DE557503C - Verfahren und Formmaschine zum Fuellen von Form- und Kernkaesten mit Formsand durch Druckluft - Google Patents
Verfahren und Formmaschine zum Fuellen von Form- und Kernkaesten mit Formsand durch DruckluftInfo
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- DE557503C DE557503C DEM113985D DEM0113985D DE557503C DE 557503 C DE557503 C DE 557503C DE M113985 D DEM113985 D DE M113985D DE M0113985 D DEM0113985 D DE M0113985D DE 557503 C DE557503 C DE 557503C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
- B22C15/245—Blowing tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Formmaschine zum Blasen von Kernen und kleineren Formen
mittels Druckluft durch Überführen des vorher in einen Sandzwischenbehälter eingefüllten
Sandes in den Kern- oder Formkasten. Der Sandzwischenbehälter wird dazu zwischen
Druckluftventil und Kern- oder Formkasten geschaltet und daran anschließend das Druckluftventil geöffnet. Derartige Vorrichtungen
sind an sich bekannt. Bei allen Vorrichtungen dieser Art wird jedoch die Druckluft
lediglich in der Blasrichtung über den Sandinhalt im Zwischenbehälter geführt. Dies
hatte aber den für einen guten Blasvorgang schwerwiegenden Nachteil einer ungleichmäßigen
Durchmischung des Sandes mit Druckluft zur Folge. Eine gleichmäßige Durchmischung ist aber von großer Bedeutung,
weil sie eine restlose Entleerung des Sandzwischenbehälters bzw. eine restlose Füllung des Form- oder Kernkastens ausschlaggebend
beeinflußt.
Gemäß vorliegender Erfindung wird darum vorgeschlagen, beim Blasvorgang dem Zwischenbehälter
nicht nur in der Blasrichtung, sondern auch seitlich dazu durch die Behälterwand
Druckluft zuzuführen. Die gleich-, mäßige Durchmischung des Sandes mit
Druckluft wird dadurch in vollkommener Weise erreicht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Druckluft seitlich in den Sandzwischenbehälter
einzuführen, j (doch in den freien Raum über dem Sandinhalt des Zwischenbehälters.
Diese Anordnung ist ebenfalls nicht geeignet, eine gleichmäßige Durchmischung des Sandes
mit Druckluft herbeizuführen.
Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, die dazu dienen, einen Luft- und einen Sandstrom
zu vereinigen oder zu mischen. Diese können jedoch bei einem während des Blasvorganges
unter Druck gesetzten und nach außen geschlossenen Sandzwischenbehälter keine Anwendung
finden. Sie sind auch nicht geeignet, im Sinne der Erfindung den Sand in einen praktisch geschlossenen Form- oder Kernkasten
einzublasen.
Bekannte Vorrichtungen, die dazu dienen, mittels eines am Boden des Sandbehälters
seitlich eintretenden Luftstromes Verstopfungen durch Auflockern des Sandes zu beseitigen,
können gleichfalls keine Anwendung finden, weil der Behälter dann oben nach dem Freien hin geöffnet sein muß. Auch sind diese
nicht als Mischvorrichtungen im Sinne der Erfindung zu betrachten.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Abbildung in der dem Blasvorgang vorhergehenden
Arbeitsstellung dargestellt. Der Sandzwischenbehälter α wird zum Ausblasen des
Sandinhalts mit seiner oberen Öffnung b in Verbindung mit dem Druckluftventil c und
mit seiner unteren Öffnung d in Verbindung mit dem Form- oder Kernkasten e gebracht.
Außerdem hat der Sandzwischenbehälter a •seitliche öffnungen f, die zur Durchmischung
des Sandes mit Druckluft dienen.
