DE559760C - Verfahren und Vorrichtung zum Vergueten von Gussbloecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vergueten von Gussbloecken

Info

Publication number
DE559760C
DE559760C DEW79410D DEW0079410D DE559760C DE 559760 C DE559760 C DE 559760C DE W79410 D DEW79410 D DE W79410D DE W0079410 D DEW0079410 D DE W0079410D DE 559760 C DE559760 C DE 559760C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
block
cooling
hood
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW79410D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW79410D priority Critical patent/DE559760C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE559760C publication Critical patent/DE559760C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture
    • B22D7/10Hot tops therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vergüten von Gußblöcken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vergüten von Gußblöcken, insbesondere von Stahlblöcken.
  • Beim Gießen von Stahlblöcken ist es üblich, das Metall in eine verjüngte Form zu gießen, in der die Blöcke abkühlen und aus der die fertige» Blöcke entfernt werden.
  • Die ,uBblöcke weisen jedoch Nachteile auf, d;a .ich während des Abkühlens VerunreinigunZen ausscheiden, die nach oben steigen Die ' rfndung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vergüten von Gußblöcken, bei denen die Kühlung des unteren Teils des Blockes beschleunigt wird durch ein strömendes Kühlmittel und das Abkühlen des Oberteils des Gusses verzögert wird.
  • Ein derartiges Vorgehen ist schon vorgeschlagen worden. Man hat dabei die Form in einen umschlossenen Raum eingebracht und sie hier am unteren Teil gekühlt, während der obere Teil durch Erhitzung mittels Brenner geheizt wurde.
  • Dieses Verfahren verbessert zwar die Eigenschaften des Gußblockes, jedoch nicht in ausreichendem Maße, da die künstliche Heizung des Oberteils zu Ungleichmäßigkeiten der Struktur führen kann, wobei sich noch u. a. der Nachteil der verhältnismäßigen Kompliziertheit und Kostspieligkeit ergibt.
  • Es ist weiter vorgeschlagen worden, bei derartigen Gußformen den oberen Teil heiß zu halten. So hat man z. B. vorgeschlagen, am oberen Teil der Form eine Schicht von Kohlenstoffmaterial, das durch eine Sandschicht isoliert war, anzubringen, wodurch infolge des Verbrennens Wärme zugeführt wird. Da jedoch für Kühlung des Bodens nicht gesorgt wurde, konnten die Übelstände infolge ungeregelten Abkühlens nicht vermieden werden und ebenfalls nicht, wenn gemäß einem anderen Vorschlag am oberen Teil ein Ringraum vorgesehen wird, in den die Luft nicht fließt und der isolierend wirkt.
  • Grundsätzlich ist zu bemerken, daß weder die Kühlung des Bodens bei gleichzeitiger Erhitzung des Oberteils durch Brenner noch die Erhitzung bzw. Heißhaltung des Oberteils ohne Kühlung des Bodens zum Ziele führen kann, da unter anderen Nachteilen sich immer Einschlüsse von Verunreinigungen sich ergeben werden, wodurch ein beträchtlicher Teil des fertigen Blockes unbrauchbar wird.
  • Zweck der Erfindung ist es nun, unter Vermeidung der Nachteile ein Verfahren zu schaffen, bei dem Blöcke von verbesserten Eigenschaften und größere Mengen brauchbaren Materials erhalten werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Vergüten von Gußblöcken, bei dem die Beschleunigung des Kühlens des unteren Teils des Blockes dadurch erreicht wird, daß die Kühlluft zwangsläufig an der Kokille von unten nach oben geführt wird, während die aus dem Block aufsteigende Hitze zur Verzögerung des Abkühlens des Oberteils des Gusses benutzt wird und zu dem Zweck zwangsläufig von dem Kopf des Blockes nach unten an der Außenseite der Kokille entlang streicht.
