DE55991C - Signalvorrichtung, um Dammrutschungen anzuzeigen - Google Patents

Signalvorrichtung, um Dammrutschungen anzuzeigen

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DE55991C
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DE
Germany
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signaling device
landslides
bang
signal
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55991D
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English (en)
Original Assignee
RICHTER, Königlicher Bahnmeister, in Gerdauen
Publication of DE55991C publication Critical patent/DE55991C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/04Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for monitoring the mechanical state of the route
    • B61L23/042Track changes detection
    • B61L23/048Road bed changes, e.g. road bed erosion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pit Excavations, Shoring, Fill Or Stabilisation Of Slopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
• RICHTER in GERDAUEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1890 ab.
Zur Sicherheitsvorrichtung gehören aufser den weiter unten aufgeführten Hülfsmitteln:
1. zwei Stück einfache, offene eiserne Apparate — sogenannte Knallsignalleger — von 24 cm Länge, 13 cm Breite und 1 3 cm Höhe, wie bei A gezeichnet, in welchen je eine mittelst Hebels 2 unter einem Winkel von beinahe i8o° bewegliche Blechkapsel 3 mit drei Knallsignalen sich befindet;
2. zwei Stück rot h verglaste Signallaternen B und B4, an denen je eine die Glasscheiben bedeckende, im Winkel von i8o° drehbare neue Signalblende 5 von Eisenblech angebracht ist.
Soll eine durch Hochwasser oder durch anhaltendes Regenwetter gefährdete Geleisestelle — hier etwa bei a — der Gesammtzeichnung geschützt werden, so· werden die beiden Knallsignalleger mittelst der an denselben befindlichen Hakenbolzen 6 mit Flügelmuttern 7 am äufseren Schienenstrang bei A x angeschraubt, auch die Signallaternen B an den aufgestellten Pfählen aufgehängt, und zwar in denjenigen Entfernungen, wie. sie in der »Signalordnung« für die Eisenbahnen Deutschlands vorgesehen sind.
Um die beiden je drei Knallsignal enthaltende Blechkapseln 3 und die beiden Signallaternenblenden 5 gegebenen Falles in Thätigkeit zu setzen, wird von dem einen Knallsignalleger A1 bis zu dem anderen A 1 auf dem Kiesbette eine Leitung 9 aus 2 mm starkem gegeglühten Eisendraht gelegt und dieselbe an beiden Enden an der dem Apparate gegenüber liegenden, um einen Pfahl gelegten, etwa 60 cm langen Drahtschlinge 10 — welche zum FestΓ\
laufen der Leitung 9 dient, nachdem die betreffende Kapsel 3 umgelegt ist — lose angeschlossen und dieselbe sodann mit einer Drahtschnur 11 verbunden, an welcher der am anderen Ende befindliche Ziehring 12 den Hebel 2 der Blechkapsel 3 umfafst, wodurch die Verbindung beider Apparate A1 hergestellt ist.
Der Anschlufs der Laternenblenden 5 an die durchgehende Leitung 9 erfolgt ebenfalls mittelst einer über zwei Rollen 13 und 17 laufenden Drahtschnur 14 mit daran befindlichem Ringe für den an der Signalblende5, befindlichen Haken 15.
An der gefährdeten Geleisestelle — hier an einer unterspülten Brücke bei a — werden 5 bis 10 Stück kreuzweise mit Draht α gebundene, etwa 90 kg schwere Feldsteine 16 entweder an die Böschungskante gelegt oder, nach Befinden, an derjenigen Stelle der Böschung, von welcher ein Abrutschen vermuthet . wird, eingegraben. Diesen Steinen gegenüber werden sodann an der durchgehenden Leitung 9, in Abständen von etwa 6 bis 8 m, fünf Pfähle eingeschlagen, die eisernen Rollen 17 darauf befestigt und hierauf die Leitung 9 an dieselben angeschmiegt.
Nunmehr werden daselbst die Verbindungsdrähte 18 zwischen den Feldsteinen und der durchgehenden Leitung 9 gezogen, und die ganze Vorrichtung — welche unter Zuhülfenahme von vier gewandten Arbeitern in zwei Stunden angebracht werden kann ·— ist fertig gestellt.
' Schön ei η an die Leitung 9 angeschlossener, mit den rutschenden Erdmassen tiefer gehender Feldstein zieht die Leitung 9 derart an, dafs die
beiden, die rothen Scheiben deckenden Blenden 5 herabfallen und die beiden Kapseln 3 auf die Schienen'umklappen müssen.
Beim Zerdrücken der Kapsel durch die Maschine müssen die in derselben enthaltenen drei Knallsignale explodiren, wodurch das Zeichen zum sofortigen Halten gegeben ist. Sollte ein Zug eine solche gefährdete Stelle glücklich passirt haben, aber nach der Vorbeifahrt eine Rutschung der Massen stattfinden, so würde schon dieser Zug, welcher etwa in der Richtung von b nach c führe, bei c auf das eingetretene Ereignifs infolge des Explodirens der Knallsignale und Erscheinen des rothen Lichtes aus den Signallaternen bei Nachtzeit aufmerksam machen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Signalvorrichtung, um Dammrutschungen anzuzeigen, bestehend aus auf den Damm gelegten oder in ihn eingegrabenen Steinen oder Eisengewichten, welche beim Einsinken oder Rutschen mit den sie umgebenden Erdmassen mittelst Drahtzüges die Blenden von roth verglasten Signallaternen fortziehen und gleichzeitig Knallkapseln auf die Schienen legen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT55991D Signalvorrichtung, um Dammrutschungen anzuzeigen Expired - Lifetime DE55991C (de)

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