DE1909C - Verfahren und Apparat zum Färben von Textilstoffen in Band oder Fliefs - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Färben von Textilstoffen in Band oder Fliefs

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DE1909C
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P. weissgerber in Colmar
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/02Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fibres, slivers or rovings

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Description

1S78.
Klasse 8.
PAUL WEISSGERBER in COLMAR. Verfahren und Apparat zum Färben von Textilstoff^! in Band od|
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1878 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren zum Färben von Textilstoffen auf mechanischem Wege, welches gegenüber den bisherigen Verfahren bedeutende Vortheile bietet.
Bisher wurden die Textilstoffe in der Regel entweder in Strähnen gefärbt, oder aber im Rohzustände vor dem Spinnen. Beide Verfahren führen aber grofse Unzuträglichkeiten mit sich, welche bei dem neuen System vermieden werden sollen, indem die Stoffeim Band oder Vliefs, wie es aus der Kratzmaschine oder je nach der Natur der zu behandelnden Stoffe aus der Kämm-Maschine kommt, gefärbt werden. Wenn Bänder aus der Kämm-Maschine zu färben sind, so müssen dieselben nur vorher zwei Walzen passiren, um mehr Festigkeit zu erlangen.
Um die Bänder oder Vliefse zu färben, werden dieselben in einen Trichter geleitet, in dessen Mitte die Farbflüssigkeit in einem feinen Strahle fliefst; durch zwei unmittelbar unter dem Trichter liegende Zugwalzen wird das Band weiterbewegt. Beim Passiren des Trichters biegt sich das Band im Kreisbogen derart, dafs in dem Augenblick, wo es durch die Walzen geht, der gleichzeitig zutretende Flüssigkeitsstrahl von dem Bande umschlossen wird.
Das auf diese Weise getränkte Band fällt in eine Kanne oder sonst einen Behälter und zwar gleichzeitig mit der überschüssigen Flüssigkeit,' so dafs es eine gewisse Zeit, die man nach Belieben verlängern kann, in der Flüssigkeit bleibt.
Nachdem das Band einigemal den Apparat passirt, hat die Flüssigkeit alle Theile des Bandes vollständig durchdrungen.
Der Apparat, welcher für diese Operation ver-. wendet wird, ist der gewöhnliche am Ende der Feinkratze sitzende glatte Trichter nebst Abzugwalze und Kanne, der auf sehr einfache Weise dem gedachten Zwecke angepafst wird.
Wie auf der Zeichnung ersichtlich, ist der rotirende Deckel über der Kanne A weggelassen, da er die Abwärtsbewegung des mit der Flüssigkeit imprägnirten Bandes hindern würde; dagegen ist an der betreffenden Stelle ein Trichter B von grofsem Durchmesser angebracht, welcher da.zu bestimmt ist, die durch die Drehung der Abzugwalzen C fortgespritzte Flüssigkeit zu sammeln.
Andererseits wird die senkrechte Welle, welche oben die Walzen C bewegt und deren unterer Theil die Kanne A in drehende Bewegung setzt, durch zwei konische Getriebe E bewegt, deren Welle die Riemscheiben F trägt.
Ueber dem flachen Trichter G ist eine Rohrleitung H angebracht, welche mit einem Hahn versehen und dazu bestimmt ist, die Flüssigkeit auf das in den Apparat eintretende Band zu leiten.
Das Verfahren ist folgendes:
Man beginnt damit, dafs man das Band über den Walzen C in den Apparat einführt und gleichzeitig durch den Hahn H einen Strahl reinen Wassers zuleitet, welcher dazu dient, das Band vollständig zu durchnässen; hierbei füllt sich die Kanne A nicht allein mit dem sich darin häufenden Bande an, sondern auch noch mit dem in den Apparat geleiteten überschüssigen Wasser. Der Topf wird dann weggenommen und ein leerer an seine Stelle gesetzt. Man läfst dann das bereits durchnäfste Band von neuem durch den Apparat gehen, und leitet eine kleinere Menge Wasser zu. Diese Operation wiederholt man zwei- oder dreimal, bis alle Theile des Bandes wohl durchnäfst sind.
Hierauf wird das Band ausgedrückt, indem man es durch zwei mit Kautschuk bekleidete Walzen gehen läfst, welche (auf der Zeichnung nicht dargestellt) derart angeordnet sind, dafs das Band von unten nach oben gezogen wird und das ausgedrückte Wasser in den unter den Walzen befindlichen Topf fällt, während sich das ausgedrückte Band auf dem oberen Theile des Apparates befindet.
Das ausgedrückte Band geht dann von neuem durch den Apparat und wird nunmehr mit einem Strahle des flüssigen Farbstoffes oder Beizmittels in Berührung gebracht. Dieses Färbebad kann je nach der Natur der zur Verwendung kommenden Farbe heifs oder kalt angewendet werden, auch kann man das Band eine Zeit lang in dem mit der überschüssigen Flüssigkeit angefüllten Topfe lassen, damit die Flüssigkeit eine gewisse Zeit auf alle Theile desselben einwirken kann. Man kann auch den so angefüllten Topf in ein Wasserbad stellen, um die in demselben enthaltene Flüssigkeit zum Kochen zu bringen.
Wie vorher wird auch jetzt das Band mehreremal durch den Apparat geleitet und nach jedem Durchgange in der oben beschriebenen Weise
zwischen den mit Kautschuk überzogenen Walzen ausgedrückt, welche das Band von oben nach unten bewegen, so dafs die Flüssigkeit ohne jeden Verlust in den Topf, in welchem sich das Band befand, zurückfliefsen kann.
Glaubt man, dafs die Färbung vollzogen sei, so drückt man das Band nochmals aus und Wäscht es genau in derselben Weise aus, wie eingangs beschrieben, indem man es unter Hinzutritt von reinem Wasser durch den Apparat und durch die Ausdrückwalzen leitet.
Das ausgewaschene Band wird zum letzten male ausgedrückt Und getrocknet,· indem man es über erhitzte Walzen leitet, oder noch einfacher, indem man es über Stöcke hängt und mit diesen in der gewöhnlichen Weise in eine Trockenkammer bringt.
Das getrocknete Band gelangt in die Spinnerei zurück, um auf die gewöhnliche Weise versponnen zu werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Das oben beschriebene Verfahren zum mechanischen Färben von Textilstoffen, welches im wesentlichen darauf beruht, dafs die auf der Kratz- oder Kämm-Maschine erhaltenen Bänder durch einen vertical angeordneten Trichter geführt werden, in dessen Mitte man die zu imprägnirende Flüssigkeit in einem dünnen, leicht regulirbaren Strähl zuleitet. Das Färben der Bänder geschieht in der Weise, dafs dieselben zuerst unter Zuleitung von reinem Wasser durch den Apparat geleitet und vollständig mit Wasser getränkt und nach erfolgtem Auspressen alsdann unter Zutritt der Färb- oder Beizflüssigkeit in dem Apparat gefärbt werden. Endlich werden die Bänder immer mit Hülfe desselben Apparates mit reinem Wasser ausgewaschen. Jede dieser Operationen wird so oft wiederholt, als man es zur Erreichung des gedachten Zweckes für nothwendig erachtet, dabei wird das Band, so oft man glaubt, dafs es nöthig ist, zwischen Ausdrückwalzen durchgeleitet.
  2. 2. Die Anwendung des für den gedachten Zweck in der oben beschriebenen Weise angepafsten Endtrichters, nebst Abzugwalzen und Drehkanne einer Feinkarde.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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