  • Auf diese Weise werden Gußblöcke von vorzüglichen Qualitäten erzielt, da die gewählten Bedingungen das Abkühlen in zweckentsprechender Weise leiten, ohne daß das Erstarren selbst zu sehr verzögert wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, wobei eine mit Tragrost versehene, oben offene Kammer verwendet wird, die zur Aufnahme der Blockform dient, und eine Haube vorgesehen ist, die auf der oberen Kante der Blockform aufliegt und deren Kopfteil umhüllt, wobei der aufliegende Teil der Haube an den Ecken Aussparungen besitzt und der den Kopfteil seitlich umhüllende Teil der Haube mittels Vorsprünge an den Seitenwänden der Form anliegt und die Kanten frei läßt.
  • Hierdurch wird eine einfache und wirtschaftliche Vorrichtung geschaffen und die am Kopf ausströmende Wärme auf einfache und vorteilhafte Weise zum Warmhalten benutzt, wobei sie nach unten entweichen kann.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei eine die Blockform umgebende, mit Deckel versehene Haube benutzt wird, die auf einem die Blockform aufnehmenden Wagen steht und mit unteren Öffnungen zum Einführen der Kühlluft und mit oberen Öffnungen zum Abführen der Hitze versehen ist.
  • In den Zeichnungen bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Zentralschnitt durch eine erfindungsgemäße Gußform und die zugehörigen Vorrichtungen, Abb.2 ein senkrechter Zentralschnitt im rechten Winkel zu dem der Abb. i, Abb. 3 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2 in der Richtung der Pfeile, .
  • Abb. 4. eine Seitenansicht teilweise im Schnitt einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
  • In den Zeichnungen ist in Abb. i, 2 und 3 eine Gussform io von der üblichen nach oben verjüngten Form dargestellt, die einen besonderen Bodenteil i i hat, auf dem sie ruht. Der Boden i i wird von einer Anzahl Querbalken 12 getragen, die sich zwischen den Seitenwänden 13a einer Grube 13 erstrecken; diese Grube besteht in der dargestellten Ausführungsform aus Ziegelmauerwerk. Die Gußform io ist von einem Gehäuse 14 von ähnlichem Umriß und gleicher Konvergenz wie die Form selbst umgeben. Dieses Gehäuse hat längs seiner Unterkante Flansche 14 a, die auf den Wänden 13a ruhen. Das Gehäuse 14 besitzt in seinen Seitenwänden in der Nähe des Bodens Öffnungen oder Schlitze i4P; es ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, oben offen und endigt ein beträchtliches Stück unter dem Kopf der Gussform io. Weiter ist ein zweites Gehäuse oder Haube 15 vorhanden, das etwa quadratisch ist; diese Haube hat von ihrer inneren oberen Wand ausgehende, nach unten sich erstreckende Vorsprünge i5a, die zwischen ihren Ecken angeordnet und zum Aufliegen auf der Spitze der Form io bestimmt sind. Diese Vorsprünge haben ziemlich die gleiche Dicke wie die Wände der Form i o. Die Haube 15 hat weiter an ihrem unteren Ende Vorsprünge i5b, die ebenfalls zwischen ihren Ecken angeordnet sind und nach innen gehen, derart, daß sie im wesentlichen mit den Seitenwänden der Form io zur Berührung kommen. Die Haube 15 ist mit einer Schleife oder einem Griff 15c versehen, mittels dessen sie gehandhabt und in ihre Stellung gebracht werden kann.