DE2619180C3 - Schalldämmwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schalldämmwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2619180C3
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Erwin Martin 6056 Heusenstamm Heberer
Guenter 6057 Dietzenbach Lutz
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OPTAC WILFRID WELTIN 6074 ROEDERMARK
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OPTAC WILFRID WELTIN 6074 ROEDERMARK
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/16Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Schalldämmwerkstoff auf der Basis von organischen Stoffen und Bitumen als Bindemittel sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schalldämmwerkstoffes.
Es sind bereits verschiedene Schalldämmwerkstoffe bekannt, die grundsätzlich in zufriedenstellender Weise schallschluckend wirken und sich zu als Verkleidung od. dgl. dienenden Schallschluckkörpern formen lassen. So sind Kunststoffe zu Schalldämmzwecke entwickelt worden und werden nach besonderen, mit hohen Kosten verbundenen Herstellungsverfahren gefertigt. Billige und fret verfügbare Werkstoffe besitzen in der Regel nicht die gewünschten Schalldämmeigenschaften.
Aus der DE-AS 12 40 459 ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines schüttfähigen schall- und wärmedämmenden Isoliermaterials bekannt, gemäß dein kurze, pflanzliche Abfallfasern bzw. Abfallstoffe Verwendung finden. So wird insbesondere vorgeschlagen, daß Abfallfasern von Stroh, Hanf, Flachs, afrikanischer Jute, chinesischer Jute, echter Jute oder von Maulbeergewachsen verwendet werden soll. Nach der Lehre der DE-AS 12 40 459 sollen diese Stoffe zunächst von Werkresten, Blätterresten, Staub und Schmutz gereinigt und dauerhaft mit bakteriziden und/oder fungiziden bzw. Insektiziden und/oder mikrobiziden Mitteln imprägniert und anschließend bei einer Temperatur zwischen 85 und 95°C mit heißem Bitumen in Form von Bitumennebel, der vorzugsweise etwa 22O0C heiß ist, umhüllt werden. In einer anschließenden Kühlzone erfolgt sodann eine Abschreckung mit Kaltluft.
Der Erfindung liegt gegenüber diesem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämmwerkstoff zu schaffen, der hervorragende Schalldämmeigenschaften besitzt und besonders einfach und billig hergestellt werden kann. Sowohl eine Reinigung als auch eine Imprägnierung bzw. Vorbehandlung des Ausgangswerkstoffes in der aus der DE-AS 12 40 459 bekannten Art soll vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Schalldämmwerkstoff Teppichabfälle enthält.
Diese Teppichabfälle werden zunächst zerkleinert und sodann in einer Form zusammen mit Bitumen zu einem Schalldämmkörper geformt. Diese Formung
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55 kann unter Druck erfolgen und führt im Ergebnis zu plattenförmigen, rohr- oder schalenförmigen bzw. kegel- oder pyramidenförmigen Schalldämmkörpern, wie sie an sich auch bisher schon zu Schalidämmzwekken verwendet wurden. Als Bindemittel für die Teppichabfälle dient Bitumen, doch können grundsätzlich auch noch andere Klebstoffe verwendet werden, um die Teppichabfälle nach dem Formen bzw. Verdichten in der gewünschten Form zu halten.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Schalldämmwerkstoff eiae Schalldämmfolie oder ein Netz bzw. ein Gitter als Einlage enthält Im Falle der Schalldämmfolie wird hierdurch die Schallschluckfähigkeit noch weiter erhöht, während mit Hilfe des Netzes oder Gitters die Festigkeit des Schalldämmkörpers verbessert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig.! eine Schnittansicht längs der Linie I-1 in F i g. 2 durch ein Schallschluckelement mit einem Schalldämmkörper gemäß der Erfindung;
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Schallschluckelement gemäß Fig. 1:
F i g. 3 eine Schnittansicht durch einen Schalldämmkörper mii einer Versteifungseinlage;
Fig.4 eine Draufsicht auf ein keilförmiges Schallschluckelement;
F i g. 5 eine Seitenansicht des Schallschluckelementes gemäß Fig.4;
Fig.6 Stirnansichten zweier im Querschnitt halbkreisförmiger Schallschluckelemente;