Die Größe und Zahl der seitlichen öffnungen f richtet sich nach der Größe des Sandzwischenbehälters
α und nach dem benutzten Sandmaterial, ferner nach der Art der zu blasenden Formen oder Kerne. Die obere
Einblasöft'nung b läßt sich gleichfalls in ihrer
to Größe den obigen Bedingungen anpassen, weil die obere Verschlußplatte g, die die
öffnung b enthält, auswechselbar ist. Zum Einfüllen des Sandes in den Zwischenbehälter
ο wird die Verschlußplatte g zeitweise entfernt. Der Sandzwischenbehälter α befindet
sich im Innern einer Kammer h, die mit der Blasdüse i ebenso wie die Einblasöffnung
b zur Einleitung des Blasvorganges in Verbindung gebracht wird. Daran, anschlieao
ßend wird das Druckluftventil c geöffnet. Die Druckluft wird nun sowohl in der Blasrichtung
über den Inhalt des Sandzwischenbehälters α durch die öffnung b als ' auch
seitlich in den Sandinhalt durch die öffnuna5 gen / eingeführt. Die obere öffnung b dient
vorzugsweise zum Ausblasen des Sandes, die seitlichen öffnungen f dagegen einer
gleichmäßigen Durchmischung. Damit sich diese öffnungen in ihrer Wirkung richtig
ergänzen, kann durch die Einstellung eines Drosselventils k der Druck der seitlich zugeführten
Druckluft geregelt werden, derart, diß die Durchmischung des Sandes mit
Druckluft vor dem Ausblasen beendet ist.
Die Vorzüge der vorliegenden Erfindung treten besonders beim Herstellen von Kernen von geringem Querschnitt hervor, bei denen die Blaswirkung vorwiegend von der Durchmischung des Sandes mit Druckluft abhängig ist. Die Druckluft führt den Sand in dem Bestreben, die Kernbüchse oder den Formkasten auszufüllen, überall mit sich in alle Vertiefungen auch schwierigster Kernbüchsen. Dabei ist die Festigkeit der erzielten Kerne überall gleichmäßig. Infolgedessen lassen sich auf diese Weise geformte Kerne auch dann noch in ungetrocknetem Zustande ohne Unterlage fördern und trocknen, wo bisher teure Trockenschalen notwendig waren. Ein zeitraubendes Einfüllen des Sandes in lockererti Zustande in den Zwischenbehälter ist gleichfalls nicht notwendig, weil davon die Durchmischung nicht mehr abhängig ist.
Die Vorzüge der vorliegenden Erfindung treten besonders beim Herstellen von Kernen von geringem Querschnitt hervor, bei denen die Blaswirkung vorwiegend von der Durchmischung des Sandes mit Druckluft abhängig ist. Die Druckluft führt den Sand in dem Bestreben, die Kernbüchse oder den Formkasten auszufüllen, überall mit sich in alle Vertiefungen auch schwierigster Kernbüchsen. Dabei ist die Festigkeit der erzielten Kerne überall gleichmäßig. Infolgedessen lassen sich auf diese Weise geformte Kerne auch dann noch in ungetrocknetem Zustande ohne Unterlage fördern und trocknen, wo bisher teure Trockenschalen notwendig waren. Ein zeitraubendes Einfüllen des Sandes in lockererti Zustande in den Zwischenbehälter ist gleichfalls nicht notwendig, weil davon die Durchmischung nicht mehr abhängig ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Füllen von Formund Kernkasten mit Formsand durch
Druckluft unter Verwendung eines zwischen der- Druckluftleitung und dem
Form- oder Kernkasten eingeschalteten Sandbehälters, der während des Blasvorgangs
unter Druck gesetzt und nach außen geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckluft sowohl in axialer Richtung wie auch seitlich auf den Sandinhalt des Zwischenbehälters einwirkt.
2. Formmaschine zum Ausführen " des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Einblasöffnungen des Zwischenbehälters mit dem die Druckluftzufuhr durch die oberen
öffnungen (b) steuernden Ventil (c) in
Verbindung stehen.
3. Formmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Durchbrüchen
(/) versehene Sandzwischenbehälter (α) innerhalb einer Kammer (h) liegt,
in welche die von der Düse (t) abzweigende Druckluftleitung mündet.
4. Formmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckluftzufuhr zu den seitlichen öffnungen (f) des Zwischenbehälters (α) regelbar
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113985D DE557503C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Verfahren und Formmaschine zum Fuellen von Form- und Kernkaesten mit Formsand durch Druckluft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM113985D DE557503C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Verfahren und Formmaschine zum Fuellen von Form- und Kernkaesten mit Formsand durch Druckluft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557503C true DE557503C (de) | 1932-08-24 |
Family
ID=7327931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM113985D Expired DE557503C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Verfahren und Formmaschine zum Fuellen von Form- und Kernkaesten mit Formsand durch Druckluft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557503C (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1931
- 1931-02-08 DE DEM113985D patent/DE557503C/de not_active Expired
Cited By (13)
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