DE561132C

DE561132C - Haltevorrichtung fuer zu ueberziehende Werkstuecke

Info

Publication number: DE561132C
Application number: DEC44810D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-05-16
Filing date: 1931-05-16
Publication date: 1932-10-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
II. OKTOBER 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 531 GRUPPE

Henri Le Cerf in Köln a. Rh. Haltevorrichtung für zu überziehende Werkstücke

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1931 ab

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für aufzuspießende, in eine flüssige Überzugsmasse einzutauchende volle, weiche Konfektstücke, bei der zwei sich innerhalb eines Konfektstückes unter der Wirkung einer Führung auseinanderspreizende Nadelenden vorgesehen sind. Es sind bereits Haltevorrichtungen für den gekennzeichneten Zweck bekannt, bei denen zwei in einem hohlen Lagerkörper angeordnete und gemeinsam verschiebbare Drähte im Mundstück des Lagerkörpers so geführt sind, daß sich ihre Enden beim Austreten aus dem Mundstück kreuzen, wobei sie in einem verhältnismäßig großen Winkel zueinander in das aufzuspießende Konfektstück eindringen und es festhalten. Gegenüber dieser verhältnismäßig elastischen, nachgiebigen Einrichtung soll gemäß der Erfindung eine in ihrer wirksamen Stellung fast

ao gänzlich starre Haltevorrichtung der erwähnten Art dadurch geschaffen werden, daß als Spieße für die Konfektstücke auf einer Platte eine ganze Anzahl in eine geschlossene Spitze auslaufender Rohre angeordnet sind, in denen je eine der ebenfalls in gleicher Anzahl auf einer Gegenplatte befestigten Nadeln verschiebbar geführt ist, deren jede an ihrem oberen Ende zwei sich gegen Schluß der Einschubbewegung durch zwei in dem rohrförmigen Spieß vorgesehene Löcher nach außen spreizende, an der Nadel angelenkte Finger trägt, die das Konfektstück während des Tauchens und Abschütteins der überflüssigen Überzugsmasse nach dem Tauchen auf dem hohlen Spieß sicher festhalten. Dabei wird die Haltevorrichtung zweckmäßigerweise zur Aufrechterhaltung der Spreizstellung der Finger während des ganzen Arbeitsvorganges mit einer gegen die Wirkung von zwischen den die Spieße und Nadeln tragenden Platten angeordneten Federn zu betätigenden Verriegelungsvorrichtung ausgestattet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung gemäß der Er- findung dargestellt. Es zeigen

Abb. ι einen Teil der zur Aufnahme der Konfektstücke bereiten Haltevorrichtung mit eingezogenen Fingern, von der Seite gesehen,

Abb. 2 dieselbe Seitenansicht der Halte-Vorrichtung, jedoch in Haltestellung mit gespreizten Fingern, und

Abb. 3 denselben Teil der Haltevorrichtung, von oben gesehen.

Auf einer Platte 1 sind beliebig viele, als in geschlossene Spitzen auslaufende Rohre 2 ausgebildete Spieße vorgesehen, in denen eine gleiche Anzahl auf einer parallelen Gegenplatte 4 befestigter Nadeln 3 verschiebbar ist. Die Platten 1 und 4 sind z. B. durch Zapfen 5 senkrecht zu ihren Flächen aufeinandergeführt. Am oberen Ende jeder Nadel 3 sind in einem Punkte zwei Finger 6 angelenkt, die, solange sich die beiden Platten 1 und 4 unter dem Einfluß von Federn 7 in der Ausgangsstellung (Abb. 1) befinden, innerhalb der Hohlspieße 2 zusammengeklappt liegen, aber durch zwei seitliche Ausschnitte der rohr-

förmigen Spieße hindurch unter Mitwirkung kleiner Führungszungen in Spreizstellung gehen, sobald nach dem Aufspießen der Konfektstücke 9 die Gegenplatte 4 an die Oberplatte i, z. B. mittels mehrerer Handhebel 8, angedrückt worden ist, wodurch die Nadeln 3 gänzlich in die Hohlspieße 2 hineingeschoben und die Finger 6 gespreizt werden. Durch die gespreizten Finger 6, die senkrecht zur Nadelachse in das Innere der weichen Konfektstücke 9 eindringen, werden letztere beim Tauchen und Abschütteln der überflüssigen Überzugsmasse nach dem Tauchen auf den Spießen festgehalten und gegen Herunterfallen gesichert.

Nach dem Abschütteln der überflüssigen Überzugsmasse werden die vorher zum Zwecke der Verriegelung der Platten 1, 4 nach innen umgelegten Handhebel 8 wieder nach außen geklappt, wodurch sich die Platte 4 unter dem Einfluß der Federn 7 wieder von der Platte 1 entfernt. Dabei werden auch die Nadeln 3 in den Hohlspießen- 2 in ihre Ausgangslage (Abb. 1) zurückgezogen, so daß auch die vorher gespreizten Finger 6 in das Innere der Hohlspieße 2 zurücktreten und sich die überzogenen Konfektstücke leicht von den letzteren abheben lassen.

Claims

Patentansprüche:

ι. Haltevorrichtung für aufzuspießende, in eine flüssige Überzugsmasse einzutauchende volle, weiche Konfektstücke, bei der zwei sich innerhalb jedes Konfektstückes unter der Wirkung einer Führung auseinanderspreizende Nadelenden vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in beliebiger Anzahl auf einer Platte (i) befestigten Spieße als in eine geschlossene Spitze auslaufendes Rohr (2) ausgebildet ist, in dem, je eine der ebenfalls in gleicher Anzahl auf einer Gegenplatte (4) befestigten Nadeln (3) verschiebbar geführt ist, deren jede an ihrem oberen Ende zwei sich gegen Schluß der Einschubbewegung durch zwei in dem Rohr (2) vorgesehene Löcher nach außen spreizende, an der Nadel angelenkte Finger (6) trägt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gegen die Wirkung von zwischen den Platten (1,4) angeordneten Federn (7) zu betätigende Verriegelungsvorrichtung (8) der Platten (1,4) zur Aufrechterhaltung der Spreizstellung der Finger (6) vorgesehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

Serlin. gedruckt in der reighsdruckerei