DE560089C - Schlossriegel, welcher mit der ihn fuehrenden Wand des Schlossgehaeuses die Schluesseloeffnung bildet - Google Patents
Schlossriegel, welcher mit der ihn fuehrenden Wand des Schlossgehaeuses die Schluesseloeffnung bildetInfo
- Publication number
- DE560089C DE560089C DE1930560089D DE560089DD DE560089C DE 560089 C DE560089 C DE 560089C DE 1930560089 D DE1930560089 D DE 1930560089D DE 560089D D DE560089D D DE 560089DD DE 560089 C DE560089 C DE 560089C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bolt
- lock
- key
- lock bolt
- profile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 1
- 238000003801 milling Methods 0.000 description 1
- IHQKEDIOMGYHEB-UHFFFAOYSA-M sodium dimethylarsinate Chemical class [Na+].C[As](C)([O-])=O IHQKEDIOMGYHEB-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/08—Key guides; Key pins ; Keyholes; Keyhole finders
Landscapes
- Connection Of Plates (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Schloßriegel, der durch zwei Wandungen eines
Schloßgehäuses geführt ist und zusammen mit dem Durchbruch der einen Wand die geformte
Öffnung für den Steckschlüssel des Schlosses bildet. Derartige Riegelanordnungen
sind an sich bekannt, indes ist der Querschnitt des mit dem Profil des Schlüssels versehenen
Teiles des Schloßriegels um das Schlüsselprofil kleiner als der Durchlaß des vollständig gelassenen Riegelendes. Es ist
also für jeden Durchlaß desselben Schloßriegels ein anderes Werkzeug nötig. Außerdem
wird die Schlüsselform in dem bekannten Schloßriegel bisher bei der Massenfabrikation
durch Arbeitsweisen ausgeführt, welche leicht geringe Abweichungen zwischen den einzelnen Arbeitsstücken mit sich bringen,
wie das Fräsen, Gießen, Prägen. Die andere Hälfte der Schlüsselform, die in die
Schloß wandung eingestanzt ist, bleibt dagegen immer gleich. Die Folge ist, daß der Schlüssel
nicht paßt und daher Nacharbeiten erforderlich werden. Um diese zu verringern oder
auszuschließen, wurde gewöhnlich so viel Spiel zwischen den beiden Breitseiten der Schlüsselform
gegeben, daß die Sicherheit des Schlosses darunter litt, weil durch die zu große Schlüsselöffnung hindurch wenig geformte
Nachschlüssel zum unbefugten Öffnen des Schlosses benutzt werden.können.
Diesen Nachteilen hilft die Erfindung ab, welche außerdem auch eine Verringerung der
Zahl der zur Herstellung der verschiedenen Profile benötigten Werkzeuge ermöglicht.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Verwendung eines über die ganze Länge des
Schloßriegels gezogenen Schlüsselprofils, welches durch die Herstellung im Ziehverfahren
auch bei der größten Massenfertigung stets bleibt. Von der am Schlüsselprofil nicht beteiligten
Oberfläche des Riegels oder von Teilen derselben ist das genaue Negativ zur Führung des Riegels in die beiden Wandungen
des Schlosses gestanzt, welche der Riegel 4-5 durchdringt.
Alle vier Seitenflächen des Rieg-els können
profiliert sein, so daß abwechslungs weise jede dieser vier Seiten ganz oder teilweise
als Anlegefläche für den Schlüssel benutzt werden kann, während der nicht dem letzteren
Zwecke dienende Teil dieser Seite und die Vorsprünge der drei andern Seiten jeweils
den Riegel in den gestanzten Durchbrüchen der Gehäusewandungen nach allen Seiten
genau führen, so daß er nach keiner Richtung hin Spiel hat und die Schlüsselöffnung
stets unverengt bleibt. Da die Durchbrüche für den Riegel zuzüglich der Einführungsöffnung für den Schlüssel in die Gehäuse-
wandungen gestanzt werden, entsteht in vielen Tausenden von Schlössern eine stets mathematisch
gleichbleibende Schlüsselöffnung. Wenn ein anderer Profilteil der Riegel-Umfläche
als Schlüsselform verwendet werden
soll, ist ein neues Werkzeug zum Durchstanzen der Gehäuseöffnung erforderlich. Dagegen
dient ein und dasselbe Ziehwerkzeug zur Ausstattung des Riegels mit den verschiedenen
Schlüsselformen.
Die Zahl der Schlüsselprofile des Riegels kann verdoppelt werden, indem der Riegel
durch Kippen seiner Längsachse um i8o° gedreht wird, so daß die aufrecht stehenden Seiten
sich umgekehrt, d. h. auf dem Kopfende stehend, zeigen. Was vordem Sperrende des
Riegels war, wird dabei zur Schlüsseleinführung benutzt und ergibt dadurch eine neue
Schlüsselform.
