DE587354C - Eigenstabiles Flugboot - Google Patents
Eigenstabiles FlugbootInfo
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- DE587354C DE587354C DE1930587354D DE587354DD DE587354C DE 587354 C DE587354 C DE 587354C DE 1930587354 D DE1930587354 D DE 1930587354D DE 587354D D DE587354D D DE 587354DD DE 587354 C DE587354 C DE 587354C
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- flying boat
- flying
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C35/00—Flying-boats; Seaplanes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Für Flugboote gibt es im wesentlichen zwei Bauarten, Einrumpfboote mit Hilfsvorrichtungen
zur Vergrößerung der Stabilität und Mehr- insbesondere Doppelflugboote. Flugboote
der ersten Art mit seitlich angesetzten Stummelkörpern oder Zusatzschwimmern haben genügende Stabilität nur, solange die
seitlichen Hilfskörper nicht in den Wellen unterschneiden. Die Doppelflügboote hingegen
ergeben im Seegang eine starke Torsionsbeanspruchung der Verbindung der beiden Bootskörper. Es ist darum schon vorgeschlagen
worden, statt der Verwendung der Tragfläche zur Verbindung der beiden Bootskörper
als Aufnahmeteil für diese Torsionsbeanspruchung einen besonderen brückenartigen
Hohlkasten zwischen die Bootskörper einzubauen.
Die Erfindung betrifft eine andere Bauart
Die Erfindung betrifft eine andere Bauart
2o- von Flugbooten, nämlich solche mit einem
eigenstabilen zentralen Rumpf. Diese haben infolge der großen Bauhöhe des Rumpfes
gegenüberEinrumpfbooten mit Zusatzschwimmern ader Flossenstummeln den Vorzug, daß
ihr Schwimmkörper im Seegang nicht unterschneiden und dementsprechend keine Wasserlast
aufnehmen kann, welche die Seefähigkeit vermindert und den Start erschwert. Bei den Flugzeugen mit einem einzigen zentralen
Rumpf fällt auch die auf Torsionbeanspruchte Verbindung der Doppelflugboote fort.
Die Erfindung bringt nun ein eigenstabiles Flugboot, das ein Mittelding zwischen den
bekannten Einrumpf- und Doppelflügbooten darstellt. Bei dem neuen Flugboot erhält der
Bootskörper an seinem Boden eine außerordentliche Breite. Die Gleitfläche und der
Verdrängungsraum werden aber dadurch in zulässigen Grenzen gehalten, daß der Bootskörper
an seinem Boden der ganzen Länge nach aufgespalten ist und seiner Breite nach von den seitlichen Schwimmteilen nach oben
hin ständig abnimmt, so daß ein tunnelförmiger Körper mit hoch oberhalb der Wasserlinie
liegendem Scheitel entsteht. Die Verwendung der Bodenflächen beider Teile als
Gleitflächen führt dabei dazu, daß die Gleitflächenböden der beiden Seitenteile vorn so
zusammengeführt sind, daß der Abschluß des Tunnels durch die Bootsspitze gebildet wird.
Durch dieses Merkmal unterscheidet sich das Flugboot nach der Erfindung schon rein äußerlich
von einem bekannten Wasserflugzeug mit tunnelförmigem, aber mit seinen im Wasser
liegenden Teilen nach unten spitz zulaufendem Schwimmkörper ohne Gleitflächen. Dies
bedeutet, daß durch die weit ausladenden Seitenteile besonders reichliche Seitenstabilität
erreicht wird, während der obere Rumpfteil genügend schmal wird, um übermäßiges Gewicht und Luftwiderstand zu vermeiden.
Durch diese Querschnittsform des oberen Rumpfteils und die Lage des Tunnelscheitels
über Wasser unterscheidet sich das Flugboot nach der Erfindung auch von einem bekannten
Wasserflugzeug, dessen Schwimmkörperboden
aus zwei nach innen ansteigenden und völlig unter der Konstruktionswasserlinie liegenden
Treppen besteht.