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung nach Abb. i bis 3 wird das Metall in üblicher Weise in die Form io gegossen, die dann in das Gehäuse 14 eingesetzt wird. Nach dem Gießen des Metalls in die Barrenform wird die Haube 15 auf deren Kopfende aufgesetzt. Hierauf wird durch die Grube 13 Luft geblasen, die zwischen den Teilen 12 in das untere Ende des Gehäuses 14 aufsteigt. Diese Luft, die kalt ist, streicht um den unteren Teil der Form io und bewirkt deren Kühlung. Durch die Öffnungen oder Schlitze i4P wird durch den zwischen Form und Gehäuse 14 aufsteigenden Luftstrom weitere Luft eingesaugt; diese Luft entweicht zusammen mit der von unten eingeblasenen Luft oben aus dem Gehäuse 14. Diese um den unteren Teil der Form strömende Luft kühlt diese ab. Die Wärme an der Spitze des Gußblocks wird dagegen durch die Haube 15 aufrechterhalten. Die Wärme strömt aus der -Form nach oben zwischen den Vorsprüngen 15a tun die Ecken der Form und strömt zwischen den Vorsprüngen i5 b aus. Die Vorsprünge i5a und i5b bewirken also einen Umlauf der Wärme an den Ecken der Form und verhüten ein zu schnelles Abkühlen dieser Ecken. Die Hitze wird an dem ganzen Kopfteil der Form aufrechterhalten und die Abkühlung dieses Formteils erheblich verzögert. Die von dem Gußblock kommende Hitze wird von den Vorsprüngen 15b aufgenommen und so an diesem Teil der Form und des Gußblocks aufrecht-bzw. zurückgehalten, da diese Vorsprünge verhältnismäßig stark ausgeführt sind. Die innerhalb der Form aufsteigenden Verunreinigungen des Metalls haben daher die Mög- lichkeit, in dieser sehr weit in die Höhe zu gelangen, da der Kopfteil der Form nicht wie bei den bisher bekannten Verfahren früher als der Bodenteil abkühlt. Auf diese Weise wird eine erheblich verbesserte Abscheidung der Verunreinigungen erzielt und auch eine viel bessere Kühlwirkung und Erstarrung des Metalls gesichert. Die Folge ist die Erzeugung eines viel besseren Gußblocks, von dein ein viel geringerer Teil an seinem Ende abgeschnitten und verworfen werden muß als bisher.
  • Gemäß Abb. 4. steht die Form io und ihr Boden i i auf einem Wagen 16, und zwar in einem der Form io ähnlichen Gehäuse 2o. Das Gehäuse 2o hat in der Nähe seines unteren Endes durch die Seitenwände hindurchgehende Schlitze 2o11 und in der Nähe seines oberen Endes weitere Schlitze tob. Oberhalb der Schlitze tob hat das Gehäuse verdickte Wände 2oc, die eine verengte Kammer an seinem oberen Ende bilden. Ein Deckel uz zum Auflegen auf das obere Ende des Gehäuses 2o ist vorhanden, der einen nach unten gehenden Flansch hat und außerdem zwecks Handhabung mit einer Öse oder Handgriff 2t11 versehen ist.
  • Bei Ausführung des Verfahrens mittels der Vorrichtung nach Abb.4 wird die Form beschickt, während sie in dem Gehäuse 20 steht, und hierauf der Deckel 21 aufgesetzt. Hierauf wird durch die untere Öffnung 2o11 Luft in das Gehäuse eingeblasen, und die Hitze entweicht durch die obere Öffnung tob. Der untere Teil der Form wird auf diese Weise von kalter Luft umströmt und verhältnismäßig rasch abgekühlt. Die Wärme in dem oberen Teil der Form io wird dagegen durch die umgebenden dicken Wände 20c erhalten und auf die verengte Kammer zwischen diesen Wänden beschränkt; diese Wärme muß in Richtung der gezeichneten Pfeile nach unten ausstrahlen. Die Abkühlung des oberen Formteils wird also erheblich verzögert und der untere Teil der Form zuerst abgekühlt.

