DE3906391A1 - Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarn - Google Patents
Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarnInfo
- Publication number
- DE3906391A1 DE3906391A1 DE3906391A DE3906391A DE3906391A1 DE 3906391 A1 DE3906391 A1 DE 3906391A1 DE 3906391 A DE3906391 A DE 3906391A DE 3906391 A DE3906391 A DE 3906391A DE 3906391 A1 DE3906391 A1 DE 3906391A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dyeing
- dye
- container
- pad according
- liquor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/18—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics combined with squeezing, e.g. in padding machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen aus einem Färbebehälter
für Farbflotte und einem oder mehr Quetschwerk(en) bestehenden
Färbefoulard für das Färben von Kettgarn,
insbesondere Baumwollkettgarn, wobei im Färbebehälter
Walzen und/oder Umlenkrollen für die Führung der Kettfadenschar
durch den Färbebehälter vorgesehen sind.
Der bekannte Färbefoulard - ein Behälter für Farbflotte
mit einem Quetschwerk - besteht aus einer einfachen
Rollenkufe, in der die zu färbende Kette dadurch imprägniert
wird, daß sie über mehrere Zylinder oder
Walzen und/oder Umlenkrollen, die sich unter Flotte
befinden, geführt und umgelenkt und danach abgequetscht
wird. Die Strecke der Kette unter Flotte und damit
die Verweilzeit der Kette in der Färbeflotte wird
durch die Anzahl der genannten Unterflottenwalzen
und -umlenkrollen und deren Abstand zueinander bestimmt.
Da die Färbegeschwindigkeit beim Indigofärben vorgegeben
ist und praktisch nie verändert wird, ist die
Tauchzeit konstant und nur von der Konstruktionsausführung
des Färbebehälters abhängig. Der Markt fordert
nun aber verschiedene Farbnuancen bei Indigo-Denim und
darüber hinaus auch andere Farben. Andere Farben wie
z. B. "Black Denim" oder "Colour Denim" kann man mit
den herkömmlichen Indigo-Färbebehältern jedoch nur sehr
schlecht färben. Andere Farben werden mit anderen Farbstoffgruppen,
meist Schwefel- oder Küpenfarbstoffen,
gefärbt. Diese und auch die übrigen Baumwollfarbstoffgruppen
wie Reaktiv- und Direktfarbstoffe haben eine
wesentlich höhere Affinität zur Baumwolle als Indigo.
Beim Einsatz herkömmlicher Färbebehälter (Färbetröge,
Färbekufen oder Färbechassis) mit anderen, affinen
Farbstoffgruppen erhält man starke Farbabläufe, auch
"shading" genannt. Durch die Affinität wird der Farbstoff
aus dem Färbebad "ausgezogen", und der Partieanfang
ist dunkler als das Partieende, was auch "Kopf-
Schwanz"-Farbablauf genannt wird. Dies ist ein sehr
gefürchteter Färbefehler, weil er sich über mehrere
tausend Meter des zur färbenden Materials zeigen kann,
die dann zweite Wahl sind.
In der Stückfärberei (dem Färben von Geweben) ist es
bekannt und üblich, Färbebehälter mit äußerst kleinem
Flotteninhalt einzusetzen, d. h. sogenannte "Spartröge".
Diese können nur 40 Liter und weniger Färbeflotte enthalten.
Auch ist es in der Stückfärberei bekannt, mit
sogenannten Verdrängungskörpern in normalen Färbebehältern
der Flotteninhalt zu verdrängen, d. h. zu verringern.
Diese speziellen Färbetröge haben aber meist
den Nachteil, daß sie auch kurze Tauchwege haben. Auch
ist ihnen gemeinsam, daß der Tauchweg vorgegeben ist
und nicht z. B. halbiert oder verdoppelt werden kann,
es sei denn man zieht die zu färbende Ware aus und
führt sie so neu in den Färbebehälter ein, daß Walzen
übersprungen oder daß vorher übersprungene Walzen voll
genutzt werden. Dies ist zwar bei Webwaren verhältnismäßig
einfach zu bewerkstelligen, wäre jedoch bei aus
mehreren tausend Einzelfäden bestehenden Ketten äußerst
umständlich und auch qualitätsmindernd.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Färbefoulard
zu schaffen, der für das Färben von Kettgarnen, insbesondere
Baumwollkettgarnen, sowohl mit Indigo als auch
alternativ mit affinen Farbstoffgruppen, insbesondere
Schwefel- und Küpenfarbstoffen, geeignet ist. Dabei
sollen der Inhalt der Färbeflotte und die Tauchzeit
jeweils in einfacher Weise, d. h. ohne das oben beschriebene
Aus- und Einziehen der Kette, derart veränderbar
sein, daß sie für die jeweilige Farbstoffgruppe
optimal sind. Insbesondere soll bei dem Färbefoulard
für das Färben mit Indigo ein Flotteninhalt
von 800 bis 1000 Litern und für das Färben mit den
anderen Farbstoffgruppen ein Flotteninhalt von 150
bis 300 Litern gegeben sein, welche Flotteninhalte
sich in der Praxis bewährt haben. Die Umstellung von
Färben mit Indigo zum Färben mit den anderen Farbstoffgruppen
und umgekehrt soll schnell und einfach
durchgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Färbefoulard ermöglicht es, mit
einundderselben Vorrichtung gewünschtenfalls Ketten
von insbesondere Baumwollfäden mit Indigo-Farbstoff
oder mit affinen Farbstoffklassen zu färben. Dies ist
von erheblichem Vorteil, weil ein solcher Färbefoulard
den Marktanforderungen entgegenkommt, einmal, wie benötigt,
mit Indigo gefärbte Ware zu liefern, und ein
anderes Mal, wenn benötigt, bspw. mit Schwefelfarbstoffen
gefärbte Ware zu liefern. Insbesondere entfallen
auf mit Schwefelschwarz gefärbte Baumwollware
als "Black-Denim" bereits etwa 10% des "Blue Denim"-
Marktes. Da aber der "Black-Denim"-Anteil noch geringer
als der von "Blue Denim" ist, muß für das Färben von
"Black-Denim" nicht eigens ein gesonderter Färbefoulard
angeschafft werden.
