DE521214C - Sollwertgeber, insbesondere fuer elektrische Kraftwerksbetriebe - Google Patents

Description

• Sollwertgeber, insbesondere für elektrische Kraftwerksbetriebe Es ist bekannt, die Maschinen von elektrischen Kraftwerken mit Leistungsreglern auszurüsten, welche die Leistungsabgabe der betreffenden Maschine auf einen bestimmten, von einem Sollwertgeber vorgeschriebenen Betrag einregeln.
• Die Erfindung besteht in einem Sollwertgeber, der es erlaubt, die Leistungsregelung der Maschinen in besonders zweckmäßiger Weise den Betriebsverhältnissen anzupassen. Erfindungsgemäß besitzt der Sollwertgeber ein Verstellorgan und einen Verstellmotor, die derart mit dem Sollwert bestimmenden Organ verbunden sind, daß beim Verstellen des Verstellorgans bei ausgekuppeltem Verstellmotor das den Sollwert bestimmende Organ sofort um einen der Verstellung proportionalen Betrag verstellt wird und bei eingekuppeltem Motor dieser eingeschaltet wird und das den Sollwert bestimmende Organ verstellt. Auf diese Weise isst es möglich, Handregelung und Motorregelung des Sollwertes beliebig ineinandergreifen zu lassen. Ist durch eine Verstellung des Verstellorgan5 der Verstellmotor eingeschaltet worden, so ist weiterhin gemäß der Erfindung die Ausschaltstellung des Motors durch die Endstellung des Verstellorgans festgelegt. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dein der Sollwert mittels des Impulszeitverfahrens fern übertragen wird. Es bedeuten: i einen verstellbaren Zeiger; 2, 3 Hilfszeiger; q. die Achse der Hilfszeiger 2, 3; 5 das Sollwertorgan; 6 einen nach Art eines Amperestundenzählers gebauten Motor; 7 eine elektromagnetisch einrückbare Kupplung; 8, g zwei Relais mit den Arbeitskontakten 8,. und 8, bzw. g,. und 9.; io ein Arbeitsorgan; i i einen Antriebsmotor; vorzugsweise einen Synchronmotor; i2 eine elektromagnetisch einrückbare Kupplung; 13 Aden Elektromagneten für die Kupplung 12; 14 eine Schaltuhr; 15 eine Spiralfeder; 16 einen verstellbaren Widerstand; 17 ein Relais mit Ruhekontakten 17r, und 17r-; i8 einen Ausschalter; i9 einen Magneten für die einrückbare Kupplung 7.
• Durch die Schaltuhr 14 wird periodisch der Elektromagnet 13 erregt und die Kupplung 12 eingerückt. Der Abtastzeiger io wird dadurch jedesmal aus seiner gezeichneten Ruhelage heraus in Bewegung gesetzt und gleichzeitig durch den Magneten 13 der Arbeitskontakt 13,. geschlossen. Dieser Kontakt liegt in dein Stromkreis, über den die Regelimpulse nach dem Empfänger geleitet werden. Da der Kontakt i 31 jetzt geschlossen ist, beginnt ein Stromimpuls zu fließen. Nachdem der Abtastzeiger den Winkel a durchlaufen hat, erreicht er das Sollwertorgan 5. Dadurch wird ein Stromkreis für das Relais 17 geschlossen, dessen Ruhekontakt i7 r,_ den Erregerkreis des Magneten 13 unterbricht, so daß,das Abta!storgan in seineRuhelage zurückfällt und dessen Ruhekontakt 17r, den Regelimpulskreis unterbricht und den Impuls beendet. Der Regelimpuls hat demgemäß eine dem Winkel a proportionale Länge. Soll nun von Regelimpulsen der Länge a langsam zu solchen einer größeren Länge übergegangen wenden, so wird der Zeiger i beispielsweise von Hand verstellt. Dadurch kommt er je nach dem Sinne der Verstellung mit einem der über Federn mit der Achse 4 verbundenen Hilfszeiger :2 oder 3 in Berührung, so daß eines der Relais 8 oder 9 erregt wird. Es wird also eines der Kontaktpaare 8" 82 oder 9" 9, geschlossen, so daß der Verstellmotor 6 in dem einen oder anderen Sinne anläuft und die Achse 4 und damit das Sollwertorgan 5 verstellt. Die Geschwindigkeit dieser Verstellung kann auf dem Widerstand 16 durch Einstellung des Schleifkontaktes frei gewählt werden. Nachdem das ,Sollwertorgan seine neue Ruhelage erreicht hat, wird die Berührung zwischen dem Zeiger i und dem Hilfszeiger 2 oder 3 wieder aufgehoben, so daß das Relais 8 bzw. 9 abfällt und der Motor 6'stillgesetzt wird. Während der Verstellzeit vergrößert sich langsam der Winkel a, so daß die periodisch ausgesandten Regelimpulse langsam länger werden. Nach der Erreichung des neuen Sollwertes werden wieder Regelimpulse von gleichbleibender Länge ausgesandt.
• Falls der neue Betriebszustand nicht langsam, sondern augenblicklich erreicht werden soll, ist der Schalter 18 auszulegen. Dadurch wird der Magnet 19 entregt, die Kupplung 7 zwischen dem Motor 6 und der Achse 4 gelöst und infolgedessen das Sollwertorgan 5 durch Verstellen des Zeigers i sofort in seine neue Lage gebracht.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sollwertgeber, insbesondere für elektrische Kraftwerksbetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstellorgan (i) und ein Verstellmotor (6) derart mit dem den Sollwert bestimmenden Organ (5). verbunden sind, daß beim Verstellen des Verstellorgans (i) bei ausgekuppeltem Verstellmotor (6) das den Sollwert bestimmende Organ (5) sofort um einen der Verstellung des Verstellorgans (i) proportionalen Betrag verstellt wird, während bei eingekuppeltem Verstellmotor (6) dieser eingeschaltet wird und das den Sollwert bestimmende Organ (5) Terstellt.
2. 2. Sollwertgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingekuppeltem Verstellmotor (6) das um einen gewissen Betrag verstellte Verstellorgan ("i) die Ausschaltstellung des Verstellinotors (6) festlegt.
3. 3. Sollwertgeber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan (i) beim Verstellen elastisch mit dem den Sollwert bestimmenden Organ (5) verbunden ist. .
4. 4. Sollwertgeber nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle des den Sollwert bestimmenden Organs zwei Hilfskontakte (2, 3) elastisch verbunden sind, zwischen denen sich ein mit dem Verstellorgan (i) verbundener Kontakt befindet, und die bei eingekuppeltem Verstellmotor (6) uild verstelltem Verstellorgan (i), je nachdem, welcher der beiden Hilfskontakte sich mit dem Kontakt des Verstellorgans (i) in Berührung befindet, den Verstellmotor (6) in dem einen oder anderen Sinne einschalten.