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Die Erfindung betrifft eine in der österr. Patentschrift Nr. 287360 beschriebene und dargestellte Vorrichtung zum Anzeigen und Registrieren der Fahrgeschwindigkeit und der zurückgelegten Wegstrecke, insbesondere von
Kraftfahrzeugen, Schienenfahrzeugen u. dgl., bei welcher in einem Gehäuse einerseits ein einen Zeiger und je einen Schreibhebel für die Anzeige und Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeit und der zurückgelegten
Wegstrecke steuerndes Getriebe und ein uhrwerkartiger Antrieb einer ein Aufzeichnungsband im Takte der Zeit fortbewegenden Bandvorschubvorrichtung untergebracht sind, anderseits in einem aus diesem Gehäuse und aus dessen die Geschwindigkeitsskala, dass Zifferblatt der Uhr und das Fenster des Wegstreckenzählwerkes aufweisenden Frontwand ausgesparten, frontseitig offenen Gehäuseabteil ein Block gelagert ist,
der eine
Aufzeichnungsbandrolle, eine Schreib- und Transportwalze und eine Aufwickelspule in der angegebenen
Reihenfolge hintereinander angeordnet trägt, wobei die Schreib- und Transportwalze mittels Zahnräder sowohl mit der Bandvorschubvorrichtung als auch mit der Aufwickelspule in Drehverbindung steht. Es ist bei derartigen
Vorrichtungen auch bekannt, auf dem Aufzeichnungsband eine Aufzeichnungsbahn für die Zeitaufzeichnung vorzusehen. Zu diesem Zweck wurde ein vom Zeigerwerk der Uhr im Takte der Zeit gesteuerter Schreibhebel gegenüber der Schreib- und Transportwalze neben den beiden Schreibhebeln für die Aufzeichnung der
Fahrgeschwindigkeit und der zurückgelegten Wegstrecke im Gehäuse gelagert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auf dem Aufzeichnungsband nicht nur die Fahrgeschwindigkeit, die zurückgelegte Wegstrecke und die Zeit zu registrieren, sondern zusätzlich noch die Drehzahl eines Fahrzeugmotors auf dem Aufzeichnungsband durch eine eigene Linie festzuhalten. Der Vorteil einer solchen Massnahme liegt in der Möglichkeit, überprüfen zu können, mit welcher Drehzahl der Fahrzeugmotor z. B. bei stillstehendem Fahrzeug, zum Zeitpunkt des Fahrzeugstartes, während einer langsamen und raschen Fahrt und während eines Bremsvorganges lie± Auf diese Weise wird dem zu überprüfenden Organ, z.
B. einem Richter oder einer Datenverarbeitungsmaschine (Computer), eine Vergleichsmöglichkeit für jeden Zeitabschnitt der absolvierten Fahrt hinsichtlich der Fahrgeschwindigkeit, der zurückgelegten Wegstrecke und der Drehzahl des Fahrzeugmotors geschaffen. Es wird somit erstmals ein klares Bild über eine gute oder schlechte Fahrweise eines Kraftfahrers bzw. Fahrschülers bzw. über die Ursachen, welche z. B. zu einer raschen und unvorhergesehenen Störanfälligkeit eines Fahrzeugmotors oder zu einem Verkehrsunfall führten, geschaffen.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch verwirklicht, dass im Bereiche der Schreibzone der Schreib- und Transportwalze neben den für die Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeit und der zurückgelegten Wegstrecke gesteuerten Schreibhebeln und einem vom Zeigerwerk der Uhr im Takte der Zeit gesteuerten Schreibhebel noch ein für die Aufzeichnung der Drehzahl der Motorwelle od. dgl. des Fahrzeugmotors bestimmter, mittels einer die Motorwellendrehzahl dauernd überwachenden Messvorrichtung gesteuerter Schreibhebel angeordnet ist und auf dem Aufzeichnungsband zusätzlich zu den für die Aufzeichnung der Fahrgeschwindigkeit, der zurückgelegten Wegstrecke und der Zeit bestimmten, parallel nebeneinanderliegenden Schreibbahnen noch eine weitere Aufzeichnungsbahn vorgesehen ist, in welcher die Drehzahl der Motorwelle od.
dgl. des Fahrzeugmotors sowohl bei stillstehendem Fahrzeug als auch während der Fahrt desselben auf das Aufzeichnungsband mittels des durch die Messvorrichtung gesteuerten Schreibhebels registrierbar ist.
Dadurch, dass die Werte der Fahrgeschwindigkeit, der zurückgelegten Wegstrecke, der abgelaufenen Zeit und der Drehzahl der Motorwelle od. dgl. gleichzeitig in Abständen in Richtung einer Erzeugenden der Schreibund Transportwalze nebeneinanderliegend leicht miteinander vergleichbar sind, kann jeder Zeitabschnitt einer Fahrt an Hand der Aufzeichnungslinien genau kontrolliert werden. Das Aufzeichnungsband stellt somit ein unbestechliches Dokument über den Verlauf einer Fahrt dar. Ein solches Ergebnis ist mit der in der österr.