Durch die Unterteilung des Färbebehälters in zwei Teilbehälter
als Kammern des Färbebehälters kann dieser für
beide genannten Färbeverfahren genutzt werden. Da nur
ein Färbebehälter mit den beiden Teilbehältern gegeben
ist, kann jeweils in geringerer Zeit und mit geringerer
Flotte gefärbt werden. Die Färbezeit wird bei vorgegebener
Geschwindigkeit des Durchlaufens der Kette durch
das Färbebad gegenüber dem Färben mit herkömmlichen
Färbefoulards etwa halbiert, und die benötigte Färbeflotte
wird auf etwa die Hälfte des bisher benötigten
Flotteninhalts reduziert.
Durch den erfindungsgemäßen Färbebehälter wird der gefürchtete
Färbefehler des "Kopf-Schwanz"-Ablaufs beim
Färben mit affinen Farbstoffgruppen in herkömmlichen,
dafür verwendeten Färbebehältern völlig vermieden.
Mittels des Verdrängungskörpers wird das Volumen des
einen für das Färben mit affinen Farbstoffklassen benötigten
Teilbehälters des Färbebehälters in einfacher
Weise auf das dafür benötigte Volumen reduziert, wobei
aber der Färbebehälter so ausgelegt ist, daß der Verdrängungskörper
in diesen Teilbehälter eingelassen verbleiben
kann, auch wenn mit Indigo-Farbstoff, also mit
größerem Flotteninhalt an Farbstoff, gefärbt wird.
Die Umstellung des Färbebehälters von der Einstellung
für das Färben von Ketten mit Indigo-Farbstoff auf die
Einstellung für das Färben mit affinen Farbstoffgruppen
und umgekehrt erfolgt in einfacher Weise im wesentlichen
durch das Umstellen (Öffnen und/oder Schließen)
einiger Ventile in kürzester Zeit.
Der erfindungsgemäße Färbefoulard erspart somit einen
gesonderten Färbefoulard für das Färben mit affinen
Farbstoffgruppen, reduziert Färbezeit und benötigten
Färbeflotteninhalt, vermeidet einen gefürchteten Färbefehler
und verbessert darüber hinaus die Färbequalität.
Dadurch werden gegenüber den Färbefoulards des Standes
der Technik auch erhebliche Kosten eingespart, so daß
mit dem erfindungsgemäßen Färbefoulard besonders wirtschaftlich
gefärbt werden kann.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiel anhand der anhängenden
Zeichnung.
Es zeigen jeweils im Maßstab 1 : 20
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Färbefoulard im Schnitt
in Seitenansicht,
Fig. 2 den Färbefoulard nach Fig. 1 im Schnitt in
Frontansicht,
Fig. 3 und 4 einen Färbefoulard nach Fig. 1 und 2
mit Färbeflotte beim Färben mit Indigo-Farbstoff
und
Fig. 5 und 6 einen Färbefoulard nach Fig. 1 und 2
mit Färbeflotte beim Färben mit affinen Farbstoffen.
Fig. 1 zeigt einen mit Färbeflotte füllbaren Färbefoulardtrog 1
(Färbebehälter) in Seitenansicht in vertikalem
Längsschnitt. Der Färbebehälter 1 ist in zwei
Einzel- oder Teilbehälter 1 a und 1 b unterteilt, zwischen
denen jedoch im oberen Bereich des Behälters 1 eine
Verbindung dadurch besteht, daß die einander zugewandten
Innenwände der Teilbehälter 1 a und 1 b unterhalb
der Oberkante des Behälters 1 und unterhalb der
Oberfläche des größten Flotteninhalts annähernd in der
Horizontalen aufeinander zu laufen und miteinander
verbunden sind. Der Abstand dieser Verbindung zur
Flottenoberfläche wird einerseits bestimmt durch
den größeren gewünschten Flotteninhalt des Behälters 1
beim Färben mit Indigo und andererseits durch den
kleineren Flotteninhalt des Teilbehälters 1 b beim
Färben mit Schwefel- oder Küpenfarbstoffen sowie dadurch,
daß oberhalb dieser Verbindung, aber unterhalb der Oberfläche
der größeren Indigo-Färbeflotte noch zwei Umlenkrollen
2 a und 2 b für die Kette K angeordnet sind,
mittels derer die Kette K aus dem ersten Teilbehälter
1 a heraus und in dem zweiten Teilbehälter 1 b hinein
geführt wird. Der Färbebehälter 1 weist somit zwei im
oberen Bereich des Färbebehälters 1 miteinander in Verbindung
stehende Kammern, nämlich die Teilbehälter 1 a
und 1 b, auf.
Das Gesamtvolumen des Behälters 1 ist so ausgelegt, daß
es den größeren Färbeflotteninhalt beim Färben mit
Indigo, im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ca. 1000
Liter, aufnehmen kann. Innerhalb der Teilbehälter
1 a und 1 b ist in deren unterem Bereich, jeweils mit
etwas Abstand zum Behälterboden, je eine Walze (zylindrischer
Körper) 3 a und 3 b angeordnet. Im gemäß
Fig. 1 linken Bereich ist im wesentlichen oberhalb
der Oberfläche der größeren Färbeflotte ein aus zwei
übereinander angeordneten Umlenkwalzen 4 a und 4 b bestehendes
Quetschwerk gezeigt. Mit etwas Abstand dazu
ist links davon eine Umlenkrolle 5 angeordnet.
