DE558802C - Als zentrales Flugboot ausgebildeter Fluegelmittelteil - Google Patents
Als zentrales Flugboot ausgebildeter FluegelmittelteilInfo
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- DE558802C DE558802C DEH125622D DEH0125622D DE558802C DE 558802 C DE558802 C DE 558802C DE H125622 D DEH125622 D DE H125622D DE H0125622 D DEH0125622 D DE H0125622D DE 558802 C DE558802 C DE 558802C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C35/00—Flying-boats; Seaplanes
Description
Die Unterlegenheit der heutigen Seeverkehrsflugzeuge in Geschwindigkeit, Reichweite
und Steigfähigkeit gegenüber den Landmaschinen ist erheblich, eine Folge ihrer verhältnismäßig
geringen aerodynamischen Güte. Diese ist auf die großeZahlsolcherBauteilezurückzuführen,
welche imLuftstrom liegen und nur zur Erhöhung des schädlichen Widerstandes beitragen, ohne selbst Auftrieb zu liefern.
Wesentlich beteiligt an diesem schädlichen Widerstand sind beim Seefiugzeug der Rumpf
und die seitlichen Stützkörper.
Die Erfindung vermeidet seitliche Stützkörper dadurch, daß der Rumpf genügend brei.t
gehalten wird, um die Querstabilität auf dem Wasser zu gewährleisten.
Eigenstabile Rümpfe sind bekannt. Bei den bekannt gewordenen Anordnungen ist aber
nichts getan, um gute aerodynamische Verao hältnisse zu erzielen.
Eine wesentliche Verbesserung bringt die Erfindung, indem bei dem als zentrales Flugboot
ausgebildeten Flügelmittelteil der flügelprofilähnliche Längsschnitt des Bootskörpers
as über den ganzen, im wesentlichen normalen Flügelgrundriß beibehalten wird.
Die Verbesserung besteht darin, daß die Flügelströmung erhalten bleibt. Es erfolgt
in der Mitte des Flügels keine Störung, da der Rumpf nicht ein nur Widerstand gebender
Körper, sondern ein Teil des Flügels ist und deshalb auch Auftrieb erzeugt.
Wesentlich für. eine gute Flügelströmung ist auch die Erhaltung des Flügelgrundrisses.
Andere Bauarten haben dem Rumpf in seiner ganzen üblichen Länge Flügelprofilquerschnitt
gegeben. Aus aerodynamischen Gründen ist es aber wünschenswert, einen möglichst elliptischen
Grundriß zu haben. Ein breiter Rumpf mit Flügelprofilquerschnitt, der erheb-Hch
tiefer als die angrenzenden Flügelteile ist, hat bei einem im übrigen normalen Flügelgrundriß
aber eine parabolische Auftriebsverteilung, die einen erheblich größeren induzierten
Widerstand zur Folge hat.
An dem ganzen Flugzeug wird also eine Widerstandsverminderung und gleichzeitig
eine Auftriebserhöhung, somit eine außerordentliche Verbesserung der Gleitzahl und
der ca 3jcw 2-KuTve, die beide für Geschwindigkeit,
Reichweite und Steigleistung ausschlaggebend sind, erreicht.
Der flügelprofilartige Flügelmittelteil ist bei Start und Landung mit seinem flachen
Boden großen, auf die Bodenfläche wirkenden Wasserkräften ausgesetzt. Ferner ist der
Wasserwiderstand dieses Körpers hoch, besonders bei Seegang, wenn die Wellen die
breite Fläche des Vorschiffs treffen. Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
verbessert ihn und macht das erfindungsgemäß ausgebildete Flügelmittelstück zu einem
brauchbaren Flugboot. Der Boden wird in an sich bekannter Weise mit mehrfacher Längskielung versehen. Die Kiele beginnen
bei der Flügelnase und laufen bis zur vorderen Stufe durch. Der vordere Teil der Kiele
bricht die anrollenden Wellen, während der
hintere Teil den Stoß beim Aufsetzen auf dem Wasser dämpft. Damit der Landestoß
nicht gleichzeitig mehrere Kiele trifft, wo« durch der Boden gleichzeitig auf seiner ganzen
Breite beansprucht würde, liegt der Mittelkiel am tiefsten, so daß der erste Stoß nur
diesen trifft. Bei weiterem Einsetzen wirken auch die höher liegenden Seitenkiele.
