DE5599C - Tintenhalter - Google Patents

Description

1878.

Klasse

JOH. HEINR. SCHLÜTER in REVENSDORF und ANDREAS HENNING OTTO CHRISTENSEN in GETTORF

(Schleswig - Holstein).

Tintenhalter.

Patentirt im Deutschen Reiche vom io. October 1878 ab.

Fig. ι und 2 zeigen den Tintenhalter von oben und von der linken Seite gesehen, α bezeichnet eine aus Glas, Holz, Hartgummi etc. fabricirte Röhre, welche vorn spitz zugeht und bis auf eine enge Oeffhung verschlossen ist. Diese enge Oeffnung ist aufserdem durch den Docht d noch so weit verschlossen, dafs bei Luftverdünnung durch den Kolben b keine Tinte herausfliefst. Die Hülse c hat die Stahlfeder zu halten und kann nach Belieben hin- und hergeschoben werden. Dieselbe wird durch die Schraube e oben oder an der linken Seite von c (s. Schraubenloch f, Fig. 2) derart festgeschraubt, dafs das Ende des Dochtes d die Feder in der Oeffnung berührt. Die Röhre a wird durch Aufsaugung, mittelst Emporschraubens des Kolbens b, 3 bis 5 cm hoch mit Tinte gefüllt. Durch Niederschrauben des Kolbens b kann nun die Tinte leicht durch den Docht in die Feder gelangen, so dafs man fast ununterbrochen schreiben kann.

Durch Zurückschrauben des Kolbens kann man die Feder wieder ganz trocken machen, so dafs man den Tintenhalter, zumal, wenn der Verschlufs, Fig. 4, übergesteckt ist, wie einen Bleistift in der Tasche tragen kann. Bei Haltern aus Hartgummi, Fig. 6, kann der Verschlufs während des Schreibens auf den Mantel m gesteckt werden.

Die Röhre α ist oben durch die Hülse g mit Bajonnetverschlufs verschlossen.

Bei Fig. 6 ist die Kolbenstange s so mit der Hülse m verbunden, dafs dieselbe sich mit dem Kolben auf- und niederbewegen kann. Die Stahlfeder wird hier durch die Feder h gehalten, indem der Ring r dieselbe je nach Bedarf stärker an die Wandung der Hülse c heranprefst.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Construction eines Tintenhalters.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.