Die gemäß Zeichnung Fig. 1 von rechts oben kommende
Kette K wird zunächst in den Teilbehälters 1 a geführt,
unterläuft dabei die Walze 3 a und wird über die Umlenkrolle
2 a aus dem Teilbehälter 1 a herausgeführt;
die Kette K wird alsdann über die Umlenkrolle 2 b in
den Teilbehälter 1 b geführt, unterläuft darin die
Walze 3 b und wird um diese nach oben aus dem Teilbehälter
1 b heraus und zum Quetschwerk 4 a, 4 b geführt,
durch das überschüssiger Farbstoff von der Kette K abgequetscht
wird, verläuft von hieraus horizontal zur
Umlenkrolle 5 und wird von dieser mit 90°-Umschlingung
nach oben weggeführt.
Die Umlenkrollen 2 a und 2 b haben etwa den halben Durchmesser
einer der Walzen 3 a, 3 b, 4 a und 4 b. Auch die
Umlenkrolle 5 weist einen solchen kleineren Durchmesser
auf.
Wie schon gesagt, weist der Färbebehälter 1 ein Gesamtvolumen
für eine Färbeflotte von ca. 1000 Litern auf.
In Ausführungsbeispiel der Fig. 1 haben die Teilbehälter
1 a und 1 b jeweils für sich ein grundsätzlich
gleiches Volumen für die Aufnahme von je ca. 600 Liter
Färbeflotte, wobei aber für das Färben mit Schwefel-
oder Küpenfarbstoff, für das nur eine Färbeflotte von
150 bis 300 Litern benötigt wird, im Ausführungsbeispiel
der Teilbehälter 1 b mit Färbeflotte von nur ca.
200 Litern gefüllt wird und deshalb die gewünschte
Färbeflotte von ca. 200 Litern dadurch erreicht wird,
daß von oberhalb des Färbebehälters 1 her in den Teilbehälter
1 b ein innen hohler, geschlossener Verdrängungskörper
6 mit einem Volumen von ca. 400 Litern eingelassen
ist, der z. B. auf nicht dargestellten Leitschienen
in den Teilbehälter 1 b hinein- und wieder aus
ihm herausgefahren werden kann. Der Verdrängungskörper
6 wird vorzugsweise mittig in den Teilbehälter 1 b eingelassen
mit etwas Abstand zur Walze 3 b, zu der hin
seine Unterseite konkav gewölbt ist, und derart, daß
er von der Kette K bei derem Durchlauf durch den Teilbehälter
1 b mit Abstand umlaufen wird. Wie aus Fig. 2
ersichtlich, kann der Verdrängungskörper 6 seitlich
(in Richtung zum Betrachter der Fig. 1) bis annähernd
zu den Seitenwänden 1′ und 1′′ des Färbebehälters 1
geführt ausgebildet sein. Seine Form und Größe ist
mithin dem Innern des Teilbehälters 1 b angepaßt, ohne
jedoch das Durchlaufen der Kette K durch diesen und den
Färbeprozeß zu behindern bzw. zu stören, und wird im
übrigen dadurch bestimmt, daß durch ihn ca. 400 Liter
Färbeflotte verdrängt werden. Er befindet sich sowohl
beim Färben mit Indigo als auch beim Färben mit
Schwefel- oder Küpenfarbstoffen ständig in dem Teilbehälter
1 b, kann aber z. B. zum Reinigen des Färbebehälters
1 leicht über die nicht dargestellten Leitschienen
aus dem Teilbehälter 1 b und dem Färbebehälter 1
nach oben herausgefahren werden.
Dargestellt sind in Fig. 1 noch an den Außenwänden des
Teilbehälters 1 b angebrachte Heizschlangen 7 für das
Färben mit affinen Farbstoffklassen wie mit Schwefelfarbstoff,
ein von oberhalb des Färbebehälters kommendes
Zuspeiserohr 8 für die Farbstoffe, das im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 zweckmäßigerweise oberhalb des
Teilbehälters 1 b angeordnet ist und dessen Auslauföffnung
sich oberhalb des (eingelassenen) Verdrängungskörpers 6
befindet und wobei die Oberfläche des Verdrängungskörpers 6
in diesem Bereich noch eine Abschrägung
6′ aufweisen kann, damit sich Farbstoff möglichst
nicht darauf ablagert.
Im Bodenbereich des Färbebehälters 1 befindet sich unterhalb
der Teilbehälter 1 a und 1 b ein Zirkulationsrohr 9,
durch welches einerseits eine Verbindung beider Teilbehälter
in deren unterem Bereich herstellbar ist, so
daß beim Färben mit Indigo durch dieses Rohr auch Färbeflotte
aus dem einen in den anderen Teilbehälter 1 a, 1 b
zirkulieren kann. Dieses Rohr 9 weist mittig einen verschließbaren
Auslauf 10 und ein Ventil 11
auf, womit Färbeflotte aus den Teilbehältern 1 a und 1 b oder
1 b abgelassen werden kann.
Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich bereits, daß
beim Färben mit Indigo mit einem Flotteninhalt von ca.
