DE423128C - Verfahren zum Mercerisieren von gefachten Garnen unter Zuhilfenahme einer Zwirnmaschine - Google Patents

Verfahren zum Mercerisieren von gefachten Garnen unter Zuhilfenahme einer Zwirnmaschine

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DE423128C
DE423128C DEK91801D DEK0091801D DE423128C DE 423128 C DE423128 C DE 423128C DE K91801 D DEK91801 D DE K91801D DE K0091801 D DEK0091801 D DE K0091801D DE 423128 C DE423128 C DE 423128C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum mercerisieren von gefachten Garnen unter Zuhilfenahme einer Zwirnmaschine. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Mercerisieren von gefachten oder gedoppelten Garnen unter Zuhilfenahme einer Zwirnmaschine.
  • Es ist bekannt, Baumwollgarne oder andere Pflanzenfaserngarne auf Zwirnmaschinen mit mercerisierenden Flüssigkeiten zu behandeln. Eine derartige Zwirnmaschine ist in Abb. i dargestellt. Dadurch, daß der Durchmesser des ZwAirnwalzenpaares F, F etwas größer ist als der des* Abzugswalzenpaares D, D, wodurch das Garn etwas langsamer von den Spulen A, A abgezogen als zur Zwirnspule B geführt wird, wird erreicht, daß das Garn bei seinem Durchgang durch die zwischen diesen Walzenpaaren angeordneten Behälter H, HI mit Mercerisierflüssigkeit und Spülwasser sich nicht zusammenziehen kann, also keinen Längenverlust erleidet. Da aber die zu zwirnenden Fäden während des Z"-irnens durch die Mercerisierflüssigkeit gezogen werden und die Dauer dieses Durchzuges abhängig ist von der Drehung, die der Zwirn erhält, so sind offene - sogenannte softsoft -Zwirne der mercerisierenden Flüssigkeit weniger lange ausgesetzt als stärker gedrehte Zwirne, z. B. Kettzwirne. Da außerdem die Nummer der zu zwirnenden Garne dauernd wechselt und die Einwirkungsdauer dei Mercerisierflüssigkeit bei jeder andersartigen Garndrehung anders ist, so ist selbst bei gleicher Drehung aber verschiedener Nummer die Mercerisierwirkung verschieden, denn bei derselben Drehung würden ein grobes und ein feines Garn dieselbe Zeit der Behandlungsflüssigkeit ausgesetzt sein, während ein grobes Garn mehr Mercerisierflüssigkeit braucht als feines. Da außerdem bei diesem Verfahren die Einwirkungsdauer der Flüssigkeit auf das Garn nur sehr kurz ist, so kann auf diese Weise weder ein gleichmäßiges noch ein durchgehendes Merceri- Bieren erreicht werden, wie es der heutige Zweck der Mercerisierung von Baumwollgarnen, die Glanzgebung, erfordert. In aus obigen Gründen unvollkommenem Maße der Mercerisierung kann vielmehr nur eine größere Aufnahmefähigkeit für Farbstoffe und Beizen und eine erhöhte Reißfestigkeit der Zwirne erzielt werden.
  • Die Erfindung bezweckt, unter Zuhilfenahme der Zwirmnaschine eine Glanzwirkung auf Garn zu erzielen, die bekanntlich erst durch den physikalischen Vorgang des erhöhten Streckens der unter der Wirkung der Mercerisierflüssigkeit geschrumpften Fäden entstehen kann. Erfindungsgemäß ist danach neu, daß das Tränken der gefachten oder gedoppelten Garne mit der Mercerisierflüssigkeit in Form von Spulen vor dem Zwirnen beispielsweise in einer Zentrifuge vorgenommen wird, und daß das Strecken, Absäuern und Waschen auf einer Naßzwirninaschine erfolgt.
