DE560810C - Selbsttaetiger Regler, insbesondere elektrischer Spannungsregler - Google Patents

Selbsttaetiger Regler, insbesondere elektrischer Spannungsregler

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DE560810C
DE560810C DE1930560810D DE560810DD DE560810C DE 560810 C DE560810 C DE 560810C DE 1930560810 D DE1930560810 D DE 1930560810D DE 560810D D DE560810D D DE 560810DD DE 560810 C DE560810 C DE 560810C
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regulator
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DE1930560810D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/16Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistances switched in or out of circuit step by step
    • H02P9/18Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of ohmic resistance in field circuit, using resistances switched in or out of circuit step by step the switching being caused by a servomotor, measuring instrument, or relay

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Selbsttätiger Regler, insbesondere elektrischer Spannungsregler Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Regler, insbesondere auf elektrische Spannungs# regier, und ergibt in erster Linie eine wesentliche Verkürzung des Regelvorganges, insbesondere bei elektrischen Maschinen großer Leistung. Bei solchen Maschinen kann bei größeren Belastungsänderungen selbst mit den bisher bekannten Schnellreglern nicht die gewünschte Schnelligkeit des Regelvorganges erzielt werden, weil sich die den Regler zum Ansprechen bringende Größe selbst, nämlich die Spannung, wegen der großen Selbstinduktion solcher Maschinen bei Belastungsänderungen nur langsam ändert. Aber auch in den Fällen, in denen ein kompoundierter Regler verwendet wird, die Regelung also auch von dem sich rascher ändernden Strom abhängig gemacht ist, wird nicht die wünschenswerte Schnelligkeit erreicht, weil die für das sonstige Arbeiten des Reglers erforderliche Dämpfung in den Fällen, in denen der Regler rasch arbeiten sollte, eine unerwünschte Verzögerung des Regelvorganges bewirkt.
  • Man hat bereits bei Spannungsreglern vorgeschlagen, von einer gewissen Größe der Spannungsänderung an die Dämpfung selbsttätig zu verringern. Diese Dämpfungsverringerung in Abhängigkeit von der zu regelnden Größe selbst bedingt jedoch, daß eben jene Zeit, die zu einer größeren Spannungsänderung notwendig ist, abgewartet werden muß, bevor die Einrichtung zur Dämpfungsverminderung anspricht. Ein wesentlicher Zeitgewinn ist also hierbei nicht erzielbar. Ferner kann bei diesen Anordnungen wegen des mehrmals möglichen Ansprechens der Dämpfungsverminderung leicht ein Pendeln des Reglers auftreten, wodurch der Regelvorgang wesentlich verlängert statt verkürzt wird.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch Mittel, die nur bei rascheren oder größeren Änderungen einer vor der zu regelnden Größe sich ändernden Betriebsgröße (bei Spannungsreglern z. B. bei Änderungen des Stromes, der Netzleistung, der Netzimpedanz) die Dämpfung des Reglers ganz oder teilweise unwirksam machen und zweckmäßig gleichzeitig eine zusätzliche Verstellkraft auf den Regler einwirken lassen.
  • Zweckmäßig kann die vor der zu regelnden Größe sich ändernde Betriebsgröße zusätzlich über eine Kupplung auf den beweglichen Reglerteil einwirken, die nur bei rascheren Bewegungen des von der zusätzlichen Verstellkraft beherrschten Kupplungsteiles den beweglichen Reglerteil mitnimmt, bei langsameren Bewegungen aber den Regler unabhängig von der zusätzlich auf ihn einwirkenden Betriebsgröße sich einzustellen erlaubt. Mit Vorteil kann die zusätzlich einwirkende Betriebsgröße an einem nicht oder nur schwach gedämpften Glied angreifen, und die zwischen diesem Glied und dem beweglichen Teil des Reglers angeordnete Kupplung, die den beweglichen Reglerteil nur bei rascheren und größeren Bewegungen des zusätzlichen Steuergliedes mitnimmt, kann sonst zugleich als Bewegungsdämpfung für den Regler dienen. Bei Mitnahme des beweglichen Reglerteiles durch das zusätzliche Steuerglied (bei rascheren oder größeren Änderungen des Regelzustandes) ist dann für den Regler nur die geringe Dämpfung des zusätzlichen Steuergliedes maßgebend, die sonst durch die Kupplung zugleich gegebene Dämpfung aber unwirksam. Als Kupplung im Sinne der Erfindung kann z. B. vorzugsweise ein Flüssigkeitskatarakt dienen.
  • Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung zeigt die Zeichnung an Hand eines Spannungsreglers, bei dem in an sich bekannter Weise durch mehr oder weniger tiefes Eintauchen eines Kernes in Quecksilber der Regelwiderstand verändert wird. a ist der Magnetkern des Spannungsreglers, b die Spannungsspule, c der Tauchkern. d sind die Regelwiderstände, die an die Lamellen e im oberen Teil des Quecksilbergefäßes angeschlossen sind. Mit dem Magnetkern a ist ein unmagnetischer Kolben f verbunden, der in einen zweckmäßig lamellierten Magnetkern g hineinragt. Dieser bildet zusammen mit der Feder h und der vom Generatorstrom durchflossenen Spule i die zusätzliche Steuervorrichtung des Reglers gemäß der Erfindung. Der Kolbenraum des Kernes g ist z. B. mit Flüssigkeit gefüllt und mit einer Umleitung k versehen, bildet also einen Katarakt.
  • Solange keine rasche, größere Änderung des Generatorstromes (der Belastung des Generators) auftritt, arbeitet der Spannungsregler lediglich unter dem Einfluß der Spannungsspule b kleineren Spannungsschwankungen entgegen, wobei der Katarakt in g nur die Rolle der auch sonst bei einem solchen Regler notwendigen Dämpfung hat, d. h. es wird sich der Tauchkern c des Reglers unabhängig von dem in seiner Lage festgehaltenen Kern g bewegen.
  • Tritt jedoch eine plötzliche Belastungsänderung ein, so daß unter der ebenfalls sofort einsetzenden Änderung der Amperewindungszahl in der Spule i der Kern g ruckartig verstellt wird, so wird, da sich der Flüssigkeitskatarakt in diesem Fall zunächst als annähernd starre Kupplung verhält, auch der Kolben f und damit der Teil a, c des Reglers mit verstellt. Der Tauchkern c wird also so, als ob .er mit dem Kern g starr verbunden wäre, rasch gehoben oder gesenkt, und es wird sofort die neue entsprechende Erregung hergestellt, noch bevor eine wesentliche Änderung der Spannung stattfindet. Sobald der Kern g zur Ruhe kommt, kann der Magnetkern a wieder unabhängig von ihm spielen und genau auf die gewünschte Spannung einregem.
  • Im Sinne der Erfindung könnte auch nur die Größe der Dämpfung allein bei größerer notwendiger Reglerverstellung verringert werden, ohne daß eine zusätzliche Kraft zur Verstellung des Reglers selbst herangezogen wird, indem z. B. in Abhängigkeit vom Strom während größerer Änderung desselben der Querschnitt des Umlaufkanals der Flüssigkeitskupplung vergrößert wird.