1000 Litern beide Teilbehälter 1 a und 1 b und der darüber
befindliche (gemeinsame) Teil des Färbebehälters bis
oberhalb der Umlenkrollen 2 a, 2 b mit Färbeflotte gefüllt
ist (LEVEL INDIGO ∼ 1000 l in Fig. 1). Der horizontale
Abstand zwischen dem Eintritt der Kette in
die Färbeflotte im Färbebehälter 1 und dem nächsten
Punkt auf der Oberfläche unterhalb der Achsen der
Umlenkwalzen 4 a, 4 b beträgt im in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel in diesem Falle 4,6 m. Beim Färben
mit Schwefelfarbstoff ist lediglich die den Teilbehälter
1 b bildende Kammer des Färbebehälters 1 mit
Schwefelfarbstoff gefüllt (siehe LEVEL SULPHUR ∼ 200 l
in Fig. 1). Die Oberfläche der Färbeflotte mißt in
diesem Falle im Längsschnitt 2,0 m.
Fig. 2 zeigt den Färbebehälter 1 mit Seitenwänden 1′ und
1′′ in Frontansicht, d. h. Färbebehälter 1 in gegenüber
Fig. 1 um 90° gedrehter Stellung, mit zugehörigen Leitungen
und Behältern in vertikalem Längsschnitt. Die
Breite des Färbebehälters 1 ist durch die Breite der
zu färbenden Ketten bestimmt. Gleiche Teile sind in
Fig. 2 mit gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet.
Die Kette K und die Umlenkrollen und -walzen
2 a, 2 b, 4 a, 4 b und 5 sowie die Heizschlangen 7 sind in
Fig. 2 der Einfachheit halber weggelassen. Die strichlierte
Linie 3 b umreißt die hinter der Walze 3 a liegende
Walze 3 b in dem Teilbehälter 1 b. Darüber ist der Verdrängungskörper 6
angeordnet. Oberhalb des Färbebehälters
1 ist das zunächst horizontal ankommende Zuspeiserohr
8 gezeigt, das bei 8 um 90° nach unten abknickt
und innerhalb des Färbebehälters 1, unterhalb
der Oberfläche der Färbeflotte bei Färben mit Indigo,
in ein seitlich innen an den Seitenwänden 1′ und 1′′
des Färbebehälters 1 befestigtes und dort geschlossenes
Querrohr 8′ mündet, das oberhalb der Oberfläche der
Färbeflotte bei Färben mit Schwefel- oder Küpenfarbstoffen
liegt und im Ausführungsbeispiel vier untere
Austrittsöffnungen 8 a, 8 b, 8 c und 8 d für den Farbstoff
aufweist, die über die Breite des Teilbehälters 1 b
verteilt angeordnet sind. Wie im Falle der Walze 3 b
in Fig. 2 veranschaulicht ist diese wie auch alle
unter Flotte laufenden anderen Walzen bzw. Umlenkrollen
vorzugsweise außen, d. h. außerhalb des Färbebehälters,
gelagert, damit der Färbebehälter 1 mit seinen dessen
Kammern bildenden Teilbehältern 1 a und 1 b auch ohne
Flotte, d. h. ohne die Lager zu beschädigen, gefahren
werden können (innen gelagerte Walzen werden durch
die Flotte "geschmiert").
Im Boden des Färbebehälters 1 ist das Zirkulationsrohr
9 ersichtlich, das den Auslauf 10 aufweist und hier ein
Ventil 12 aufweist. Über den hier rohrförmigen Auslauf
10 kann die Färbeflotte aus dem Färbebehälter 1 abgezogen
werden. Bei 13 tritt über dem Boden des Färbebehälters
1 ein weiteres Zirkulationsrohr 13 in den
Teilbehälter (1 b) ein, durch das durch Öffnungen 14 a
und 14 b im Boden des Teilbehälters 1 b Farbstoff aus
dem Teilbehälter 1 b abgezogen werden kann.
Im rechten oberen Bereich gemäß Zeichnung der Fig. 2
ist mit 15 ein Zuspeiserohr für Frischwasser bezeichnet,
das in einen Zirkulationsbehälter 16 für den Indigo-Farbstoff
mündet, der etwa 200 Liter Färbeflotte aufnehmen kann.
Darüber ist ein Behälter 17 für Hydrosulfit in Pulverform
in bekannter Zusammensetzung angeordnet, das beim
Färben mit Indigo erforderlichenfalls in den Zirkulationsbehälter
16 zugespeist wird. Mit 18 ist ein Verteilerrohr
für den Farbstoff bezeichnet, das von einem
nicht dargestellten Farbstofftank kommt und im Falle
des Färbens mit Indigo-Farbstoff diesen über ein
Zwischenrohr 18′ dem Zirkulationstank 16 zuführt.
Mittels der Pumpe P im Zuspeiserohr 8 wird der Farbstoff
dem Färbebehälter 1 zugeführt und die Färbeflotte
in Zirkulation gehalten. Mit 19, 20, 21, 22, 23 und 24
sind Ventile bezeichnet. Beim Färben mit Indigo bspw.
ist das Ventil 19 im Zwischenrohr 18′ geöffnet, so daß
aus dem Verteilerrohr 18 und durch das Zwischenrohr 18′
Farbstoff in den Zirkulationsbehälter 16 fließt, aus
dem der Farbstoff unten in ein weiteres Zwischenrohr
25 mit geöffnetem Ventil 21 und von diesem in das Zuspeiserohr
8 fließt. Die Ventile 12, 20, 22 und 24
sind in diesem Falle geschlossen. Aus dem Färbebehälter
1 tritt Färbeflotte durch die Öffnungen 14 a und 14 b
im Bodenbereich des Färbebehälters 1 in das weitere
Zirkulationsrohr 13 ein und gelangt durch dieses bei
geöffnetem Ventil 23 zurück in den Zirkulationsbehälter
16.
