DE557591C - Klebstoffgefaess - Google Patents

Description

• Klebstoffgefäß Die Erfindung betrifft ein Gefäß für Klebstoffe, von denen nur jeweils kleinere Mengen gebraucht werden, die aber bei längerem Lagern leicht austrocknen oder in anderer Weise Schaden nehmen.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Gefäße mit einem von außerhalb heb-und senkbaren Innenboden auszustatten. Bei solchen Gefäßen waren Kolben mit Kolbenstange, die aus dem Gefäß herausragte, vorgesehen, oder Zwischenböden, die an von außen hebbaren Fäden hingen und daher leicht zu Störungen führen konnten.
• Durch den Gegenstand der Erfindung sollen diese Nachteile behoben werden, und es wird ein allen Anforderungen genügendes Gefäß für Klebstoff geschaffen, dessen Innenhoden leicht beweglich und genau einstellbar ist und dessen Handhabung bei größter Sauberkeit und Einfachheit nichts zu wünschen übrig läßt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein drehbarer Außenboden durch den eigentlichen Gefäßboden hindurch mit einem im Gefäß drehbar angeordneten Pinselbehälter verbunden ist, durch dessen Bewegung der axial verschiebbare Innenboden in der Achsrichtung des Gefäßes verstellt und damit der Gefäßinhalt durch eine durchbrochene Zwischenwand in den oberen Raum des Gefäßes gedrückt wird, der durch einen Deckel abschließbar ist.
• Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung und Zeichnung.
• Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel, schaubildlich im Schnitt, bei welchem das Führungsgewinde an dem zentralen Pinselbehälter vorgesehen ist.
• Abb.2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, schaubildlich im Schnitt, bei welchem das Führungsgewinde an der Gefäßwand vorgesehen ist.
• Im zylindrischen Gefäß i ist ein Rohr zentral angeordnet, das zur Aufnahme des Pinsels bestimmt ist. In dieses Rohr ist ein Gewinde 2 eingedrückt, in das ein Flansch 7 des Innenbodens 6 eingreift. Das Rohr 2 ist unten durch einen Boden abgeschlossen und reicht durch den Gefäßboden 5. Ein den Gefäßboden 5 umschließender Außenboden q. ist mittels eines Niets 3 mit dem Pinselbehälter -2 fest verbunden.
• An der Innenseite der Gefäßwand i sind Rippen 8 o. dgl. vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen des Innenbodens 6 eingreifen und dessen Verdrehung hindern.
• Eine Zwischenwand io ist mittels eines halsartigen Teiles i i bei 12 an dem Pinselbehälter 2 befestigt. Aus der Zwischenwand io sind lappenartige Teile 13 herausgedrückt, die nach unten ragen. Oberhalb des Gefäßes ist der Deckel 15 mit gerilltem Rand dargestellt.
• Das Gefäß wird bei ganz gesenktem Innenboden 6 gefüllt, und zwar zweckmäßig durch eine nicht dargestellte besondere Öffnung in der Wand io. Im Gebrauch wird eine relative Verdrehung des dichtschließenden Außenbodens q. gegen das Gefäß i bewirkt, wobei der Innenboden 6 sich hebt. Dabei dreht sich auch die als Scheidewand dienende Platte io. Die scharfen Kanten der schaufelartigen Lappen 13 fördern den durch den Innenboden 6 angehobenen Klebstoff in den Raum oberhalb der Platte io. Durch eine größere oder kleinere Drehung des Außenbodens gegen das Gefäß r kann gerade so viel Material über die Platte io befördert werden, als voraussichtlich gebraucht wird.
• Die Ausführungsform nach Abb.2 unterscheidet sich von der nach Abb. i nur dadurch, daß das Bewegungsgewinde nicht an dem Pinselbehälter, sondern an der Gefäßwand selbst angeordnet ist. Die Mitnahme des Innenbodens 6 erfolgt dann durch den Pinselhalter 2, der quadratischen Querschnitt aufweist. Es könnte auch jeder andere eckige Querschnitt vorgesehen sein, oder der Pinsel-" kalter kann Vorsprünge, Rippen o. dgl. zur Mitnahme erhalten.
• Die schaufelartigen Lappen 13 können u. a. auch entfallen. Dann muß der Klebstoff durch die Öffnungen der Platte io gedrückt werden. Dies erfordert mehr Kraft und ergibt eine weniger gute Verteilung des Klebstoffes auf der Platte io als bei Anwendung der Lappen 13. Die Platte io kann in diesem Fall auch im Gefäß r fest angeordnet sein.
• Naturgemäß sind noch andere Formen und Querschnitte des Behälters möglich, wenn das Gewinde nicht am Behälter selbst angeordnet ist, und der gemäß Abb. i mit Gewinde versehene oder nach Abb. 2 lediglich zur Sicherung gegen Verdrehung dienende Pinselbehälter braucht nicht zentral angeordnet zu sein.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klebstoffgefäß mit von außerhalb des Gefäßes heb- und senkbarem Innenboden, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbarer Außenboden durch den eigentlichen Gefäßboden hindurch mit einem im Gefäß drehbar angeordneten Pinselbehälter verbunden ist, durch dessen Bewegung der axial verschiebbare Innenboden in der Achsrichtung des Gefäßes verstellt und damit der Gefäßinhalt durch eine durchbrochene Zwischenwand in den oberen Raum des Gefäßes gedrückt wird, der durch einen Deckel abschließbar ist.
2. 2. Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Mutter ausgebildeter Flansch (7) des Innenbodens (6) in das Gewinde des als Pinselhalter ausgebildeten Rohres (2) eingreift, und daß der Innenboden (6) beispielsweise durch Feder und Nut (8) an der Gefäßwand (i) unverdrehbar geführt ist. 3. .
3. Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenboden (6) an dem als Pinselhalter ausgebildeten Rohr (2) unverdrehbar geführt ist und mit einem Flansch (7) an seinem äußeren Rande in ein Gewinde der Gefäßwand (i) eingreift. q..
4. Gefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinselhalter mit eckigem, beispielsweise quadratischem Querschnitt ausgebildet ist.
5. 5. Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinselhalter durch eine Öffnung des Gefäßbodens (5) reicht und mittels eines Niets (3) mit dem Außenboden (q.) verbunden ist.
6. 6. Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (io) eben ausgebildet, im Gefäß (i) fest oder drehbar, und an dem als Pinselbehälter ausgebildeten Rohr (2) befestigt ist.
7. 7. Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zwischenwand (io) nach unten durchgedrückte Lappen (13) angeordnet sind.