ίο In der Zeichnung zeigt
ίο In der Zeichnung zeigt
Abb. ι eine Ansicht eines als Beispiel gewählten
runden, an einer Gabelstrebe befestigten Fahrradschlosses mit zylindrischen Seitenwandungen,
Abb. II einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. I (in Pfeilrichtung) gesehen, den Schloßriegel
offen,
Abb. III einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. II,
Abb. IV einen Schnitt nach Linie E-F der Abb. I, der Riegel geschlossen.
Abb. V zeigt den Schloßriegel c und den Durchbruch der Gehäusewand der Schlüsselseite,
der Riegel ist dabei gegenüber der Abb. III um 900 um seine Längsachse gedreht
(Ansicht wie Abb. I),
Abb. VI den Schloßriegel' c in derselben Ansicht wie Abb. V, jedoch in umgekehrter
Längsrichtung.
α ist der zylindrische Schloßkörper, der in
bekannter Weise die Fahriadstrebe b umgreift und einen radial beweglichen Schloßriegel c
in seinem zylindrischen Mantel mit Durchbrüchen d und d1 führt, e ist das aus der Gehäusewand
herausgestanzte Schlüsselprofil, / sein Gegenprofil in einer der Oberflächen
des Riegels c. Dieses Gegenprofil zuzüglich der ganzen übrigen Mantelfläche des Riegels
bildet das Profil der Durchbrüche d1 und d
der Gehäusewand. Die Konturen des Riegels sind der Randlinie dieser ausgestanzten
Durchbrüche d bis d1 gleich. Nur dort, wo
der Schlüssel eingeführt wird, ist der Durchbruch um die Stärke e des Steckschlüssels h
größer, so daß zwischen dem Riegel c und der Gehäusewand eine Lücke g bleibt, die
genau der Form und Weite des Steckschlüssels h entspricht. c°} c1, c- und c3 sind
Schlüsselprofile des Riegels c. h ist eine bekannte Blattfeder, welche in eine Auskerbung
in dem Riegel c bei Ausführung der Schließbewegung (Pfeilrichtung 1) einfällt und daraus
durch Vorschieben des ebenfalls bekannten, durch die öffnung g in das Schloßinnere
einzuführenden Steckschlüssels h ausgehoben wird, worauf der Riegel c in die Offenlage
(Abb. II) zurückbewegt werden kann.
Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende: Der im gewählten Ausführungsbeispiele
vierkantige Riegel c hat in der Längsrichtung auf allen vier Mantelflächen Züge I,
m, n, die sich über die ganze Riegellänge hinziehen. Die Züge sind ungleichmäßig auf die
Oberfläche einer Mantelseite zu verteilen. Die vier Mantelseiten sind wieder voneinander
verschieden. Eine der vier Seiten des Riegels ergibt jeweils die Unterseite der Schlüsselöffnung
g. Für die letztere kann auch nur ein Teil der Züg-e dieser RiegelfLäche, z. B(. / von
(f~{-p) der Abb. I, verwendet werden, während
der Rest dieser Fläche/» zur genauen Führung des Riegels durch die Wandungen
des Gehäuses hindurch benutzt werden kann. Da die Züge unsymmetrisch über die Oberfläche
dieser Mantelseite verteilt sind, so wird eine zweite Schlüsselform aus der gleichen
Mantelseite gewonnen, wenn das Riegelende d (statt d1) der Abb. II und IV als Schlüsseleingang
benutzt wird. In gleicher Weise können die andern Seiten des Riegels als Schlüsselform
verwendet werden, z. B. statt c° der Abb.V auch die Seltene1, c2, c3. Wird der
Riegel in seiner Längsrichtung um i8o° gedreht, der Schlüssel also in das entgegengesetzte
Riegelende d eingeführt, so entstehen die Umkehrungen c*, c5, c6, c1 als neue
Schlüsselformen.
Wäre der Riegel von anderem Querschnitt, z. B. rund, so könnten beliebig ausgewählte
nebeneinanderliegende Profilräume des verschieden geformten Umfangs abwechslungsweise
als Schlüsselformen benutzt werden.
In die Wandungen d-d1 des Schlößgehäuses
werden Durchbrüche gestanzt, und zwar, wo die Form des Gehäuses dies gestattet, von der
gleichen Stanzrichtung her. Diese Durchbrüche entsprechen genau dem Riegelprofil.
Durch diese Profilöffnungen wird der Riegel von allen Seiten genau geführt, nur auf der
Schlüsselseite ist die öffnung auf Schlüsselbreite und um den Betrag der Schlüsselstärke
(g- in Abb. I) größer als der Riegel.