Beim Färben mit affinen Farbstoffklassen wie Schwefel- oder
Küpenfarbstoffen sind der Zirkulationsbehälter 16 und
der Behälter 17 außer Funktion. In diesem Falle sind
die Ventile 12, 19, 21 und 24 geschlossen,
während die Ventile 20 und 22 geöffnet sind. Der Farbstoff
fließt also vom nicht dargestellten Farbstofftank
durch das Verteilerrohr 18 in den nicht abgesperrten
Teil des weiteren Zwischenrohrs 25, von hier
durch das Zuspeiserohr 8 in diesem Falle in den Teilbehälter
1 b des Färbebehälters 1, wobei wiederum durch
die Öffnungen 14 a und 14 b im weiteren Zirkulationsrohr
13 Färbeflotte abgezogen wird und durch das weitere
Zwischenrohr 26 mit geöffnetem Ventil 22 in das
Zuspeiserohr 8 gelangt. Auch hierbei wird mittels der
Pumpe P der Farbstoff dem Färbebehälter 1 bzw. dessen
Teilbehälter 1 b zugeführt und die Färbeflotte in Zirkulation
gehalten.
Die Art und Weise der Zirkulation des Farbstoffs, d. h.
das Abpumpen der Farbstoffflotte am Boden der Teilbehälter
1 a und 1 b und das Zuspeisen der Farbstoffflotte
über die gesamte Breite des Teilbehälters 1 b gewährleisten
eine perfekte Durchmischung der Farbstoffflotte
und somit auch die perfekte Zumischung frischer
Farbstoffflotte, die vom Verteilerrohr 18 kommt.
Die Dosierung der Farbstoffflotte erfolgt über die sogen.
Additionsimprägnierung proportional zum Gewicht der zu
färbenden Ware.
Mit 27 ist ein Niveauregler bezeichnet, mittels dessen
das Flottenniveau im Falle des Färbens mit Indigo-Farbstoff
und im Falle des Färbens mit affinen Farbstoffklassen
reguliert und damit der jeweilige Flotteninhalt
im Färbebehälter 1 bzw. im Teilbehälter 1 b konstant
gehalten wird. Konstant gehalten wird das Flottenniveau
mittels des Niveaureglers 27 unter Zugabe von Frischwasser
aus dem Zuspeiserohr 15 für Frischwasser oder
von Farbstoffflotte aus dem Verteilerrohr 18. Somit
erfolgen Zuspeisen und Absaugen von Färbeflotte stets
"unter Flotte", d. h. bei gleichem jeweils erwünschten
Flottenniveau, so daß die zu färbende Kette während
des Färbevorgangs in keine oder wenigstens nur geringstmögliche
Berührung mit Luft tritt und somit eine vorzeitige
Oxydation ausgeschlossen wird.
Das zuvor Gesagte ist verdeutlicht in den Fig. 3 und
4 sowie 5 und 6, wobei die Fig. 3 und 5 der Fig. 1 und
die Fig. 4 und 6 der Fig. 2 entsprechen und aus Vereinfachungsgründen
die Bezugszahlen weggelassen sind.
In Fig. 3 und 4 ist das Färben mit Indigo-Farbstoff gezeigt.
Die dunklen Felder zeigen die Färbeflotte und
deren Zirkulation, die durch Pfeile veranschaulicht
ist. Daraus geht hervor, daß beim Färben mit Indigo
mit "viel Flotte" gefärbt wird und die Zirkulation mit
dem Zirkulationsbehälter 16 erfolgt.
In Fig. 5 und 6 ist das Färben mit einem affinen Farbstoff,
hier Schwefelfarbstoff gezeigt. Die dunklen
Felder zeigen ebenfalls die Färbeflotte und deren Zirkulation,
die ebenfalls durch Pfeile veranschaulicht ist.
Daraus geht hervor, daß beim Färben mit affinem Farbstoff
mit "wenig Flotte" und mit "kurzer Zirkulation"
(ohne Zirkulation mit dem Zirkulationsbehälter 16)
gefärbt wird.
Sind der Färbebehälter 1 nach Fig. 1 und 2 beim Färben
mit Indigo-Farbstoff für einen Farbstoffinhalt von ca.
1000 Litern und der Teilbehälter 1 b beim Färben mit
affinen Farbstoffgruppen für einen Farbstoffinhalt von
ca. 200 Litern ausgelegt, so sind soweit bezüglich des
Farbstoffinhalts aber auch in der Zeichnung nicht dargestellte
Variationen möglich.
Beispielsweise können die Teilbehälter 1 a, 1 b (ohne Verdrängungskörper 6)
ein Volumen zur Aufnahme von je
etwa 800 Litern, zusammen von etwa 1600 Litern Farbstoffflotte
haben. Es kann auch in jeden der Teilbehälter
1 a, 1 b je ein Verdrängungskörper 6 eingelassen
sein, wobei dann jeder Teilbehälter ein Volumen von je
etwa 600 oder 400 Litern, beide Teilbehälter 1 a, 1 b
zusammen ein Volumen von etwa 1200 oder 800 Litern
zur Aufnahme von Farbstoffflotte haben.
Die vorgenannten drei Varianten mit einem Volumen von
zusammen etwa 1600, 1200 und 800 Litern eignen sich
besonders für das Färben mit Indigo-Farbstoff, wobei
die Variante mit einem Volumen von zusammen etwa
1200 Litern hauptsächlich für das Färben mit Indigo-
Farbstoff Anwendung finden kann. Die erste Variante mit
einem Volumen von zusammen etwa 1600 Litern kommt insbesondere
für das Färben mit Indigo-Farbstoffen in Betracht,
bei dem ein hoher Warendurchsatz bei sehr hohen
Geschwindigkeiten mit sehr schweren Ketten stattfindet.
Die Variante mit einem Volumen von zusammen etwa 800
Litern kommt insbesondere für das Färben mit Farbstoffgruppen
mit geringer Affinität in Betracht, die zur
Fixierung bzw. besseren Penetration des Farbstoffs an
der bzw. in die Kette einen längeren Tauchweg benötigen.
