DE559900C

DE559900C - Gewinderollenlehre

Info

Publication number: DE559900C
Application number: DED59942D
Authority: DE
Original assignee: PRAEZ SWERKZEUG AKT GES DEUTSC
Current assignee: PRAEZ SWERKZEUG AKT GES DEUTSC
Publication date: 1932-09-26

Description

Gewinderollenlehre Gegenstand der Erfindung ist eine Gewinderollenlehre, bei welcher die Meßrollen einen glatten Bund haben. Es sind zwar Gewinderollenlehren bekannt, bei denen nur ein Teil der Rolle mit Gewinde versehen ist. Der glatte Teil der Rollen ist aber bei diesen Lehren nicht so bearbeitet, daß der Zylinderinantel genau gleichachsig zum Gewinde ist, so daß er nicht zur Einstellung des Abstandes der Gewinderollen benutzt werden kann. Um die Rollen solcher Lehren auf den richtigen Abstand einzustellen, sind vielmehr besondere Gewindelehrbolzen erforderlich, die ziemlich teuer sind. Durch die Erfindung soll die Benutzung solcher Einstellehren überflüssig gemacht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Bund derart mit Lehrengenauigkeit gleichachsig und in einem bestimmten Maßverhältnis zum Gewinde ausgebildet ist, claß er zur Einstellung der Lehre mittels Endmaße benutzbar ist. Durch die Anordnung des Einstellbundes in der Mitte der Einstellrollen kann die Genauigkeit der Einstellung der Lehre noch erhöht werden. Zweckmäßig wird der Durchmesser des Bundes bei dem Ausschußrollenpaar der Lehre um das Maß der zulässigen Schraubentoleranz kleiner bemessen als bei dem Gutrollenpaar, so daß die Einstellung beider Rollenpaare nach dem gleichen Maß erfolgen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. i zeigt die Lehre in Stirnansicht, wobei in der unteren Hälfte die vordere Rolle (Gutrolle) weggelassen ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Lehre. Die Gutrollen sind mit i bezeichnet, die Ausschußrollen mit 2. 3 und q. sind die glatten, mit Lehrengenauigkeit gleichachsig zu den Gewinden hergestellten Einstellbunde der Rollen. Die Rollen sitzen' auf den Exzenterbuchsen 5, die von Bolzen 6 gehalten und festgeklemmt werden.
Die Verstellung des Rollenabstandes erfolgt in bekannter Weise, z. B. durch eine auf dem Lagerbolzen angeordnete exzentrische Büchse oder durch Verschiebung des Rollenträgers selbst. Als Einstellmaß können die bekannten Endmaße oder Meßscheiben verwendet werden, die in den meisten Betrieben vorhanden sind, oder besonders zu diesem Zweck gefertigte und bezeichnete Einstellmaße.
Der Durchmesser des Bundes 3 bzw. q. wird am besten so gewählt, daß sich für den Bundabstand der gegenüberliegenden Rollen ein auf ganze Millimeter ausgehendes Maß ergibt. Der Bund muß im Durchmesser etwas kleiner gehalten werden als der Gewindekerndurchmesser der Rollen, damit beim Messen der Durchgang der Schraube nicht behindert ist. Er wird vorteilhaft bei beiden Rollenpaaren in der Mitte der Rollen angeordnet, damit man beim Einstellen das prismatische Einstellmaß unbehindert hindurchführen kann. Der Einstellbund kann aber auch an den Enden der Rollen liegen. Bei dem Ausschußroilenpaar ist der Durchmesser des Bundes um das Maß der zulässigen Schraubentoleranz kleiner, so daß es nach dem gleichen Maß eingestellt werden kann. Die Meßstellen für Gut und Ausschuß können natürlich auch in j e einem besonderen Rachen angeordnet werden.

Claims

hATrtNTANSPRÜCIir-: i. Gewinderollenlehre, bei welcher die Meßrollen einen glatten Bund tragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund mit Lehrengenauigkeit gleichachsig und in einem bestimmten Maßverhältnis zum Gewinde derart ausgebildet ist, daß er zur Einstellung des Rollenabstandes mittels Endmaße benutzbar ist.
2. Gewinderollenlehre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellbund in der Mitte der Meßrollen angeordnet ist.
3. Gewinderollenlehre nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Ausschußrollen der Durchmesser des Bundes um das Maß der zulässigen Schraubentoleranz kleiner gehalten ist als bei den Gutrollen.