  • Eine weitere Verbesserung des Regelvorganges läßt sich dadurch erzielen, daß bei Maschinen mit eigener Erregermaschine mindestens bei größeren Belastungs- bzw. Spannungsänderungen der Regler zugleich auf den Erregerstromkreis und den Ankerstromkreis der Erregermaschine einwirkt. Wie die Erfahrung gezeigt hat, wird hierdurch gleichfalls eine wesentliche Verkürzung des Regelvorganges erzielt, da das Erregerfeld der zu regelnden Maschine hierbei besonders rasch zu Änderungen veranlaßt wird. Zweckmäßig kann zwischen dem Spannungsregler bzw. dessen Servomotor und dem Regelwiderstand im Ankerstromkreis der Erregermaschine ein Schleppantrieb angeordnet sein, so daß der Regelwiderstand im Ankerkreis der Erregermaschine innerhalb gewisser kleiner Regelgrenzen keine Änderung erfährt und nur der Regelwiderstand im Erregerkreis der Erregermaschine zur Regelung benutzt wird, bei Überschreitung dieser Regelgrenzen aber auch der Regelwiderstand im Ankerstromkreis der Erregermaschine verändert wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf Spannungs- bzw. elektrische Regler beschränkt. Sie ist auch z. B. auf Regler für Wärme- oder Wasserkraftmaschinen anwendbar, indem sinngemäß der Generatorstrom z. B. zusätzlich auf die Muffenstellung des Fliehkraftreglers der Kraftmaschine einwirkt. Auch in diesem Fall wird hierdurcheine wesentlich raschere Verstellung des Reglers erzielt, als in Abhängigkeit von der Drehzahl der Kraftmaschine erreicht werden kann.
  • Ebenso ist die Erfindung nicht auf direkt wirkende Regler beschränkt, sondern auch auf Regler anwendbar, die über Servomotoren o. dgl. auf die Regeleinrichtung wirken.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Regler, insbesondere elektrischer Spannungsregler, gekennzeichnet durch Mittel, die nur bei rascheren oder größeren Änderungen einer vor der zur regelnden Größe sich ändernden Betriebsgröße (bei Spannungsreglern z. B. bei Änderungen des Stromes, der Netzleitung, der Netzimpedanz) die Dämpfung des Reglers ganz oder teilweise unwirksam machen und zweckmäßig gleichzeitig eine zusätzliche Verstellkraft auf den Regler einwirken lassen.
  2. 2. Regler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Kupplung, über welche die vor .der zu regelnden Größe sich ändernde Betriebsgröße zusätzlich auf den beweglichen Reglerteil einwirkt und die nur bei rascheren Bewegungen des von der zusätzlichen Verstellkraft beherrschten Kupplungsteiles den beweglichen Reglerteil mitnimmt.
  3. 3. Regler nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der zusätzlich auf denRegler einwirkenden Betriebsgröße beeinflußte Glied nicht oder nur schwach gedämpft ist und die zwischen diesem Glied und dem beweglichen Teil des Reglers angeordnete, den beweglichen Reglerteil nur bei rascheren Bewegungen des zusätzlichen Steuergliedes mitnehmende Kupplung zugleich als Bewegungsdämpfung für den beweglichen Reglerteil dient. q..
  4. Regler nach Anspruch z, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Steuerglied mit dem beweglichen Teil des Reglers durch eine kataraktartig ausgebildete Flüssigkeitskupplung verbunden ist. g.
  5. Spannungsregler nach Anspruch x oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch eine zusätzliche, vom Hauptstrom durchflossene Spule, die nur bei größeren Änderungen des Stromes eingeschaltet wird und dann auf den Regler eine zusätzliche Verstellkraft ausübt, sonst aber wirkungslos ist.
  6. 6. Spannungsregler nach Anspruch z oder einem der folgenden für elektrische Maschinen mit eigener Erregermaschine. dadurch gekennzeichnet, daß bei größeren Belastungs-bzw. Spannungsänderungen der Regler zugleich auf den Erregerstromkreis und den Ankerstromkreis der Erregermaschine einwirkt.
  7. 7. Spannungsregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spannungsregler bzw. dessen Servomotor und dem Regelwiderstand im Ankerstromkreis der Erregermaschine ein Schleppantrieb vorgesehen ist, der diesen Regelwiderstand innerhalb gewisser Regelgrenzen nicht verstellt, so daß nur der Feldregler der Erregermaschine zur Regelung benutzt wird, bei Überschreitung dieser Regelgrenzen aber auch den Regelwiderstand im Ankerstromkreis der Erregermaschine verändert.
DE1930560810D 1930-05-12 1930-09-04 Selbsttaetiger Regler, insbesondere elektrischer Spannungsregler Expired DE560810C (de)

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