Denkbar ist ferner eine Variante, bei der nur der Teilbehälter
1 a ohne Verdrängungskörper 6 als Färbebehälter
mit Farbstoffflotte geflutet wird, wobei der
Teilbehälter 1 a ein Volumen von etwa 600 Litern hat.
Diese Variante eignet sich ebenfalls für das Färben
mit Indigo-Farbstoff.
In Betracht kommt außerdem eine Variante, bei der nur
der Teilbehälter 1 b mit Verdrängungskörper 6 als
Färbebehälter mit Farbstoffflotte geflutet wird, wobei
der Teilbehälter 1 b ein Volumen von etwa 200 Litern
hat. Diese Variante ist für alle Farbstoffgruppen
außer Indigo-Farbstoff bestens geeignet, weil die meist
höhere Affinität dieser Farbstoffgruppen einen kleinen
Flotteninhalt verlangt, um einen "Kopf-Schwanz"-Farbablauf
zu verhindern.
Claims (35)
1. Färbefoulard für das Färben von Kettgarn, insbesondere
Baumwollkettgarn, bestehend aus einem
Färbebehälter für Farbflotte und einem oder mehr
Quetschwerk(en) sowie im Färbebehälter angeordneten
Walzen und/oder Umlenkrollen für die Führung der
Kettfadenschar durch den Färbebehälter,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Färbebehälter (1) wenigstens zwei miteinander
verbundene Teilbehälter oder Kammern (1 a, 1 b) aufweist.
2. Färbefoulard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilbehälter (1 a, 1 b) gleiches Volumen haben.
3. Färbefoulard nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in einen der Teilbehälter (1 b) ein
Verdrängungskörper (6) eingelassen ist, der das
Volumen des Teilbehälters (1 b) zur Aufnahme von Farbstoff
reduziert.
4. Färbefoulard nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen zur Aufnahme von Farbstoffflotte des
Färbebehälters (1) größer ist als das Volumen der
Teilbehälter (1 a, 1 b) zusammen.
5. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Teilbehältern
(1 a, 1 b) im oberen Bereich des Färbebehälters (1)
eine Verbindung besteht.
6. Färbefoulard nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung dadurch hergestellt ist, daß die
einander zugewandten Innenwände der Teilbehälter
(1 a, 1 b) unterhalb der Oberkante des Färbebehälters
(1) und unterhalb der Oberfläche des größten Flotteninhalts
annähernd horizontal aufeinander zulaufen
und miteinander verbunden sind.
7. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in jedem der Teilbehälter
(1 a, 1 b) in deren unterem Bereich je wenigstens
eine Walze (3 a bzw. 3 b) oder Umlenkrolle und im
oberen Bereich des Färbebehälters (1) wenigstens
zwei Umlenkrollen (2 a, 2 b) oder Walzen für die
Führung der Kettfadenschar (K) durch den Färbebehälter
(1) angeordnet sind.
8. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Verbindung
der Teilbehälter (1 a, 1 b) zur Oberfläche
der Farbstoffflotte bestimmt wird durch den größeren
Flotteninhalt des Färbebehälters (1) beim Färben
mit Indigo-Farbstoff und den kleineren Flotteninhalt
des Teilbehälters (1 b) beim Färben mit affinen
Farbstoffgruppen sowie dadurch, daß oberhalb jener
Verbindung, aber unterhalb der Oberfläche der größeren
Indigo-Farbstoffflotte die wenigstens zwei Umlenkrollen
(2 a, 2 b) angeordnet sind.
9. Färbefoulard nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens zwei Umlenkrollen (2 a, 2 b) oderhalb
der Oberfläche der geringeren Farbstoffflotte
für das Färben mit affinen Farbstoffgruppen angeordnet
sind.
10. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (2 a, 2 b)
einen etwa halb so großen Durchmesser wie die Walzen
(3 a, 3 b) aufweisen.
11. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Form und Größe des Verdrängungskörpers
(6) dem Innern des Teilbehälters
(1 b) angepaßt und dadurch bestimmt sind, daß mit
ihm ein geringerer Flotteninhalt, als dem an sich
gegebenen Volumen des Teilbehälters (1 b) entspricht,
aus dem Teilbehälter (1) verdrängbar ist.
12. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper
(6) sowohl beim Färben mit Indigo-Farbstoff als
auch beim Färben mit affinen Farbstoffgruppen in
den Teilbehälter (1 b) eingelassen ist.
13. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper
(6), vorzugsweise über Leitschienen, aus dem Teilbehälter
(1 b) und dem Färbebehälter (1) nach oben
herausfahrbar angeordnet ist.
14. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Färbebehälter (1)
für einen Farbstoffflotteninhalt von etwa 1000
Litern beim Färben mit Indigo-Farbstoff ausgelegt
ist.
15. Färbefoulard nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch
einen mit einem Färbebehälter (1) verbundenen Zirkulationsbehälter
(16) mit einem Volumen zur Aufnahme von
zusätzlich etwa 200 Litern Farbstoffflotte.
16. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teilbehälter (1 b) mit
in ihn eingelassenem Verdrängungskörper (6) für einen
Farbstoffflotteninhalt von etwa 200 Litern beim Färben
mit affinen Farbstoffgruppen ausgelegt ist.
17. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeden der Teilbehälter
(1 a, 1 b) ein Verdrängungskörper (6) eingelassen ist.
18. Färbefoulard nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilbehälter (1 a, 1 b) (ohne Verdrängungskörper
6) zusammen ein Volumen zur Aufnahme
von etwa 1600 Litern Farbstoffflotte haben.
19. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Teilbehälter (1 a,
1 b) je ein Verdrängungskörper (6) eingelassen ist
und sie zusammen ein Volumen zur Aufnahme von etwa
1200 Litern Farbstoffflotte haben.
20. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Teilbehälter (1 a,
1 b) je ein Verdrängungskörper (6) eingelassen ist
und sie zusammen ein Volumen zur Aufnahme von etwa
800 Litern Farbstoffflotte haben.
21. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teilbehälter (1 a) ein
Volumen zur Aufnahme von etwa 600 Litern Farbstoffflotte
hat.
22. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Färben mit Indigo-
Farbstoff der Abstand auf der Oberfläche der Farbstoffflotte
zwischen dem Eintritt der Kettfadenschar
in die Farbstoffflotte und dem nächsten Punkt unterhalb
der Achsen der Umlenkwalzen des Quetschwerks
(4 a, 4 b) 4,6 m beträgt.
23. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Färben mit affinen
Farbstoffgruppen die Oberfläche der Farbstoffflotte
im Längsschnitt 2,0 m mißt.
24. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 16 oder
18 oder 21 bis 23, gekennzeichnet durch ein Zuspeiserohr
(8) für die Farbstoffflotte, das oberhalb des
Teilbehälters (1 b) mündet.
25. Färbefoulard nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündung des Zuspeiserohrs (8) durch Austrittsöffnungen
(8 a, 8 b, 8 c, 8 d) in einem an das Zuspeiserohr
(8) anschließenden und mit ihm verbundenen Querrohr
(8′) gebildet ist.
26. Färbefoulard nach Anspruch 24 oder 25, gekennzeichnet
durch ein im Bodenbereich des Färbebehälters (1) angeordnetes
Zirkulationsrohr (9), mittels dessen eine
Verbindung zwischen dem Teilbehältern (1 a, 1 b) herstellbar
ist.
27. Färbefoulard nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zirkulationsrohr (9) eine schließbare Auslauföffnung
(10) zum Abziehen von Farbstoffflotte aufweist.
28. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 24 bis 27, gekennzeichnet
durch ein weiteres Zirkulationsrohr (13),
das über dem Boden des Färbebehälters (1) in einen
Teilbehälter (1 b) mündet, mittels dessen durch Öffnungen
(14 a, 14 b) im Boden des Teilbehälters (1 b)
aus diesem Farbstoff abziehbar ist.
29. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Färben mit Indigo-
Farbstoff dieser mittels eines Verteilerrohrs (18)
über ein Zwischenrohr 18′ einem Zirkulationsbehälter
(16) zugeführt wird und aus diesem über ein
Querrohr (25), das Zuspeiserohr (8), den Färbebehälter
(1) und das weitere Zirkulationsrohr (13)
in den Zirkulationsbehälter (16) zurück zirkuliert.
30. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Färben mit affinen
Farbstoffgruppen der Farbstoff mittels eines Verteilerrohrs
(18) dem Querrohr (25) zugeführt wird
und von dessen Mündung in das Zuspeiserohr (8) über
dieses, den einen Teilbehälter (1 b), das weitere
Zuspeiserohr (13) und ein Zwischenrohr (26) in das
Zuspeiserohr (8) zurück zirkuliert.
31. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 24 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung und
Zirkulation des Farbstoffs mittels einer Pumpe P
im Zuspeiserohr (8) bewirkbar ist.
32. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 24 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der
Zirkulation des Farbstoffs Ventile (19, 20, 21, 22,
23, 24) im Verteilerrohr (18), im Zwischenrohr (18′),
im weiteren Zwischenrohr (25), im weiteren Zwischenrohr
(26) und im weiteren Zirkulationsrohr (13)
öffen- oder schließbar sind.
33. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achsen der Walzen (3 a,
3 b) und/oder der Umlenkrollen (2 a, 2 b) außerhalb
des Färbebehälters (1) an dessen Seitenwänden (1′,
1′′) gelagert sind.
34. Färbefoulard nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
gekennzeichnet durch einen Niveauregler (27) zur
Regulierung und Konstanthaltung des Niveaus der jeweiligen
Farbstoffflotte.
