DE556705C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abgetoenter (schattierter) Faerbungen auf Garnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abgetoenter (schattierter) Faerbungen auf Garnen

Info

Publication number
DE556705C
DE556705C DEH94408D DEH0094408D DE556705C DE 556705 C DE556705 C DE 556705C DE H94408 D DEH94408 D DE H94408D DE H0094408 D DEH0094408 D DE H0094408D DE 556705 C DE556705 C DE 556705C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquor
yarns
shaded
dye
dye liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH94408D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH94408D priority Critical patent/DE556705C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE556705C publication Critical patent/DE556705C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/04Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/06Passing warp yarns in unwound or in wound form through bleaching, washing or dyeing liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abgetönter (schattierter) Färbungen auf Garnen Garne mit abgetönter, schattierter Färbung, bei denen der Faden von hell zu dunkel schattiert, wurden bisher so gefärbt, daß die Flottenkonzentration von hell zu dunkel allmählich gesteigert und dementsprechend frische Teile des Garnes zugeführt wurden, oder so, daß umgekehrt die anfangs konzentrierte Flotte allmählich verdünnt wurde. Wird die Flottenstärke allmählich gesteigert, so erhält man am Schluß eine starke Flotte, die, ungenügend ausgenutzt, übrigbleibt. Wollte man .diese übrigbleibende Flotte für weitere Färbungen verwenden, so entsteht die Schwierigkeit, die Flotte in ihrer Konzentrierung genau zu bestimmen und damit, ohne besonders zu mustern, genaue Färbungen zu erzielen. Man mußte daher diese übrigbleibende Flotte unbenutzt ablaufen lassen, was zu einer wesentlichen Verteuerung führt. Andererseits muß bei fortschreitender Verdünnung ein nicht unerheblicher Teil der Flotte durch Wasserzuführung unbenutzt ablaufen. Würde beispielsweise die anfängliche Flottenhöhe nur 5 cm bei einer 5°/oigen Konzentration betragen, so würde, um eine o,i°/oige Färbung zu erhalten, bei 5ofacher Verdünnung die Flottenhöhe 25o cm betragen müssen, was sehr umfangreiche Farbgefäße erfordert. Man mußte sich daher entweder mit der Erzielung von Schattierungen begnügen, die in ihrer Helligkeit nicht allzu erheblich voneinander abweichen, oder man mußte dauernd einen Teil der Flotte ablassen, um durch gleichzeitige Wasserzuführung eine entsprechende Verdünnung 'zu erzielen.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden .diese Verluste dadurch beseitigt, daß mit konzentrierter Flotte zur Herstellung begonnen wird und daß das ungefärbte Garn in Kettenstrangform nur in dem Maße zugeführt wird, als die Flotte durch die Behandlung sich erschöpft. Erfindungsgemäß werden also die Garne in Kettenstrangform anfangs in konzentrierter Flotte entsprechend dem dunkelsten Farbton behandelt, und die Abtönung erfolgt durch Erschöpfung der Flotte so, daß die Kettenstränge fortlaufend durch eine Farbflotte gezogen, abgequetscht und in sich gleichmäßig von dunkel nach hell gefärbt werden. Bei diesem Verfahren wird die Flotte fast vollständig ausgenützt, so daß eine erhebliche Farbstoffersparnis bzw. Verbilligung des Produktes gegenüber den bisherigen Verfahren erreicht wird. Da die Erschöpfung der Farbflotte abhängig ist von dem Verhältnis der Flotte zum Farbstoff, von der Länge des Weges, den das Garn in der Flotte zurücklegt, von der Geschwindigkeit, mit welcher das Garn durch die Flotte geführt wird, sowie von der Temperatur der Flotte, so muß bei der Einrichtung zum Färben auf diese Bedingung, soweit es angängig ist, Rücksicht genommen werden.
  • Für den allmählichen Übergang einer Farbe in eine andere sind zwei Wege vorhanden. Entweder die beiden Farben werden nacheinander gefärbt, so daß sie sich gegenseitig decken, oder die Färbung erfolgt in einem Arbeitsgang, wobei, nachdem die eine Farbe entsprechend erschöpft ist, die zweite allmählich zugeführt wird, bis die Flotte die höchste Konzentration der zweiten Farbe erreicht; danach kann die Färbung beendet sdin oder fortgesetzt werden, um wiederum durch allmähliche Erschöpfung eine Abtönung der zweiten Farbe nach weiß zu zu erreichen.
  • Weiterhin ist bei der Färbung eines Kettenstranges der Feuchtigkeitsgehalt desselben zu beachten. Die Flottenhöhe im Farbstoffgefäß wird dieselbe bleiben, sobald der durchgehende Kettenstrang ebensoviel Feuchtigkeit zuführt, als er beim Austritt mit fortnimmt, während die Farbflotte durch Einführung von sehr trockenem Garn vermindert, von sehr feuchten Garnen vermehrt wird. Beide Fälle sind nicht immer erwünscht, weshalb die Färbemaschine Einrichtungen besitzen muß, um die Flotte auf gleicher Höhe zu -erhalten, was durch Überlauf der überschüssigen Flotte oder durch Zufuhr von Wasser mit entsprechenden Zusätzen erfolgt.