Claims (3)

  1. PATE_vTA:r SPRCHE: i. Verfahren zum Vergüten von Gußblöcken unter Beschleunigung der Abkühlung des unteren Teils und Verzögerung der Abkühlung des Oberteils des Blockes, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlluft zwangsläufig an der Kokille von unten nach oben und die aus dem Block aufsteigende Hitze von seinem Kopf nach unten an der Außenseite der Kokille entlang geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit Tragrost (12) zur Aufnahme der Blockform versehene, oben offene Kammer und durch eine auf der oberen Kante der Blockform aufliegende und deren Kopfteil umhüllende Haube (15), deren aufliegender Teil (i511) an den Ecken Aussparungen besitzt und deren den Kopfteil seitlich umhüllender Teil mittels Vorsprünge (15b) den Seitenwänden der Form anliegt und die Kanten frei läßt.
  3. 3. Ausführungsforen det Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine die Blockform umgebende, mit Deckel (21) versehene Haube (2o), die auf einem die Blockform aufnehmenden Wagen steht und mit unteren Öffnungen (2o11) zum Einführen der Kühlluft, und mit oberen Öffnungen (tob) zum Abführen der Hitze versehen ist.
DEW79410D 1928-05-20 1928-05-20 Verfahren und Vorrichtung zum Vergueten von Gussbloecken Expired DE559760C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW79410D DE559760C (de) 1928-05-20 1928-05-20 Verfahren und Vorrichtung zum Vergueten von Gussbloecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW79410D DE559760C (de) 1928-05-20 1928-05-20 Verfahren und Vorrichtung zum Vergueten von Gussbloecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE559760C true DE559760C (de) 1932-09-23

Family

ID=7610811

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW79410D Expired DE559760C (de) 1928-05-20 1928-05-20 Verfahren und Vorrichtung zum Vergueten von Gussbloecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE559760C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177292B (de) * 1959-05-08 1964-09-03 Voest Ag Verfahren zum Giessen von Stahlbloecken und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177292B (de) * 1959-05-08 1964-09-03 Voest Ag Verfahren zum Giessen von Stahlbloecken und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE891444C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Metallstraenge
DE1596615B2 (de) Verfahren zur herstellung von flachglas
DE559760C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vergueten von Gussbloecken
DE1433406B2 (de) Anordnung zum Entgasen von Stahloder Metallschmelzen
DE553551C (de) Verfahren und Kokille zur Herstellung von Formgussstuecken aus hochschmelzenden Metallen, insbesondere aus Kupferlegierungen
DE2056243A1 (en) Bottom feeding casting plant - with melt level statically adjusted
DE19962471A1 (de) Vorrichtung zum Giessen einer Metallschmelze
DE640080C (de) Giessform zum Herstellen von Ingots
DE846277C (de) Vorrichtung zur Erzielung einer zweckmaessigen Erstarrung von Blockkoepfen beim Giessen unberuhigten Stahles
AT135301B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmäßiger, nach Maßgabe des Gießvorganges erkaltender Ingots als Einzelblöcke oder in Form fortlaufender Stränge.
DE830244C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Giessen mehrerer Metallstraenge oder Baender
DE19932116A1 (de) Gießvorrichtung zum Schwerkraftgießen von Gußteilen
DE494339C (de) Vorrichtung zum Giessen von Bloecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE681458C (de) Vorrichtung zum Giessen von Metallbloecken, insbesondere aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
DE1458194A1 (de) Metalldruckguss
DE2944077A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen von metall unter elektromagnetischem einschluss
DE656028C (de) Vorrichtung zum Giessen von Bloecken aus Aluminium und seinen Legierungen
AT239979B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Metallen
DE969984C (de) Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen
AT239980B (de) Blockform für den steigenden Guß von Stahl
DE974454C (de) Verfahren zum Giessen von Metallbloecken
DE947073C (de) Verfahren zur Verbesserung des Ausbringens bei unberuhigten Stahlbloecken
DE564242C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussstuecken aus Metall
DE525438C (de) Einguss fuer Ilegende Kokillen zum Giessen von Bloecken oder Platten aus leicht oxydierbaren Metallen
DE531368C (de) Waermeschutzmantel fuer gluehende Schmelztiegel