Es kann also mit dem Durchbruchswerkzeug, welches die öffnung c der Abb·. 5 ergibt,
bei Umkehrung der Stanzrichtung eine i°5 zweite Schlüsselform hergestellt werden. Es
entsteht dann das Spiegelbild wie in Abb. VI. Da bei Verwendung der übrigen drei Mantelseiten
c1, C2J c3 ebenfalls die Möglichkeit der
Umkehrung der Stanzrichtung gegeben ist, so können mit nur vier Durchbruchwerkzeugen
und einem Ziehwerkzeug für das gesamte Profil des Riegels acht verschiedeneSchlüsselöffnungen
hergestellt werden, während zur Herstellung der bekannten Schloßriegel und
zugehörigen Gehäuse acht Werkzeuge für den Schloßriegel und neun Durchbruchwerkzeuge
für das Gehäuse, zusammen siebenzehn Werkzeuge erforderlich sind. Hieraus ergibt sich-
i. große Ersparnis an Werkzeugen und daher Verbilligung der Herstellung solcher
Schloßriegel,
2. genaues Passen in Massenfabrikation hergestellter Schloßriegel zu einer gestanzten
Schlüsselöffnung,
3. infolge der größeren Genauigkeit zahlreichere Schlüsselformen, weil die geringste
Veränderung in der Linienführung genügt, um die Einführung eines anderen Schlüssels
als des passenden unmöglich zu machen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schloßriegel, welcher mit der ihn führenden Wand des Schloßgehäuses die Sehlüsselöffnung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselprofil im Ziehverfahren über die ganze Länge des Schloßriegels (c) gezogen ist und der die Schlüsselform nicht berührende Teil (p) des durchgehend gezogenen Profils des Schloßriegels (c) dessen genaue Führung in beiden Wandungen des Schloßgehäuses (α) bildet.
- 2. Schloßriegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Mantelfläche des Schloßriegels (c) profiliert gezogen ist und jeweils ein Teil der profilierten Mantelfläche in aufrechter odej: umgekehrter Stellung als Schlüsselform und die übrige Partie des Profils zur genauen Führung des Riegels in den Schloßwänden dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE560089T | 1930-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560089C true DE560089C (de) | 1932-09-28 |
Family
ID=6565828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930560089D Expired DE560089C (de) | 1930-12-20 | 1930-12-20 | Schlossriegel, welcher mit der ihn fuehrenden Wand des Schlossgehaeuses die Schluesseloeffnung bildet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560089C (de) |
-
1930
- 1930-12-20 DE DE1930560089D patent/DE560089C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1918969A1 (de) | Schloss in Gemischtbauweise | |
DE3876439T2 (de) | Schluessel mit schiebeelement, sicherheitszylinder, und schloss mit solchen zylindern. | |
AT405550B (de) | Schlüssel für zylinderschloss sowie zylinderschloss | |
DE2816111C2 (de) | Nachträglich anbringbarer, abschließbarer Treibstangenverschluß mit Mehrfachriegeln | |
EP0471976A2 (de) | Treibstangenschloss | |
DE560089C (de) | Schlossriegel, welcher mit der ihn fuehrenden Wand des Schlossgehaeuses die Schluesseloeffnung bildet | |
DE2623539C3 (de) | Schließzylinder mit Flachschlüssel | |
EP0069887B1 (de) | Schliesszylinder mit Zuhaltungspaaren | |
DE2703537A1 (de) | Schliesseinrichtung mit flachschluessel und zylinderschloss | |
DE1176516B (de) | Drehzylinderschloss mit radial angeordneten Stift-zuhaltungen und einem geteilten Drehzylinder | |
DE575828C (de) | Zylinderschloss | |
DE2703058C3 (de) | Schließzylinder | |
DE810956C (de) | Zylinderschloss | |
DE102007041964B3 (de) | Schloss-Schlüsselkombination | |
DE354502C (de) | Tuerschloss mit einer oder mehreren Zuhaltungen | |
DE1812052B2 (de) | Zylinderschloss mit flachschluessel | |
DE668616C (de) | Schloss, insbesondere mit zylindrischem Gehaeuse | |
DE2350897A1 (de) | Magnetisch betaetigbare sperr- und steuervorrichtung | |
AT363335B (de) | Anordnung zur erhoehung der anzahl voneinander abweichender schliessungsmoeglichkeiten von drehzylinderschloessern | |
DE1087487B (de) | Schloss | |
AT146155B (de) | Lamellenschloß. | |
DE583963C (de) | Rechts und links verwendbares Moebelschloss | |
DE638738C (de) | Lamellenschloss nach Art der Bramahschloesser | |
DE351991C (de) | Aus einzelnen Scheiben zusammengesetztes Zylinderschloss | |
AT97097B (de) | Vorhängschloß. |