  • Das neue Verfahren gestaltet sich demnach folgendermaßen: Das Garn wird wie gewöhnlich auf der Fachmaschine gefacht oder gedoppelt. Die gefachten Spulen werden eine Zeitlang gekocht, um (las Garn vollständig zu entfetten und zu entbasten. 'Man erreicht dadurch eine großeAufnuhmefähilkeit für Natronlauge und eire gleichmäßig gute Mercerisierung. Die gekochten, noch nassen Spulen, insbesondere Kreuzspulen, werden darauf in einer Zentrifuge geschleudert, bis sie nur noch geringe Feuchtigkeit enthalten. Nun läßt man in die ruhende Zentrifuge Natronlauge laufen und diese die erforderliche Zeit bis zur chemischen Umwandlung der Fasern auf die Spulen wirken. Dann schleudert man alle überflüssige Lauge ab und erreicht so allergrößte Sparsamkeit im Laugenverbraueh. Da das gefachte Garn auf den Spulen in angespanntem Zustande ist, so schrumpft es unter der Wirkung der Lauge zusammen. Die laugenhaltigen Spulen werden dann auf das Gatter der auf der Zeichnung in Abb. 2 dargestellten Naßzwirnmaschine gesetzt.
  • Auf der Zwirnmaschine befinden sich bei doppelseitiger Ausbildung in Brusthöhe auf jeder Maschinenseite je ein Abzugswalzenpaar ca und ein Streckwalzenpaar b und zwischen diesen je ein Wasserspülbecken e (doppelseitig ausgebildet). Auf dem Tisch der Zwirnmaschine befinden sich ein Säurehecken d und ein Wasserhecken e. Alle übrigen für den Vorgang erforderlichen Teile sind an den heutigen N aßzwirnmaschinen schon vorhanden, so das Zwirnwalzenpaar f und ein diesem vorgelagertes weiteres Wasserbecken g.
  • Der gefachte oder gedoppelte, laugenhaltige Faden wird durch das Abzugswalzenpaar a von der Kreuzspule h abgezogen und dann unter Leitrollen des Waschbeckens c geführt. Das Streckwalzenpaar b fördert den Faden weiter. Durch die verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten der Walzenpaare a und b erfolgt die Streckung des Garns auf seine ursprüngliche Länge während des Durchganges durch das Wasserspülbecken, da dies der für die Glanzgebung geeignetste Augenblick der Streckung ist. Von dem Streckwalzenpaar b gelangt das gestreckte und ausgewaschene Garn unter die Leitrollen des Säurebeckens d, in welchem es abgesäuert wird. Dem Säurebecken folgt das Wasserbecken e, wo noch-:nals gespült wird; diesem folgt das Zwirnzylinderpaar f und letzterem das Wasserspülbecken g der Naßzwirnmaschine. Durch diese zwei dem Säurebecken folgenden Wasserbecken e und g bewirkt man ein vollstänrliges Ausspülen der Säure, was für die Haltbarkeit des mer cerisierten Garnes wesentlich ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Mercerisieren von gefachten Garnen unter Zuhilfenahme einer Zwirnmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das gedoppelte Garn in Forti von Spulen vor dem Zwirnprozeß mit der Mercerisierflüssigkeit, beispielsweise in einer Zentrifuge, getränkt, : ättf einer Naßzwirnmaschine von den so behandelten noch -laugenhaltigen Spulen abgezogen, gestreckt, abgesäuert und gewaschen wird: :. Verfahren nach Anspruch i, dadnxch gekennzeichnet, daß das Strecken des gedoppelten, laugenhaltigen, von den Spulen ablaufenden Garnes auf der Naßzwirnmaschine in einem dem Säurebecken (d) vorgelagerten Wasserspülbecken (c) erfolgt. 3. Naßzwirnmaschine "zur Ausübung des Mercerisierverfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß :das Wasserspülbecken (cl mit Leitrollen zur Führung des gedoppelten Garnes durch das Wasser für die Streckung des Garnes zwischen einem Abzugswalzenpaar (a) und einem Streckwalzenpaar (b) mit voneinander verschiedenen Umlaufsgeschwindigkeiten angeordnet ist,
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