  • Auf der Zeichnung stellt Abb. i eine Färbevorrichtung für Kettenstranggarn im Durchschnitt dar, Abb.2 die Schiebereinrichtung im Flottensammelgefäß.
  • Das Garn h läuft über Leitrallen a durch den Farbtrog b und wird nach Austritt aus der Flotte durch Walzen c abgequetscht. Die Flotte wird durch eine Dampfrohrleitung d mit Rohrschlange im Bottich erhitzt. Behufs Erzielung einer gleichmäßigen Flottenhöhe ist am Trog ein um e schwenkbares und einstellbares Rohr f angebracht, durch welches überschüssige Flotte abfließen kann. Andersfarbige Flotte oder Wasser, auch mit entsprechenden Zusätzen, kann durch einen Flottenbehälter g zugeführt werden. Um fernerhin den Zufluß von andersfarbiger Flotte aus dem Behälter g entsprecehnd regeln zu können, läuft dieselbe zunächst in ein kleines Sammelgefäß m mit Schwimmern (Abb. 2) und einen damit verbundenen konischen Verschluß o des Zuflußröhrchens aus dem Behälter g, wodurch eine gleichmäßige Flüssigkeitshöhe in dem Sammelgefäß na erreicht wird. Aus dem Sammelgefäß m läuft, durch einen Schieber p geregelt, die Flotte nach dem Farbtrog b ab. Der Schieber p hat einen winkligen Einschnittq, welcher anfangs die Flüssigkeit nur in sehr feinem, nach Anheben des Schiebers aber in allmählich größer und weiter werdendem Strahl ausfließen läßt. Da schon kleine Mengen Farbstoff den Farbton verändern, so gestattet diese Zuflußeinrichtung die Regelung des zartesten Farbüberganges. Durch Veränderung der Form des Schlitzes q in diesem Schieber p kann außerdem noch die Größe der Zuflußmenge im Verlauf der Färbung nach Belieben geregelt werden.
  • Um den Weg, welchen das mit Flotte durchtränkte Stranggarn im Farbbade zurücklegt, zu Verändern, sind die oberen Leitwalzen d verstellbar angeordnet, und um das Stranggarn in Kettenform h mit veränderlicher Geschwindigkeit durch die Flotte zu führen, ist in den Antrieb der Quetsch- und. Zugwalzen c ein Paar konische Riemenscheiben i eingeschaltet. Die Temperatur der Flotte kann während des Durchganges des Kettenstranges durch das Farbband verändert werden, indem sich das Dampfventil k in der Leitung d durch einen Hebel Z verstellen läßt.
  • Die Bewegung dieser verschiedenen Einstellorgane kann von einer Stelle aus erfolgen. Zu diesem Zwecke bewegt eine durch Schnecke r angetriebene, mit Schraubengewinde versehene Spindel s eine Mutter t und diese einen Schwinghebel u mit Schwinge u1, von welchen mit verschiedenen Hebelarmlängen je nach Bedarf die erwähnten Einstellorgane bewegt werden. Die Zugstange v z. B. verschiebt den Riemen w auf den konischen Riemenscheiben i, die Zugstange v1 steuert durch den Hebel Z das Dampfventil k, und die Zugstange v2 bewegt den Schieber p im Sammelbehälter m für den Farbstoffzufluß zum Farbbottich.
  • .In der deutschen Patentschrift 173 16o ist ebenfalls ein schattiertes Färben von dunkel zu hell von breit geführten Waren, insbesondere Geweben beschrieben. Das Verhältnis der Flotte zur Ware ist aber so groß, daß ein Erschöpfen der Flotte wie bei vorliegender Erfindung nicht eintreten kann, so daß die helleren Schattierungen nur durch entsprechende Verdünnung, der Farbflotte erreicht werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Herstellung abgetönter (schattierter) Färbungen auf Garnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne in Kettenstrangform anfangs in konzentrierter Farbflotte entsprechend dem dunkelsten Farbton behandelt werden und die Abtönung durch Erschöpfen der Flotte so erfolgt, daß die Kettenstränge fortlaufend durch eine Farbflotte gezogen, abgequetscht und in sich gleichmäßig von dunkel zu hell gefärbt werden. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der mehrfarbigen Schattierung, bei der eine Farbe in eine andere übergeht, eine gleichmäßige Verstärkung der zufließenden Farbflotte durch einen in einem Flottensammelgefäß (m) angeordneten Verschlußschieber (p) mit winkliger Öffnung (q) erfolgt, der die Stärke der Flottenzuführung mit Hilfe des Öffnungswinkels beliebig zu regeln gestattet, wobei auch die zweite Flotte durch allmählich hellere Färbung erschöpft wird.
DEH94408D 1923-08-06 1923-08-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abgetoenter (schattierter) Faerbungen auf Garnen Expired DE556705C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH94408D DE556705C (de) 1923-08-06 1923-08-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abgetoenter (schattierter) Faerbungen auf Garnen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1615124X 1923-08-06
DEH94408D DE556705C (de) 1923-08-06 1923-08-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abgetoenter (schattierter) Faerbungen auf Garnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE556705C true DE556705C (de) 1932-08-16