Patentschrift Nr. 287360 beschriebenen und dargestellten Vorrichtung erreichbar, die einerseits einen eine deutliche Aufzeichnung gewährleistenden Vorschub des Aufzeichnungsbandes von 60 mm/h und mehr gewährleistet und anderseits zufolge des Wegfalls einer Perforation am Aufzeichnungsband eine wesentlich grössere Amplitudenhöhe als bisher bei gleich breitem Aufzeichnungsband erzielt.
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beispielsweisen Ausführungsform in Fig. 1 in Frontansicht dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt ein Längenteilstück des Aufzeichnungsbandes mit den vier Aufzeichnungsbahnen im vergrösserten Massstab und die Fig. 3 stellt
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Registrieren der Fahrgeschwindigkeit, der zurückgelegten Wegstrecke und der Zeit besitzt, wie die Frontansicht in Fig. 1 zeigt, eine Geschwindigkeitsskala -26-- und einen die jeweilige Fahrgeschwindigkeit anzeigenden Zeiger--26--. Zum Anzeigen der zurückgelegten Wegstrecke ist ein Wegstreckenzählwerk--31--
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einer Zick-Zack-Linie-176-und der Schreibhebel --173-- wird vom Zeigerwerk der Uhr gesteuert und registriert die abgelaufene Zeit mittels der Zackenlinie-133--.
Mit-143-ist ein Bestandteil eines vom Zeigerwerk der Uhr gesteuerten Druckwerkes bezeichnet, welches in der Aufzeichnungsbahn-b-die Stunden in Ziffern markiert.
Für die Aufzeichnung der Drehzahl der Motorwelle od. dgl. des Fahrzeugmotors ist folgende Anordnung getroffen : An der vorderen Platine der Anzeigevorrichtung ist auf einem Achszapfen --184-- ein einarmiger Hebel-185- (Fig. 3) gelagert, der unter der Wirkung einer Feder --186-- an einem Anschlag-187anliegt und dadurch nach einer Schwenkrichtung hin begrenzt ist.
Das freie Hebelende des Hebels --185-- ist durch einen Gelenkzapfen --188-- mit einem Lenker --189-- verbunden, der in einer Ausnehmung der Abteilseitenwand der Anzeigevorrichtung geführt ist und an seinem Ende eine Schreibspitze-190-trägt, die
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Mitnehmerstift-191-, der durch eine Öffnung der Frontwand der Anzeigevorrichtung hindurch in den Bewegungsbereich des einen Armes --192-- eines zweiarmigen, um den Lagerzapfen --194-- der Frontwand schwenkenden Hebels reicht, dessen zweiter Arm --193-- durch einen Lenker --194a-- mit dem beweglichen Steuerglied --195-- eines Messinstrumentes, z.
B. mit einem Solenoidkern des Solenoides - -196--, verbunden ist. Dieses Solenoid ist durch zwei Leitungen-197, 198- mit einem Generator - -199-- als zweitem Teil eines Messinstrumentes elektrisch verbunden, der ein Zahnrad --200-- besitzt, mit welchem er mit einem Getrieberad der Motorwelle des Fahrzeugmotors oder der Welle eines von diesem Fahrzeugmotor angetriebenen Aggregates, z. B. einer Lichtmaschine, zwangsläufig verbunden ist.
Je nachdem, mit welcher Drehzahl der Rotor des Generators --199-- vom Fahrzeugmotor angetrieben wird, liefert er elektrische Energie dem Solenoid-196--, das dementsprechend seinen Solenoidkern --195-- im Spulenraum axial bewegt und dadurch mittels des Hebels-192, 193-und des
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mittels der Schreibspitze-190-veranlasst.
Aus den Fig. 1 und 2 sind während einer Fahrt mit einem Kraftfahrzeug mittels der beschriebenen Vorrichtung registrierten Messwerte der zurückgelegten Wegstrecke in der Bahn-a-des Aufzeichnungsbandes
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Registrierung der Drehzahlen des Fahrzeugmotors oder eines von ihm getriebenen Aggregates sowohl bei Stillstand des Fahrzeuges als auch in allen Phasen der durchgeführten Fahrt. Die Zeitkurve--133--in der Bahn--b--wird noch durch die abgedruckten Stundenzahlen verdeutlicht. Schliesslich zeigt auch das Aufzeichnungsband in der Bahn-a-an Hand der Kurvenlinie-176--, ab welchem Zeitpunkt die Vorschubgeschwindigkeit des Aufzeichnungsbandes auf eine kleine Vorschubgrösse umgeschaltet wurde.
Die Fig. 2 lässt auch erkennen, dass die nebeneinanderliegenden Aufzeichnungskurven zufolge ihrer gleichzeitig erfolgten Registrierung miteinander vergleichbar sind und so ein übersichtliches, zweifelsfreies Bild über alle Einzelheiten einer absolvierten Fahrt eines Kraftfahrzeuges ergeben, das sich hervorragend für die Auswertung in Datenverarbeitungsmaschinen (Computer) eignet.