DE556484C - Verfahren zur Verringerung der Quellfaehigkeit von Holz - Google Patents

Verfahren zur Verringerung der Quellfaehigkeit von Holz

Info

Publication number
DE556484C
DE556484C DE1930556484D DE556484DD DE556484C DE 556484 C DE556484 C DE 556484C DE 1930556484 D DE1930556484 D DE 1930556484D DE 556484D D DE556484D D DE 556484DD DE 556484 C DE556484 C DE 556484C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
alcohols
high molecular
swellability
molecular weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930556484D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDGAR MOERATH DIPL ING
Original Assignee
EDGAR MOERATH DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EDGAR MOERATH DIPL ING filed Critical EDGAR MOERATH DIPL ING
Application granted granted Critical
Publication of DE556484C publication Critical patent/DE556484C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/36Aliphatic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/50Mixtures of different organic impregnating agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/001Heating

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verringerung der Quellfähigkeit von Holz Zur Verringerung der Quellfähigkeit von Holz sind eine Reihe von Verfahren vorgeschlagen, wie das Auslaugen mit destilliertem Wasser, das Dämpfen, das Kochen oder eine Erwärmung auf Temperaturen bis Z25'.
  • Weiter hat man auch die Holzfaser mechanisch gegen den Einfluß der Feuchtigkeit zu schützen versucht durch Anstriche mit natürlichen und synthetischen Lacken oder durch Imprägnierung mit Paraffinen, Firnissen und Wachsemulsionen. Zu einem vollkommen befriedigenden Ergebnis hat aber keines dieser Verfahren, abgesehen vielleicht von der sehr teuren Lackierung mit Japanlack, geführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die hydrophilen Eigenschaften des Holzes, die zu der Wasseranziehung, Quellung und Formveränderung führen, durch bestimmte Stoffe herabgesetzt werden können. Durch solche quellungshemmende Wirkung besonders ausgezeichnet sind die hochmolekularen Fettsäuren und Alkohole der aliphatischen Reihe. Sie sind in ihrer Wirksamkeit durchaus den Estern überlegen, was darauf wird zurückgeführt werden dürfen, daß die freien Hydroxyl-und Carboxylgruppen sich den hydrophilen Gruppen des Holzes anlagern, die Ester- aber nicht.
  • Die Behandlung mit solchen Säuren und Alkoholen erfolgt am besten in der Wärme, z. B. in der Weise, daß das Holz in den geschmolzenen hochmolekularen Körpern erhitzt wird. Als billiges, hochmolekulare Säuren und Alkohole enthaltendes Produkt für diesen Zweck empfiehlt sich das im Vakuum mit Wasserdampf destillierte Montanwachs, ein helles Produkt, das im Gegensatz zum rohen, hauptsächlich aus Estern bestehenden Montanwachs mit der Säurezahl 3o,1 die Säurezahl 72 besitzt, in dem also die Ester durch die Wasserdampfdestillation im Vakuum aufgespalten sind.
  • Nach dieser Methode behandeltes Buchenholz erwies sich gegenüber den Feuchtigkeitsschwankungen der Luft unempfindlich. Auch beim Abwaschen mit Wasser trat eine Quellung nicht ein, da das Wasser schneller verdunstete, als es eine Quellung des so geschützten Holzes hervorrufen konnte. Die Mengen, welche zur Aufhebung der Quellfähigkeit erforderlich sind, sind unvergleichlich geringer als die für die rein mechanisch wirkenden Imprägnierungen mit Paraffin, Wachs usw. zu verwendenden: Theoretisch kann man sich dieses Verhalten vielleicht so erklären, daß die hochmolekularen Säuren und Alkohole durch Molekularattraktion. an die Kohlehydrate, welche die Hygroskopizität bedingen, anlagern, die hydrophilen Gruppen der Kohlehydrate absättigen und sich als ganz dünner, etwa monomolekularer Schutzmantel um den Holzkörper legen, wobei der wasserabstoßende Rest des Moleküls, der sogenannte carbophile Rest, ungesättigt bleibt und das Holz wasserabstoßend macht. B e r 1 und V i e r h e 1 1 e r haben in ihrer Arbeit »Zur Kenntnis der Schwimmverfahren«, Zeitschrift für angewandte Chemie, Band 36, Seite 161, über die Wirkung der für die Schwimmverfahren benutzten Chemikalien eine Theorie über Hydrophilie und Carbophilie entwickelt, an die die obige Erklärung für die vom Erfinder bei der Holzimprägnierung mit hochmolekularen Säuren und Alkoholen beobachteten Erscheinungen angelehnt ist.
  • Der nach vorliegendem Verfahren erhaltene Überzug ist so dünn, daß er die weitere Verarbeitung des Holzes durch Anstrich und Verleimung nicht stört. Wie das Holz der Buche kann auch das von Eiche, Birke, Ulme, Ahorn, Hickory, Lärche und Tanne durch die Imprägnierung in seiner Duellfähigkeit stark herabgesetzt werden. Die imprägnierten Hölzer finden als Fußbodenbelag, für Möbel-und Maschinenbau Anwendung sowie wegen ihrer erhöhten Isolationsfähigkeit auch für Schaltgeräte, Transformatorenkästen und sonst in der Elektroindustrie. Die Imprägnierung kann unter Atmosphärendruck vorgenommen werden. Natürlich kann aber auch unter bestimmten Umständen ein erhöhter oder verminderter Druck Anwendung finden. Auch können die hochmolekularen Stoffe in Lösungsmitteln, ' die -sich wiedergewinnen lassen, gelöst zur Anwendung gelangen.
  • Ähnliche Eigenschaften wie- die hochmolekularen aliphatischen Säuren und Alkohole haben auch die hochmolekularen Säuren und Alkohole noch zum -Teil unbekannter Natur, wie sie in dem verseiften Montanwachs und Erdharz, in mit Alkali gewonnenen Auszügen aus bituminösen Substanzen, Holz, Wollfett usw. angetroffen werden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Holz mit Pectinsäure zu imprägnieren, die aber wegen ihrer hygroskopischen Eigenschaften für das Verfahren nach vorliegender Erfindung nicht geeignet ist. Auch die gelegentlich im Gemisch mit Paraffin und Wachs als Imprägnierungsmittel vorgeschlagene Stearinsäure hat bei weitem nicht den gleich günstigen Effekt wie die höhermolekularen Säuren, ganz abgesehen davon, daß die mit ihr hergestellten Überzüge leichter brüchig werden als die mit dem verwandten Säure-Alkohol-Gemisch nach vorliegender Erfindung.
  • Endlich hat man auch mit Montanwachs allein oder Montanwachs enthaltenden Gemischen imprägniert, wobei man aber mindestens io °/o des Holzgewichtes, meist wesentlich mehr benutzen mußte, um die gleiche Wirkung zu erreichen, die nach vorliegender Erfindung mit q. bis 5 °% des verseiften Montanwachses erreicht werden kann. Die besondere Wirkung, welche gerade die freien hochmolekularen Säuren und Alkohole auf das Holz ausüben, hat man nicht erkannt, insofern man gelegentlich Ester und Metallsalze der durch Verseifung hergestellten Montansäure für die Imprägnierung empfohlen hat, nicht aber das durch die Verseifung aus Montanwachs erhaltene Reaktionsgemisch.
  • Das verseifte Montanwachs enthält, wie G. Krämer und A. S p i l k e r (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 35, Seitez2i6) nachgewiesen haben, höhere Alkohole mit Kohlenstoffketten von 2o Kohlenstoffatomen und mehr. P s c h o r r und P f a f f konnten- aus dem Montanwachs (vgl. Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 53, Seite 2,147) Alkohole mit 2q., 26 und 3o Kohlenstoffatomen isolieren und für die sogenannteMontansäure die früher von englischen Forschern aufgestellte `Formel C28 H5, O= bestätigen. Ähnlich dem Montanwachs enthält auch das Wollfett Alkohole und Säuren von sehr hohem Molekulargewicht, insbesondere den Carnaubylalkohol und die Carnaubasäure mit 24 Köhlenstoffatomen und die Lanocerinsäure C3o Hea 04 (vgl. D ar mstädter und Lifschütz, Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 30; Seite 28g8).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verringerung der Quellfähigkeit von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz in der Wärme mit einem Gemisch hochmolekularer Säuren und Alkohole der aliphatischen Reihe oder mit dieses überwiegend enthaltenden Gemischen behandelt wird.
DE1930556484D 1930-11-21 1930-11-21 Verfahren zur Verringerung der Quellfaehigkeit von Holz Expired DE556484C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE556484T 1930-11-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE556484C true DE556484C (de) 1932-12-19