35. Färbefoulard nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niveauregler (27) an einer Seitenwand (1′′)
des Färbebehälters (1) angebracht ist und mit der
Farbstoffflotte in dem Färbebehälter (1) bzw. dessen
Teilbehälter (1 b) in Verbindung steht.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906391A DE3906391A1 (de) | 1989-03-01 | 1989-03-01 | Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarn |
EP90103832A EP0385412A1 (de) | 1989-03-01 | 1990-02-27 | Färbefoulard für das Färben von Kettgarn |
US07/486,619 US5119647A (en) | 1989-03-01 | 1990-02-28 | Dyeing padder for the dyeing of warp yarn |
JP2046009A JPH0333257A (ja) | 1989-03-01 | 1990-02-28 | たて糸を染色するパッド染色機 |
BR909001036A BR9001036A (pt) | 1989-03-01 | 1990-03-01 | Dispositivo de tingimento para tingir fios de urdume |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3906391A DE3906391A1 (de) | 1989-03-01 | 1989-03-01 | Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906391A1 true DE3906391A1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=6375188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3906391A Withdrawn DE3906391A1 (de) | 1989-03-01 | 1989-03-01 | Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarn |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5119647A (de) |
EP (1) | EP0385412A1 (de) |
JP (1) | JPH0333257A (de) |
BR (1) | BR9001036A (de) |
DE (1) | DE3906391A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108625075A (zh) * | 2018-08-14 | 2018-10-09 | 张家港市利佳纺织有限公司 | 一种用于氨纶纱线染色的导料装置 |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3906391A1 (de) * | 1989-03-01 | 1990-09-06 | Eckhardt Godau | Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarn |
US5947389A (en) * | 1996-06-06 | 1999-09-07 | Zexel Corporation | Variable nozzle hole type fuel injection nozzle |
DE19646376B4 (de) * | 1996-11-09 | 2005-10-27 | Benninger Textile Systems Ag | Vorrichtung und Verfahren zum kontinuierlichen Beaufschlagen einer textilen Warenbahn mit Flotte |
CN102605582B (zh) * | 2012-01-13 | 2013-12-18 | 海宁八方布业有限公司 | 多功能牛仔经纱染色机 |
CN103498309B (zh) * | 2013-09-24 | 2015-06-17 | 江阴市青阳通用设备厂 | 一种面料坯布连续染色生产线 |
CN112481895A (zh) * | 2020-11-10 | 2021-03-12 | 芜湖富春染织股份有限公司 | 一种纱线加料调色染色设备 |
CN114703621B (zh) * | 2022-04-28 | 2024-03-22 | 山东世安超纤新材料有限公司 | 一种超纤皮革新型轧染机及其轧染工艺 |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US306695A (en) * | 1884-10-14 | Dye-vat | ||
DE1278979B (de) * | 1964-10-03 | 1968-10-03 | Trockentechnik Kurt Brueckner | Vorrichtung zum Behandeln von bahnfoermigem Textilgut |
DE1685518A1 (de) * | 1967-04-14 | 1971-08-19 | Vepa Ag | Vorrichtung zum Nassbehandeln von losem Fasermaterial |
US3484915A (en) * | 1968-05-13 | 1969-12-23 | Ira L Griffin & Sons Inc | Size box with variable size level |
US3602125A (en) * | 1969-06-03 | 1971-08-31 | Us Army | Film-processing tank |
JPS50142874A (de) * | 1974-04-30 | 1975-11-17 | ||
US4095443A (en) * | 1976-11-17 | 1978-06-20 | Schmidt Industries, Inc. | Apparatus for washing rugs and the like |
US4246669A (en) * | 1978-10-16 | 1981-01-27 | Envirotech Corporation | Dual belt pulp washer |
CH621225B (de) * | 1978-06-09 | Escher Wyss Ag | Verfahren und vorrichtung zur behandlung einer warenbahn. | |
GB2066706B (en) * | 1979-12-21 | 1984-05-23 | Godau E | Continuous vat dyeing of warp threads as a sheet |
DE3216731A1 (de) * | 1982-05-05 | 1983-11-10 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen faerben und/oder veredeln von nassen, textilen warenbahnen |
US4702092A (en) * | 1984-12-19 | 1987-10-27 | Gaston County Dyeing Machine Company | Apparatus for wet processing a continuous traveling web of material |
CH668446A5 (de) * | 1985-05-10 | 1988-12-30 | Benninger Ag Maschf | Vorrichtung zum behandeln einer laufenden textilbahn in einem fluessigkeitsbad. |
DE3906391A1 (de) * | 1989-03-01 | 1990-09-06 | Eckhardt Godau | Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarn |
-
1989
- 1989-03-01 DE DE3906391A patent/DE3906391A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-02-27 EP EP90103832A patent/EP0385412A1/de not_active Withdrawn
- 1990-02-28 US US07/486,619 patent/US5119647A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-02-28 JP JP2046009A patent/JPH0333257A/ja active Pending
- 1990-03-01 BR BR909001036A patent/BR9001036A/pt unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108625075A (zh) * | 2018-08-14 | 2018-10-09 | 张家港市利佳纺织有限公司 | 一种用于氨纶纱线染色的导料装置 |
CN108625075B (zh) * | 2018-08-14 | 2024-03-29 | 张家港市利佳纺织有限公司 | 一种用于氨纶纱线染色的导料装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5119647A (en) | 1992-06-09 |
JPH0333257A (ja) | 1991-02-13 |
EP0385412A1 (de) | 1990-09-05 |
BR9001036A (pt) | 1991-02-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0799924B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Kettgarn und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2057152C3 (de) | Getufteter Teppich | |
DE3733996C2 (de) | ||
DE1460443B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen faerben einer textilbahn | |
DE10349374B4 (de) | Nassbehandlungsmaschine für strangförmiges Textilgut | |
DE2419617A1 (de) | Vorrichtung zum behandeln von garnoder bandfoermigem material | |
DE3906391A1 (de) | Faerbefoulard fuer das faerben von kettgarn | |
DE3733997C2 (de) | ||
DE2708000A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum faerben von textilmaterial | |
EP0320701B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Nassbehandlung von gestricktem oder gewirktem Textilgut | |
DE1635089A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Faerben von Geweben mittels einer Faerbeflotte | |
DE2519981A1 (de) | Duesenanordnung zum eintragen von schussfaeden in ein webfach an einer webmaschine | |
DE10332715B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Färben von Textilien | |
DE19735969B4 (de) | Fadenfärbeanlage | |
DE60201460T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Nassbehandlung einer strangförmigen Warenbahn | |
EP0075073A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spülen von Textilgut | |
DE3045774A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einfaerben von strick-, pol- oder florware | |
DE2161171A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von geweben mittels fluessigkeit | |
DE900687C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut in laufender Bahn | |
AT243216B (de) | Verfahren zum Färben von Stoffen | |
CH136461A (de) | Wasserhahn. | |
DE538756C (de) | Nassbehandeln von Garnstraehnen | |
DE1760780A1 (de) | Apparat zum Nassbehandeln,insbesondere zum Faerben von strangfoermigem Textilgut | |
DE1460247A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Nassbehandlung von um- und durchlaufendem Textilgut in Strangform | |
DE447057C (de) | Verfahren zum Faerben von Straehngarn, insbesondere von versponnenem Woll-Strickgarn, in mechanischen Faerbevorrichtungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |