DE898305C

DE898305C - Radiervorrichtung, insbesondere fuer Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE898305C
Application number: DEP4147A
Authority: DE
Inventors: Rene Jenny
Original assignee: Parasor A G
Current assignee: Parasor A G
Priority date: 1944-10-19
Filing date: 1950-10-01
Publication date: 1953-11-30
Also published as: CH237799A; BE459725A; GB593651A; FR54844E; NL61993C; GB628489A; FR911689A; CH261283A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere für den Gebrauch an Schreibmaschinen zum Radieren auf der Schreiblinie über der Zentralführung bestimmte Radiervorrichtung mit einem in rotierende Bewegung versetzbaren Radierorgan.
Gemäß der Erfindung weist die Radiervorrichtung eine axial verstellbare, keilförmige Nase zum Einführen in die Kerbe der Zentralführung der Schreibmaschinen auf, damit die Zentralführung beim Radieren ein festes Widerlager für die Rad'iervGrrichttmg bilden kann.
Bei Schreibmaschinen des sogenannten geschlossenen Typs, d. h. solchen, bei welchen die Typenhebel durch eine obere Gehäusewand, die bis nahe an die Zentralführung heranreicht, geführt werden, ist das vordere Ende eines Halteteils der Radiervorrichtung abgekröpft und zur Bewegungsübertragung von einer Antriebseinrichtung für das zum Radieren in rotierende Bewegung versetzbare Radierorgan auf das letztere eine in dieser Abkröpfung liegende biegsame Welle vorgesehen.
In diesem Falle ist die verstellbare Nase am vordersten, geraden Endteil ,der Abkröpfung angebracht.
Bekannte Radiervorrichtungen dieser Art weisen keine solche Nase auf, weshalb es schwierig ist, das auf der Unterlage reibende Ende des Radierorgans genau auf die zu radierende Stelle zu bringen und während dem Radieren dort so zu halten, daß benachbarte Schriftzeichen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Die erfindungsgemäße Nase dagegen bringt beim Einführen derselben in die Kerbe der Zentralführung das Radierorgan automatisch genau auf das zu radierende Schriftzeichen und hält die Radiervorrichtung in dieser Lage während des Radierens unverrückbar fest.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Radiervorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die erste Ausführungsform der Radiervorrichtung im Axialschnitt und Abb. - die zweite Ausführungsform im Axialschnitt.
Die in Abb. i der Zeichnung dargestellte Radiervorrichtung weist eine zum Haltender Vorrichtung bestimmte Hülse i auf, die einen auf bekannte Weise wirkenden Mechanismus enthält, der einer biegsamen Welle :2 eine Rotationsbewegung erteilt, sobald die Hülse i .in ihrer Längsrichtung hin und her geführt wird. Am vorderen Ende eines schwanenhalsförmig abgekröpften Rohres 3 ist der nach vorn konisch verjüngte Kopf 4 der Radiervorrichtung eingeschraubt.
Eine axiale Bohrung 5 dient als Führung für eine rohrförmige, aus zwei gleichachsig zueinander angeordneten, in: bezug aufeinander entgegen der Wirkung einer Druckfeder 6 verschiebbaren Hülsen 7 und 8 bestehende Haltevorrichtung für das Radierorgan 9, die durch die biegsame Welle 2 in Rotation versetzt werden kann. Das Radierorgan 9 ist in eine Hülse io eingesteckt, die mittels eines Vierkantes i i am hinteren Ende in einer Vierkantbahrung in -der Hülse 8 gehalten ist.
Ein eine gegen vorn zugeschärfte Nase i2 tragender Ring 13 ist in der Achsrichtung des Kopfes verschiebbar angeordnet, um die Radiervorrichtung mittels der Nase auf der Zentralführung abstützen und den Abstand des freien Endes des Radierorgans 9 in bezug auf die zentrale Typenführung der Schreibmaschine und damit den Druck des von der Feder 6 aus dem Kopf nach vorn gestoßenenRadierorgans auf die zu radierende Schreibfläche einstellen zu können. Zum Festklemmen des Ringes 13 auf ,dem Kopf q. dient eine Schraube 14.
Der Druck, mit dem der Radierkörper g gegen das Papier angedrückt wird, ist durch die Feder 6 bestimmt und unabhängig vom Druek, der auf die Hülse i und .das Rohr 3 ausgeübt wird.
Das Radierorgan g besteht z. B. aus Gummi und ist zweckmäßigerweise aus einem Kern aus härterem und einem Mantel aus weicherem Radiergummi zusammengesetzt.
Dadurch, daß das Radierorgan g auf .dem Papier, das auf der Schreibwalze der Schreibmaschine angeordnet ist, rotiert, wird das auf das Papier geschriebene, unter .dem Radierkörper liegende Schriftzeichen ausradiert.
Die zweite Ausführungsform der Radiervorrichtung, die in Ab.b. o dargestellt ist, unterscheidet sich von der erstbeschriebenen einzig dadurch, daß an Stelle des Rohres 3 ein gerades Stück 15 vorgesehen ist. Eine rotierende Spindel 16 vermag die Hülse 17 mitzunehmen, in welcher die Hülse io mittels des Vierkantes,ii gehalten ist. Eine Druckfeder i8 drückt die Hülse 17 und damit das Radierorgan g federnd nach außen.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Radiervorrichtung, insbesondere für den (Gebrauch an Schreibmaschinen zum Radieren auf der Schreiblinie über der Zentralführung, mit einem in rotierende Bewegung versetzbaren Radierorgan, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine axial verstellbare, keilförmige Nase (i28) zum Einführen in die Kerbe der Zentralführung der Schreibmaschinen aufweist, damit die Zentralführung beim Radieren ein festes Widerlager für die Radiervorrichtung bilden kann.
2. Radiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase am vorderen, geraden Ende einer Abkröpfung der Radiervorrichtung angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 69r8 09q..