DE559C - Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven - Google Patents
Geschwindigkeitsmesser für LokomotivenInfo
- Publication number
- DE559C DE559C DE000000000559DA DE559DA DE559C DE 559 C DE559 C DE 559C DE 000000000559D A DE000000000559D A DE 000000000559DA DE 559D A DE559D A DE 559DA DE 559 C DE559 C DE 559C
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- DE
- Germany
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- pen
- path
- wheel
- revolutions
- circumference
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- Expired - Lifetime
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Landscapes
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
- Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
Description
*) Bei 3[4 Umdrehung pro Stunde nimmt der Papierstreif
20 Minuten statt 15 Minuten in der Breite auf etc.
Papierstreifs verschieben. Auf letzterem ist durch paralleleLängsstriche dieEintheilung in 15 Minuten
vorgedruckt, so dafs das Ablesen der Fahrzeit und des Aufenthalts erleichtert wird. Zur
Beurtheilung der Fahrgeschwindigkeit dient dem Beobachter ein mit Fäden bespannter Rahmen,
den er auf der Glasplatte über dem Papierstreif hin- und herschieben kann. Ein Fadenkreuz,
das der Fahrgeschwindigkeit 75, 60 und 45 km pro Stunde entspricht, ist auf der Zeichnung
angegeben.
Mit Hülfe der eigenthümlich geformten Scheibe D
läfst sich der Geschwindigkeitsmesser auch leicht dahin umändern, dafs der zur Aufzeichnung
dienende Papierstreif in seiner Längsrichtung nicht die Kilometer, sondern die Minuten und
in seiner Querrichtung nicht die Minuten, sondern die Kilometer aufnimmt. Das kleine Schneckenrad
würde in diesem Falle nicht den Papierstreif, sondern die Scheibe D nebst Schieber
und Schreibstift treiben; es würde 20 Zähne erhalten und der Scheibe D pro Kilometer
vom Fahrzeug durchlaufenen Weges '/, Umdrehung
ertheilen. Die Uhr würde statt der Scheibe D einer Walze.von 120mm Umfang, die als Antrieb
für den etwa 30 mm breiten Papierstreifen dient, in der Stunde eine Umdrehung ertheilen, so
dafs der Streif pro Minute 2 mm in ein und derselben Richtung stetig vorrückt. Für längere
Ruhepausen müfste die Uhr zu arretiren sein, und auf dem Papierstreif würde durch Querstriche
die Eintheilung in Minuten vorzudrucken sein. — Scheibe D kann auch so geändert
werden, dafs eine Nuth auf dem convexen oder concaven Umfang die Bewegung des Schiebers
bewirkt. In allen Fällen liegt das Eigenthümliche darin, dafs bei gleichförmiger Bewegung des
Fahrzeugs der Schreibstift eine gerade Linie auf dem Papierstreif beschreibt.
Patent-Ansprüche: Die Anwendung der Uhr und der Minutenscheibe zur Bewegung des
Schreibstifts, sowie die Anordnung, Zeichnung und Ablesung des endlosen Papierbandes, wie
beschrieben.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Claims (1)
1877.
Klasse 20.
GUSTAV MÜLLER in ARNSBERG. Geschwindigkeitsmesser für Locomotiven.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. September 1877 ab.
Der Weg, den ein mit dem Apparate versehenes Fahrzeug zurücklegt, wird durch ein
Mefsrad von 2 m Umfang gemessen, das sich auf dem Wege oder der Lauffläche eines
ungebremsten Rades abwickelt.
Wie aus beiliegenderZeichnung ersichtlich, wird die Bewegung des Mefsrades durch eine Schnecke
auf ein Zahnrad von 100 Zähnen, sodann durch eine zweite Schnecke auf ein Zahnrad von
50 Zähnen übertragen. Jedem durchlaufenen Kilometer entsprechen daher 500 Umdrehungen
des Mefsrades, 5 Umdrehungen des grofsen und 0,1 Umdrehung des kleinen Zahnrads. Letzteres
trägt, wie Zeichnung zeigt, eine mit 2 Schnurscheiben versehene rauhe Walze A von 10 cm
Umfang, die eine ebensolche Walze B von gleichem Durchmesser in gleiche Umdrehung
versetzt. Ein Papierstreif ohne Ende nimmt auf der Schriftseite die Bewegung dieser Walzen auf
und wird, da er nicht gleiten kann, bei einem vom Fahrzeuge durchlaufenen Wege von 1 km
eine von der Papierdicke unabhängige Längsbewegung von ι cm erhalten. Bei dem Vorwärts-
und Rückwärtsgang des Fahrzeugs wird sich auch der Streifen vor- und zurückschieben.
Die Zeit, welche zur Zurücklegung des Weges gebraucht wurde, wird durch ein Federuhrwerk
gewöhnlicher Construction gemessen. Die Feder desselben mufs stark genug sein, dafs sie die
Widerstände des Schreibstiftes mit überwindet und wird etwa alle 4 bis 6 Stunden aufzuziehen
sein. Die Hemmung wird nach dem Schreibstift regulirt. Das Uhrwerk hat keine Zeiger,
und ertheilt statt deren einer eigenthümlichen Scheibe, die einen Schieber mit Bleistift führt,
pro Stunde genau eine Umdrehung*). Die Scheibe, welche möglichst leicht herzustellen,
und deren Masse genau gleichmäfsig um die Axe zu vertheilen ist, erhält am Umfange die
in der Zeichnung in abgewickeltem Zustande dargestellte Form. Der Schieber mit Schreibstift
wird bei gleichmäfsigem Widerstände sich gleichmäfsig in 15 Minuten um die Breite des
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE559T | 1877-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559C true DE559C (de) |
Family
ID=70968393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000000559DA Expired - Lifetime DE559C (de) | 1877-09-29 | 1877-09-29 | Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559C (de) |
-
1877
- 1877-09-29 DE DE000000000559DA patent/DE559C/de not_active Expired - Lifetime
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