DE557750C - Bauplatte - Google Patents

Bauplatte

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DE557750C
DE557750C DEL75964D DEL0075964D DE557750C DE 557750 C DE557750 C DE 557750C DE L75964 D DEL75964 D DE L75964D DE L0075964 D DEL0075964 D DE L0075964D DE 557750 C DE557750 C DE 557750C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like
    • E04C2/18Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like with binding wires, reinforcing bars, or the like

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Description

  • Bauplatte Die Erfindung betrifft eine Bauplatte, die erfindungsgemäß aus sogenannter Matreßfiber, zweckmäßig in Mischung mit sonstigen faserigen Füllstoffen, besteht. Die Fasern der Matreßfiber bzw. der Füllstoffe sind lose miteinander verfilzt und mit einem chemischen Mittel, z. B. einem Silikat, getränkt, wodurch die Formbeständigkeit der Platte hervorgerufen wird.
  • Die Matreßfiber ist ein an sich bekanntes Abfallprodukt, welches aus der Schale der Kopranuß gewonnen wird. Dieselbe besitzt zwei Arten von Fasern, nämlich solche, die gerade und von relativ großer Steifigkeit sind und vorzugsweise in der Bürstenherstellung Verwendung finden, während die Matreßfiber eine Abfallfaser der Kopraschale bildet und bei starker Kräuselung eine dünne, feine, unsteife Faser besitzt. Sehr wertvolle, physikalische Eigenschaften der Matreßfiber sind: die starke Wasserabweisung; auch bei jahrelanger Beeinflussung durch Feuchtigkeit tritt ein Faulen nicht ein; sie ist in großen Mengen zu geringsten Kosten greifbar; sie besitzt ein geringes spezifisches Gewicht sowie eine hohe Isolierfähigkeit gegen Wärme und Schall. Bei loser Verfilzung und Pressung behält die Matreßfiber ihre lockere Struktur und bildet nicht, wie z. B. Hanf, Hanf-, Flachs- und Juteabfälle, beim Zusammenbringen mit Bindemitteln unter hydraulischer Pressung eine Isolierplatte von pappeartiger Struktur, wodurch eine erhebliche Einbuße an Isolierfähigkeit hervorgerufen wird. Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Erfindungsgegenstand im senkrechten Querschnitt und Abb.2 im waagerechten Querschnitt.
  • Bei der Ausführung der Bauplatte gemäß den Abb. i und 2 ist ein Rahmen a aus Holz vorgesehen. Die Bauplatte selbst besteht aus einer Füllung b aus Matreßfiber, welche den von dem Rahmen umschlossenen Hohlraum ausfüllt. Die Auskleidung kann in loser Schüttung, gesteppt oder in der Form von Zöpfen erfolgen. Die Faser ist auch über den Innenraum des Rahmens, d. h. über die Rahmenschenkel, hinausgeführt, so daß letztere vollständig von Faserpartien b1 umgeben sind. Der Rahmen mit der Faserauskleidung b und den umhüllenden Faserpartien b1 ist ringsum von einem Drahtgeflecht c umgeben. Dieses Drahtgeflecht hat nicht nur die Aufgabe, den Zusammenhang des Fasermaterials mit dem Formrahmen a herzustellen, vielmehr bildet es auch ein gutes Mittel für den festen und dauerhaften Anschluß einer den Rahmen ringsum einschließenden Mörtelschicht d. Dabei verbleibt der Mörtel nicht nur auf der Außenseite des Drahtgeflechtes, vielmehr tritt er durch dessen Maschen hindurch, umfaßt die einzelnen Drähte und verbindet sich. zugleich mit den benachbarten Faserpartien, welche den Rahmen auskleiden bzw. umhüllen. Es entsteht auf diese Weise eine außerordentlich gute Haftung zwischen der Mörtelschicht und den sonstigen Bestandteilen der Bauplatte.
  • Das leichte Gewicht der Platte gestattet die Anwendung erheblicher Abmessungen (2 bis 3 m und noch mehr), so daß sich die Herstellung schall- und feuersicherer Wände und Decken mit einem geringen Aufwand an Zeit und Kosten bewirken läßt.
  • An Stelle von reiner Matreßfiber kann auch eine Mischung von Matreßfiber mit einem sonstigen geeigneten Füllstoff stattfinden, z. B. mit Jute, Fiberabfällen u. dgl. Die Matreßfiber zeigt die Eigenart, daß sie, wenn sie mit einem Silikat bespritzt oder benetzt wird, mit letzterem eine Verbindung nicht eingeht. Werden aber die erwähnten Füllstoffe in Gemeinschaft mit der Matreßfiber verwendet, so gehen die ersteren eine gute Verbindung mit dem Silikat ein, und wenn die mit dem Silikat benetzte Gesamtmischung einer leichten Pressung unterworfen wird, so entsteht eine feste Platte, einerlei, ob hierbei der Formrahmen u vorhanden ist oder vollständig fehlt. Eine derartige Platte besitzt auch in sehr hohem Maße die guten Eigenschaften der reinen Matreßfiber. Dabei können 'beliebige Chemikalien und sonst geeignete Faserstoffe zur Anwendung gelangen. Es kann ein Rahmen aus Holz o. dgl. Verwendung finden, oder es wird die Matreßfiber als Zopf, gesteppt oder in loser Füllung von dem Drahtgeflecht umgeben und mit Mörtel umkleidet.
  • Ein weiterer Vorteil der Matreßfiber ist ihre große Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung der Wärme.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bauplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Matreßfiber, zweckmäßig in Mischung mit faserigen Füllstoffen, besteht, die lose miteinander verfilzt und mit einem chemischen Mittel, z. B. Silikat, getränkt sind.
DEL75964D 1929-08-20 1929-08-20 Bauplatte Expired DE557750C (de)

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