Fig.7 eine Stirnansicht eines im Querschnitt ringförmigen Schallschluckelementes.
Zur Herstellung eines Schalldämmkörpers aus erfindungsgemäß verwendeten Teppichabfällen dienen an sich bekannte Vorrichtungen, in denen die kleingeschnittenen Teppichabfälle in eine vorbestimmte Form gebracht bzw. gepreßt werden. Diese Vorrichtungen weisen einen Hohlraum auf, in den die Teppichabfälle zusammen mit einem Bindemittel eingefüllt und sodann vorzugsweise zusammengepreßt werden, wobei der Grad der Verdichtung entsprechend dem gewünschten Verwendungszweck des Schalldämmkörpers unterschiedlich gewählt werden kann. Auch durch Verwendung bestimmter Bindemittel läßt sich die Porosität des Schalldämmkörpers beeinflussen, obwohl aus Kostengründen sich vor allem Bitumen anbietet.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Schallschluckelement 1 enthält in seinem Inneren einen beispielsweise im Querschnitt rechteckigen Schalldämmkörper 2 aus Teppichabfällen. Im Querschnitt etwa U-förmige Rahmenteile 3 bis 6 umgeben den Schalldämmkörper 2 und sind an ihren Ecken miteinander verbunden. Innen an den Schenkeln 7 und 8 bzw. 9 und 10 der Rahmenteile 3 bis 6 liegen Lochplatten Il und 12 an, die den Schalldämmkörper 2 nach außen hin abdecken und durch die erreicht wird, daß der Schalldämmkörper eine gleichmäßige Form erhält.
Die Rahmenteile 3 bis 6 bestehen beispielsweise aus Aluminium oder einem Kunststoff, während die Lochplatten aus Folien oder Hartfaserplatten bzw. Spanplatten gefertigt sind. Die öffnungen in den Lochplatten 11 und 12 können kreisrund oder länglich sein.
Der Schalldämmkörper 2 wird beim Zusammenbau zwischen die Lochplatten 11 und 12 und die Rahmenteile 3 bis 6 eingeschoben, die sodann an der offenen Stelle
durch Verschließen mit dem letzten Rahmenteil ein Schallschluckelement 1 bilden.
Ein bevorzugter Schalldämmkörper 13 gemäß Fi g. 3 besitzt zur Versteifung ein etwa mittig angeordnetes Netz oder Stahlgitter 14. Anstelle des Gitters kann aber s auch eine Schalldämmfolie 14 vorgesehen sein. Dieser SchalJdämmkörper 13 läßt sich ebenso wie der Schalldämmkörper 2 als Füllung eines Schallschluckelementes 1 benutzen, es ist grundsätzlich aber auch möglich, den aus Teppichabfällen und gegebenenfalls einer Versteifungseinlage bestehenden Schalldammkörper unmittelbar als Schallschluckelement einzusetzen.
Die Fig.4 und 5 zeigen keilförmige Schalldämmkörper 15. die im Prinzip in der gleichen Art und Weise hergestellt werden wie die Schalldämmkörper 2 und 13. Schließlich ist es auch möglich, rohrförmige Segmente 16 gemäß F i g. 6 oder RohrschaJen 17 gemäß F i g. 7 zu fertigen, wobei lediglich die Gestalt der jeweiligen Vorrichtung oder Presse entsprechend anpepaßt sein muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schalldämmwerkstoff auf der Basis von organischen Stoffen und Bitumen, dadurch gekennzeichnet, daß er Teppichabfälle enthält
2. Schalldämmwerkstoff gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Schalldämmfolie (14) als Einlage enthält
3. Schalldämmwerkstoff gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Netz oder Gitter als Einlage enthält.
4. Verfahren zur Herstellung eines Schalldämmwerkstoffes gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn- ·5 zeichnet, daß Teppichabfälle zunächst zerkleinert und sodann zusammen mit Bitumen zu einem Schalldämmkörper geformt werden.
5. Vsrfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Teppichabfälle zusammen mit Bitumen unter Druck zu einem Schalldämmkörper geformt werden.
DE19762619180 1976-04-30 1976-04-30 Schalldämmwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2619180C3 (de)

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DE2619180A1 DE2619180A1 (de) 1977-11-10
DE2619180B2 DE2619180B2 (de) 1978-03-16
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DE3816894A1 (de) * 1988-05-18 1989-11-30 Borgers Johann Gmbh Co Kg Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bauelementen aus textilem teppich-abfallmaterial

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DE2619180B2 (de) 1978-03-16
DE2619180A1 (de) 1977-11-10

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