Eine wertvolle Ausführungsform ergibt sich, indem jeder der Gleitflächenböden, in bei
Schwimmern bekannter Art einseitig gekielt, die äußere Kimm höherliegend aufweist als
die innere. Hierdurch wird ein sanftes Aufsetzen des Flugzeuges beim Herabgehen auf
to das Wasser erreicht.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und
zwar zeigt
Abb. ι ein Anderthalbdeckernugboot im
Längsschnitt,
Abb. 2 einen Grundriß dazu, Abb. 3 eine Vorderansicht dazu. An einen rumpfartigen Mittelkörper a, der
oben den Hauptnägel und in einem Abstand darunter einen kleinen Flügel und am hinteren
Ende das Tragwerk trägt, schmiegen sich mit nach der Seite und unten auslaufenden
Übergangsflächen e zwei Schwimmkörper b an. Die Übergangsflächen sind an der
Außenseite des Rumpfes im Querschnitt als doppelt gekrümmte und an den zwischen den
beiden Schwimmkörpern nach der Bootsmitte zu liegenden Seiten als im Querschnitt parabolische
oder zylinderförmige Flächen ausgebildet. Beide Flächenformen sind nahe der
Schwimmwasserlinie nach oben hin etwas ausladend (wie in Abb. 3 für die äußeren
Flächen bei f gezeigt) durchgebildet, um bei Krängungslage des Bootes eine Zunahme der
Stabilität zu gewährleisten. Die Schwimmkörper b haben einen im Querschnitt zur Erhöhung
der Festigkeit gekrümmten Boden mit einer innenliegenden Kielkante d und
einer äußeren höher verlaufenden Kimm. Die Kiele d verlaufen nach dem Heck zu
etwas nach außengehend, und ebenso ist der durch die Schwimmkörper eingeschlossene
Tunnel nach dem Heck zu düsenartig etwas erweitert, um ein glatteres Abströmen der
4-5 Luft aus dem Tunnel beim Fluge zu erreichen und im hinteren Tunnelteil eine Druckerhöhung
zu erzeugen. Eine ähnliche geringere Erweiterung des Tunnelquerschnittes kann im vorderen Tunnel vorgesehen sein,
um ein glattes Einströmen der Luft in den Tunnel beim Fluge zu erreichen. Die inneren
Kiellinien d sind, wie insbesondere Abb. 2 zeigt, am Bug und am Heck in glatter Kurve
zur Bugspitze k bzw. zur Heckspitze geführt. Am Bug sind auch die äußeren Kiellinien d
bis zur Bugspitze k geführt, so daß sie zwischen sich eine nach vorn ständig schmaler
werdende Bodenfläche i einschließen. Nach dem Heck zu laufen die äußeren Kimmlinien
an die inneren Kiele d im Grundriß kurz hinter der Hinterkantentragfläche an, um eine
Heckstufe zu bilden, und zwischen dieser Heckstufe und dem Heck des Rumpfes
sind stromlinienförmige äußere Begrenzungsflächen j des Rumpfes vorgesehen, um den
Luftwiderstand möglichst klein zu halten.
Der Führerstand befindet sich im vorderen Teil des oberen Mittelteils α und tritt aus
diesem nach oben und nach der Seite etwas hervor, um eine freie Sicht für die Führer
"nach allen Seiten zu ermöglichen. Die Motoren und Propeller sind zwischen den beiden
Tragflächen angeordnet. Die Motoren werden ebenso wie das Höhen- und Seitenleitwerk
möglichst weit von der Wasserfläche entfernt angeordnet, um sie spritzwasserfrei zu halten.
Das Leitwerk ist daher im vorliegenden Beispiel auf der Oberseite des Rumpfhecks
angeordnet.
Die Erfindung ist sowohl auf Doppeldecker als auch auf Eindecker mit Vorteil anwendbar.
Claims (2)
1. Eigenstabiles Flugboot mit einem auf zwei seitlichen Schwimmteilen ruhenden
Rumpf, der einen in der Mittelebene mit dem Scheitel über Wasser liegenden Tunnel
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile Gleitflächenböden
haben, die vorn so zusammengeführt sind, daß die Bootsspitze den Abschluß des Tunnels bildet, und daß der Bootsquerschnitt
von den seitlichen Schwimmteilen aus nach oben hin ständig an Breite abnimmt, so daß nur ein schmaler oberer
Rumpfteil verbleibt.
2. Flugboot nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden
Gleitflächenböden in bei Schwimmern bekannter Art einseitig gekielt ist, so daß
seine äußere Kimm höher liegt als die innere.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE587354T | 1930-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587354C true DE587354C (de) | 1933-10-18 |
Family
ID=6572183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930587354D Expired DE587354C (de) | 1930-06-03 | 1930-06-03 | Eigenstabiles Flugboot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587354C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3029574A1 (de) * | 1980-08-05 | 1982-02-18 | Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Flugboot |
-
1930
- 1930-06-03 DE DE1930587354D patent/DE587354C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3029574A1 (de) * | 1980-08-05 | 1982-02-18 | Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Flugboot |
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