Family

ID=25980749

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH94408D Expired DE556705C (de) 1923-08-06 1923-08-07 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abgetoenter (schattierter) Faerbungen auf Garnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE556705C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0799924B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Kettgarn und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0545207A1 (de) Reaktivfarbstoffmischung mit verbessertem Kombinationsverhalten
DE813698C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Faerben, Bleichen oder einer anderen Nassbehandlung von Geweben
DE556705C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung abgetoenter (schattierter) Faerbungen auf Garnen
DE379214C (de) Maschine zum Faerben von Kettengarn in Bandform, das fortlaufend durch mehrere Behandlungsbottiche gefuehrt wird
DE19749212A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von cellulosischen Rundstrick- und Rundwirkwaren mit Reaktivfarbstoffen
EP0320701B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Nassbehandlung von gestricktem oder gewirktem Textilgut
DE595566C (de) Maschine zum Breitnassbehandeln von Geweben
DE3906391A1 (de) Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarn
DE820590C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Faerben, Bleichen oder einer anderen Nassbehandlung von Geweben
DE900687C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut in laufender Bahn
DE560938C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Faerben oder Praeparieren von Kettfaeden beim Schlichten
DE610515C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen, Faerben und Appretieren von Gummibaendern, Litzen, Tressen u. dgl.
DE1610941C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbigen Garnes
DE584599C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Faserstoffgut
DE500233C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Baeuchen von Geweben in Strangform
DE1909C (de) Verfahren und Apparat zum Färben von Textilstoffen in Band oder Fliefs
DE974415C (de) Verfahren zum Faerben oder Farbentwickeln von bahn- oder strangfoermigem Textilgut und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2511192A1 (de) Verfahren zur bildung von zu merzerisierenden straengen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1252846B (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Fäden und Faserkabeln aus hochmolekularen, linearen Polyestern
DE447057C (de) Verfahren zum Faerben von Straehngarn, insbesondere von versponnenem Woll-Strickgarn, in mechanischen Faerbevorrichtungen
DE476659C (de) Verfahren zum Faerben von Garnstraehnen, insbesondere mit Kuepen-, Schwefel- oder Oxydationsfarben, durch Aufspritzen auf die Garnstraehne ohne Eintauchen
DE106342C (de)
DE565794C (de) Maschine zum Breitnassbehandeln von Geweben mit Geweberuecklauf (Jigger)
DE470919C (de) Faerbevorrichtung zum Schattenfaerben von auf Faerbebaeumen gewickelten Webketten oder Geweben