgen.
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Der Übertritt erfolgt zweckmäßig durch in der Seitenwand angeordnete
Kanäle.
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Wenn der Rotor im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, so tritt in der
Abbildung oben zwischen die einzelnen Schieber Luft, #welche, -während sich die
Räume zwischen den Schiebern verkleinern, verdichtet wird. Sobald ein Pumpraum
f vor das Ventil! tritt, strömt die Druckluft unter öffrnung des Ventils
i in den Kanal g. Kommt bei weiterer Drehung des Rotors eine Brennkammer e vor das
Ventil i, so schließt sich letzteres, da es als Rückschlagventil ausgebildet ist
und, wie oben erläutert, die in f erzeugte, jetzt in g befindliche Druckluft eine
höhere Spannung besitzt als die im Raume befindliche. Tritt nun ein Verbrennungsraum
vor das Ventilk, so wird dies geöffnet, und die Druckluft aus g strömt, den Brennstoff
mitreißend, in den Verbrennungsraum, worauf das Ventil k wieder geschlossen wird.
Die den Verbrennungsraum einschließenden Schieber c sind hier bereits vollständig
in den Rotor durch die Stator-«-andung hineingeschoben. Wenn also nach erfolgter
Ladung des Verbrennungsraumes die Verbrennung stattgefunden hat, kann eine Einwirkung
der heißen Gase auf die Schieber nicht erfolgen. Die Verbrennungsgase werden sodann
heil durch einen Seitenkanal der Kraftmaschine zugeleitet.