DE565020C - Seitenleitwerk fuer ein- oder mehrmotorige Flugzeuge - Google Patents

Seitenleitwerk fuer ein- oder mehrmotorige Flugzeuge

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DE565020C
DE565020C DEG78693D DEG0078693D DE565020C DE 565020 C DE565020 C DE 565020C DE G78693 D DEG78693 D DE G78693D DE G0078693 D DEG0078693 D DE G0078693D DE 565020 C DE565020 C DE 565020C
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propeller
wing
aircraft
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vertical tail
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DEG78693D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit von Flugzeugen alle nur irgend möglichen schädlichen Widerstände vermieden werden, der aerodynamische Wirkungsgrad auf ein Maximum und das Rüstgewicht auf ein Minimum gebracht werden müssen. Zu diesem Zweck hat man u. a. folgendes vorgeschlagen:
Alle nicht auftrieberzeugenden Teile des Flugzeuges sind möglichst klein und in möglichst günstiger Stromlinienform auszubilden, die Gewichte und Lasten möglichst weitgehend über die Flügelspannweite des dicken, frei tragenden Flügels zu verteilen und die Luftschraube oder die Luftschrauben über dem Flügel oder hinter und oberhalb der. Flügelhinterkante als Druckpropeller anzuordnen.
Ferner wurde vorgeschlagen, zur Verringerung des Rüstgewichtes von Flugzeugen die das Höhen- und Seitenleitwerk abstützenden Rümpfe möglichst kurz auszubilden oder sie ganz fortfallen zu lassen. Dafür erhält der Flügel eine solche Form, daß er fast keine DruckpuTiktwanderung hat, so daß also zur Steuerung in der Längsrichtung nur ein geringes Höhenrudermoment um die Querachse des Flugzeuges nötig ist. Dieses kann man durch ein verhältnismäßig kleines und damit leichtes Höhenleitwerk an kurzem Rumpf oder Rümpfen, die nicht nur geringes Gewicht, sondern auch geringen schädlichen Luftwiderstand haben, erzielen, falls man es nicht vorzieht, den Tragflügel des Flugzeuges an den beiden äußeren Enden, nach rückwärts zu biegen, so daß die Querruder gleichzeitig als Höhenruder benutzt werden können, wenn sie im gleichen Sinne arbeitend betätigt werden.
Bei solchen Flugzeugen hat man das oder die Seitenleitwerke entweder mit dem Höhenleitwerk am Ende des oder der kurzen und leichten Rümpfe angebracht oder bei Wegfall der Rümpfe besonders auf den äußeren Enden des Flügels aufgesetzt. Im ersten Falle liegen die Seitenruder in den Wirbeln der Luftschraubenstrahlen, geben großen schädlichen Luftwiderstand und haben keine gute Wirkung. Im zweiten Falle, wo die Seitenleitwerke auf den Flügelenden besonders angeordnet sind, haben sie ebenfalls große schädliche Widerstände und ziemlich großes Gewicht.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden, wobei gleichzeitig der Wirkungsgrad der Luftschrauben und des Flugzeuges verbessert wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die aus anderen Gründen bereits vorhandenen vertikalen Flächen über dem Flügel entsprechend vergrößert werden, so daß sie in ihrer Gesamtheit als Ersatz für die Kielflossen dienen, die sonst gewöhnlich an den Rumpf enden oder auf den Flügelenden besonders vorgesehen
505020
werden. Hierdurch entsteht nur eine geringe Vermehrung des Rüstgewichtes und des schädlichen Widerstandes.
Das Seitenruder wird dabei vor je einer Luftschraube angeordnet. Dadurch wird der zusätzliche schädliche Luftwiderstand sehr klein, und der Wirkungsgrad der Luftschrauben wird dadurch vergrößert, daß der zufließende und der abfließende Luftschrauben-
to strahl in der Rotation um die Luftschraubenachse im Sinne der Luftschraubendrehrichtung gehindert wird.
In den Fig. ι bis 3 ist eine beispielsweise Ausführung der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Ansicht von oben auf ein Seeflugzeug, das keine Rümpfe und nur zwei zjemlich niedrige Schwimmer für das Starten und Anwässern in nicht zu stark bewegter See hat, Fig. 2 das gleiche Flugzeug in der Ansicht von vorn, während Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den Flugzeugflügel parallel zu einer Luftschraubenwelle darstellt.
In Fig. 3 ist beispielsweise die vertikale,
S5 stromlinienförmige Verkleidung der aus dem Flügel herausragenden Luftschraubenwelle d und sonstiger Triebwerkteile zur Kielflosse α nach oben vergrößert und über der Luftschraubenwelle vor der Luftschraube c das Seitenruder & aerodynamisch ausgeglichen angeordnet worden. Dadurch wird der zusätzliche schädliche Widerstand des Seitenleitwerkes klein gehalten, und es wird ferner bewirkt, daß das Seitenruder in wirbelfreier Luft einen guten Wirkungsgrad hat. Ferner wird durch die vor der Luftschraube angeordnete Kielflosse mit oder ohne Seitenruder verhindert, daß die der Luftschraube zuströmende Luft im Sinne der Luftschraubendrehung in Rotation geraten kann.
Die Anordnung von Kielflossen und Seitenruder über dem Flügel trägt auch wesentlich zur Erhöhung der Stabilität des Flugzeuges bei.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Seitenleitwerk für ein- oder mehrmotorige Flugzeuge mit über der Flügelhinterkante liegenden Luftschraubenwellen und stromlinienförmiger Verkleidung der aus dem Flügel nach oben herausragenden Triebwerkteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung über die Luftschraubenwelle (d) nach oben so weit vergrößert ist, daß die so entstehende Gesamtfläche (σ) als Kielflosse dient.
2. Seitenleitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der vor der Luftschraube liegenden Kielflosse (α) als Seitenruder (b) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG78693D 1931-02-03 1931-02-03 Seitenleitwerk fuer ein- oder mehrmotorige Flugzeuge Expired DE565020C (de)

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