Family

ID=6564775

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930556484D Expired DE556484C (de) 1930-11-21 1930-11-21 Verfahren zur Verringerung der Quellfaehigkeit von Holz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE556484C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929090C (de) * 1948-10-30 1955-06-20 Imhausen & Co G M B H Holzimpraegnierungsmittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929090C (de) * 1948-10-30 1955-06-20 Imhausen & Co G M B H Holzimpraegnierungsmittel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0018446B1 (de) Verfahren zur Vergütung von Holz
DE870544C (de) Verfahren und Praeparat zur Erzeugung einer wasserabweisenden Ausruestung auf Fasermaterialien
DE975736C (de) Verfahren zum Hydrophobieren und Wasserdichtmachen von Geweben
DE556484C (de) Verfahren zur Verringerung der Quellfaehigkeit von Holz
CH681013A5 (de)
DE634068C (de) Verfahren zum Verhindern der Harzbildung in zur Harzbildung neigenden Kohlenwasserstoff-Fraktionen
DE748360C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserfesten, versteinerten Zell- oder Faserstoffen
DE831552C (de) Verfahren zur Trennung der Bestandteile von Bitumenpechen
DE248779C (de)
AT105361B (de) Verfahren zum Feuer- und Wettersichermachen von Holz.
DE958868C (de) Verfahren zur Herstellung eines Glasmattenschichtkoerpers
DE767111C (de) Holztraenkungsoel
DE2702970C2 (de) Verfahren zum Schützen von Holz
DE1595205C3 (de) Verfahren zur Herstellung von formaldehydarmen, verätherten Aminotriazinharzen
DE2163061C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Lagerstabilität von Aminoplast-Leimharzen
DE1302663C2 (de) Fuer die trockenimpraegnierung geeignete mischungen
DE735734C (de) Verfahren zur Herstellung von Lackharzen aus Holzteer
DE919361C (de) Korrosionsschutzmittel fuer metallische Werkstoffe
AT54582B (de) Chemisch indifferente Anstrichs- und Imprägnierungsmittel.
DE447811C (de) Verfahren zur Herstellung von Isoliergeweben
DE189232C (de)
DE567774C (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrich- und Impraegnierungsmitteln
DE757120C (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Maleinatharzen
DE1546149B2 (de) Verfahren zum Entfetten und Konservieren von Metalloberflächen
DE872860C (de) Verfahren zum Veredeln von Holz