DE554772C - Doppelrumpfflugboot - Google Patents
DoppelrumpfflugbootInfo
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- DE554772C DE554772C DEH112220D DEH0112220D DE554772C DE 554772 C DE554772 C DE 554772C DE H112220 D DEH112220 D DE H112220D DE H0112220 D DEH0112220 D DE H0112220D DE 554772 C DE554772 C DE 554772C
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- bridge
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C35/00—Flying-boats; Seaplanes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Bei der wachsenden Größe der Flugzeuge ist es zweckmäßig, die von den Flügeln zu tragenden
Lasten nicht mehr, wie bisher meist üblich, zu zentralisieren, sondern sie etwas auf
die Spannweite der Flügel zu verteilen. Dies Bestreben hat in einzelnen Fällen bereits zur
Konstruktion des zwei- oder mehrfach unterteilten Rumpfes geführt. Insbesondere für
Seeflugzeuge bzw. Flugboote ist diese Bauart
to aus Gründen der Schwimmquerstabilität geeignet und im Auslande bereits ausgeführt.
Allen bisherigen Konstruktionen dieser Art haftet jedoch der besonders für Hochseeflugzeuge
bedeutsame Mangel an, daß der Verbindungskonstruktion zwischen den Teilrümpfen } nicht die erforderliche Festigkeit gegeben werden
kann. So hat die Verbindung der einzelnen Rümpfe untereinander durch den darübergebauten
Flügel, welche Anordnung teils vorgeschlagen, teils ausgeführt worden ist, den großen Nachteil, daß alle durch das Arbeiten
der Rümpfe, besonders im Seegang, auftretenden Kräfte, vor allem Torsions- und Schubkräfte,
vom Flügel aufgenommen werden müssen.
Für Schwimmerflugzeuge, d. h. Flugzeuge, bei denen das Landfahrgestell zum Zweck der
Bewegung auf dem Wasser durch den Unterbau von keine oder nicht nennenswerte Nutzlast
aufnehmenden Schwimmkörpern ersetzt ist, ist andererseits eine Ausbildung des Schwimmergestells
vorgeschlagen worden, welche die Nachteile der üblichen Schwimmergestelle durch Anbringung biegungssteifer Schwimmerträger
zu vermeiden sucht, die flossenartig an den eigentlichen Rumpf angesetzt sind, ihn so
zwischen sich tragen und mit ihm ein briickenartiges Gebilde darstellen. Aber die erforderliche
Torsions- bzw. Schubfestigkeit im Seegange kann bei dieser Anordnung infolge der
geringen Tiefe der Schwimmerträgerfläche nur durch besondere Stützen nach dem Rumpf hin
erreicht werden.
Es ist nun im Schrifttum eine Anordnung bekanntgeworden, welche für Flugboote mit
mehreren Rümpfen ein in der Hauptsache als Wasser- und Lufttragfläche ausgebildetes, nach
unten hin gewölbtes Verbindungsstück der Rümpfe vorsieht. Da außerdem auch hier die
Tiefe der Fläche verhältnismäßig gering ist, so ist diese Anordnung an sich keinesfalls geeignet,
die auftretenden Torsionskräfte im Seegang aufzunehmen. Ferner könnte, selbst den auszuschließenden Fall vorausgesetzt, daß
eine derartige mit ihrer ganzen Breitenausdehnung beim Anwässern den Wasserspiegel
treffende Fläche den auftretenden Kräften gegenüber widerstandsfähig genug gebaut werden
könnte, eine aerodynamische Auftriebswirkung dieser Fläche beim Abwassern erst eintreten, wenn das Flugzeug das Wasser bereits
verlassen hat, es also sowieso seine vollen Kraftreserven nicht mehr braucht.