Die Erfindung ist nicht auf Eindecker beschränkt. Auch das unterste Deck eines
Mehrdeckers kann in der erfindungsgemäßen Weise als Boot ausgebildet sein, muß aber
im Sinne der Erfindung einen wesentlichen Anteil am Gesamtauftrieb haben. Abb. ι zeigt den Erfindungsgegenstand im
Grundriß,
Abb. 2 im Seitenriß,
Abb. 3 in Vorderansicht,
Abb. 4 die Kielungen in größerem Maßao stab.
Der Flügel 1 ist in seinem Mittelstück als zentrales Boot 2 ausgebildet. Abb. 3 zeigt,
daß die Querschnittsvergrößerung durch diese Erweiterung, also auch die Wider-Standserhöhung,
unerheblich ist. Abb. 2 zeigt, daß der Flügelprofilquerschnitt im wesentlichen erhalten ist. Aus Abb. 1 ist ersichtlich,
daß der Flügelgrundriß normal geblieben ist. Der Leitwerkträger 3 trägt das Leitwerk 4.
Die übrigen Einrichtungen sind solche, wie sie auch sonst bei ähnlichen Flugzeugen vorkommen
: das Flugzeug. wird angetrieben durch die Luftschraube 5, die ihrerseits den
Antrieb über das Getriebe 7 und die Welle 6 von den Motoren 12 erhält. Der Führerraum
8 enthält die beiden Führersitze 9 mit der Steuerung und den notwendigen Instrumenten. Der Raum 16 dient als Schlaf raum
und 14 als Toilettenraum für die Besatzung und Fluggäste, während 15 ein weiterer
Nutzlastenraum ist. Der Betriebsstoff ist in den Räumen 24 untergebracht.
Abb. 3 und 4 zeigen besonders ausgeprägte Kielungen, die nach dem Bug zu verlaufen.
Um trotz großer Bootsbreite ein weiches Einsetzen des Flugzeuges zu erreichen, sind die
Kielungen verschieden tief heruntergezogen, die mittelste, 19, am tiefsten, die erste seitliche,
18, liegt etwas höher, noch höher ist die äußerste seitliche, die Kimmkante 17. Die
Zahl der Kielungen ist nicht auf 5 beschränkt, sondern kann auch höher oder bei schmaleren
Booten niedriger sein. Abb. 4 zeigt beispielsweise die Überführung der Flügellängsträger
in die Hauptverbände des Rumpfes. Der Untergurt 22 ist im Bereich des Bodens, z. B. in
den Teilen 20, zu einem Bodenquerträger erweitert. Die Flügelquerwände 23 werden als
Seitenwand 2f oder Bodenlängsträger 25 fortgesetzt.
Claims (2)
1. Als zentrales Flugboot ausgebildeter Flügelmittelteil, dadurch gekennzeichnet,
•daß der flügelprofilähnlicheLängsschnitt des Bootskörpers über den ganzen, im wesentlichen
normalen Flügelgrundriß beibehalten wird.
2. Als zentrales Flugboot ausgebildeter Flügelmittelteil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er mehrere Kielungen besitzt, die am Bootsbug beginnen und bis zur vorderen Stufe durchlaufen, wobei
die seitlichen Kiele höher liegen als der mittlere.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH125622D DE558802C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Als zentrales Flugboot ausgebildeter Fluegelmittelteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH125622D DE558802C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Als zentrales Flugboot ausgebildeter Fluegelmittelteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558802C true DE558802C (de) | 1932-09-12 |
Family
ID=7174936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH125622D Expired DE558802C (de) | 1931-02-22 | 1931-02-22 | Als zentrales Flugboot ausgebildeter Fluegelmittelteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558802C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7150435B2 (en) * | 2003-04-17 | 2006-12-19 | Yunlong Wu | Type aircraft |
-
1931
- 1931-02-22 DE DEH125622D patent/DE558802C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7150435B2 (en) * | 2003-04-17 | 2006-12-19 | Yunlong Wu | Type aircraft |
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