Die vorliegende Erfindung behebt die Mängel der vorgenannten Konstruktionen durch An-Ordnung
eines vom Tragwerk der Flügel unabhängigen brückenartigen Zwischenstückes zwischen
je zwei Teilrümpfen, welches, als
hohler Kastenträger starr angebaut, eine bedeutende Konstruktionshöhe und -tiefe (Länge
in Flugrichtung) aufweist und infolgedessen die Teilrümpfe zu einem praktisch absolut
starren, einheitlichen und fest geschlossenen Körper vereinigt. Diese Konstruktion weist
noch einige andere Vorteile auf. Sie ermöglicht es durch ihre räumlichen Ausmaße, einen
beträchtlichen Teil der Zuladung oder der ίο maschinellen Ausrüstung in sich aufzunehmen.
Es können ausgedehntere Räume eines Großverkehrsflugbootes darin untergebracht werden,
welche in den normalen Rümpfen nicht unter-, zubringen wären, so daß infolgedessen die Teilrümpfe
nur einen verhältnismäßig geringen Querschnitt zu haben brauchen und ihr Boden hoch belastet werden kann. Durch das im allgemeinen
nicht eintauchende Zwischenstück wird ferner das Reservedeplacement des Flugbootkörpers
ganz außerordentlich erhöht.
Ein ganz bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt ferner darin begründet, daß
infolge der starken Pressung der Luft zwischen den Rümpfen einerseits, dem Wasserspiegel
und der Brücke andererseits, bei der Anfahrt sowohl wie beim Anwässern des Flugzeugs eine
starke aerodynamische Auftriebswirkung der Brücke entsteht, welche den Abflug begünstigt
und ein weicheres Aufsetzen des anwassernden Flugzeugs zur Folge hat. Durch eben diese
Luftpressung werden außerdem allzu harte Schläge aufspritzenden Wassers unter die
Brücke wirksam vermieden. Schließlich wird bei geeigneter Formgebung des Zwischen-Stückes,
zumal seiner Ansatzstellen, also einer Herabziehung des Brückenbodens nach den Teilrürnpfen hin, in Verbindung mit einer
Kielung der Bootsrümpfe, beim Anlauf ein erhöhter hydrodynamischer Auftrieb dadurch
erzielt, daß das vom Buge verdrängte und seitlich nach oben ausweichende Wasser hebend
auf das Zwischenstück wirkt, wodurch eine Verringerung des Anlaufs erreicht werden
würde.
■ Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgedanken
in beispielsweisen Ausführungen. Fig. ι zeigt die Draufsicht und Fig. 2
die Vorderansicht eines Doppelrumpfflugbootes, Fig. 4 die Vorderansicht eines mehrfach,
hier dreifach, unterteilten Flugzeugkörpers. Es sind α die Teilrümpfe,, δ das
Zwischenstück, c die Flügel. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen solchen Flugbootkörper,
um die windschnittige, Form des Zwischenstückes zu zeigen. Fig. 5 zeigt die
hydrodynamische Auftriebswirkung der nach den Rümpfen hin herabgezogenen Brücke.
Claims (2)
1. Doppelrumpfflugboot mit oberhalb der
Rümpfe durchgehender Tragfläche und durch eine biegungs- und torsionsfeste Brücke mit
einander verbundenen Bootskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bootskörper gekielt sind und daß die verbindende, als
hohler Kastenträger ausgebildete und zur Lastaufnahme im Innern geeignete Brücke
in ihrem Mittelteil über dem Wasser liegt, nach den Bootskörpern zu jedoch herabgezogen
ist.
2. Flugboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke eine größere
Tiefe als Breite hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH112220D DE554772C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Doppelrumpfflugboot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH112220D DE554772C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Doppelrumpfflugboot |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554772C true DE554772C (de) | 1933-04-22 |
Family
ID=7171509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH112220D Expired DE554772C (de) | 1927-07-17 | 1927-07-17 | Doppelrumpfflugboot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554772C (de) |
-
1927
- 1927-07-17 DE DEH112220D patent/DE554772C/de not_active Expired
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