DE555500C - Hafter für Stehfalze an einer nachgiebigen Metalldachdeckung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hafter für Stehfalze an einer nachgiebigen Metalldachdeckung. Das Neue ist darin zu sehen, daß der Hafter zweiteilig und beweglich ist, und zwar aus einem mit der Dachunterlage fest verbundenen Teil und einem an diesem längs und quer zur Dachneigung beweglichen, mit der Dachhaut verfalzten oder sonstwie verbundenen Teil besteht.

Die Erfindung ist in den Abb. 1 bis 12 in verschiedenen Ausführungen beispielsweise dargestellt.

Der Teil α des Hafters wird mit der Dachunterlage, welche aus beliebigem Baustoff bestehen kann, in bekannter Weise fest verbunden. Der aufrecht stehende Teil b ist mit der Dachhaut verfalzt oder sonstwie verbunden, womit auch eine Beweglichkeit in gleichen Richtungen zwischen Dachhaut und Dachunterlage gesichert ist, da eine Beweglichkeit längs und quer zur Dachneigung zwischen den Hafterteilen α und b vorhanden ist. Es ist sowohl die Dachhaut gegen Abdecken oder Abreißen von der Dachunterlage bei Auftreten starker Winde geschützt als auch gegen den Einfluß der Wärmeschwankungen durch die bewegliche Verbindung zwischen den Teilen α und b der Hafter vollkommen gesichert, indem die Dachhaut sich ausdehnen und zusammenziehen, also auf der Dachunterlage wandern kann.

Abb. ι zeigt ein mit einer Metallhaut überdecktes Stück Dachfläche.

Abb. 2 zeigt die Seitenkanten von zwei seitlich aneinanderstoßenden Metallhäuten, die zu einem Stehfalz mit dazwischengelagertem, aus den Teilen α und b bestehendem Hafter ausgebildet sind.

Abb. 3 und 4 zeigen den Hafter mit seinem Teil b und den beiden benachbarten Dachhautkanten fertig verfalzt. Hier kann sich der Teil b in den Schlitzen c des Teiles a um das Maß χ längs der Dachneigung bewegen, und da der Teil b aus dünnem Blech hergestellt ist, ist auch durch Nachgiebigkeit oder Federung desselben eine Ouerbewegung oder Schwingen senkrecht zur ersten Bewegungsrichtung gesichert. Die Doppelpfeile zeigen in Abb. 2 und 3 diese Schwingungs- und Bewegungsmöglichkeit.

Abb. 5 und 6 zeigen einen Hafter, bei welchem der aufrecht stehende Teil b mit dem festliegenden Teile α gelenkig verbunden ist, so daß der Teil b auf dem Gelenkbolzen d sich längs verschieben und seitlich ausschwingen kann. Die Doppelpfeile in Abb. 5 zeigen die Ausschwingung des stehenden Hafterteiles b, während aus Abb. 6 die Längsverschiebung um die Strecke χ hervorgeht.

Abb. 7 und 8 zeigen einen Hafter, deren beide Teile α und b kugelgelenkartig verbunden sind, wodurch ebenfalls eine Beweglichkeit nach mehreren Richtungen gesichert ist.

Abb. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführung, bei welcher der Hafterteil b kippbar und längsverschiebbär um einen als Bolzen ausgebildeten Teil α ist. Auch hier kann eine zur Schwingungsebene (Abb. 9) senkrechte Verschiebung um die Strecke .r (Abb. 10) stattfinden.

Abb. 11 und 12 schließlich zeigen einen Hafter in einer Ausführung, bei welcher die Beweglichkeit bzw. die Nachgiebigkeit in zwei zueinander senrecht stehenden Richtungen gewährleistet ist. Der Teil b ist mit dem Teil α durch zwei Lenker e aus dünnem Blech verbunden. Diese Lenker e gestatten einerseits (Abb. 12) eine Ausschwingung um die Strecke x, andererseits infolge ihrer dünnen Ausführung durch Federung eine zur vorigen Schwingungsebene senkrecht stehende Durchbiegung (Abb. 11).

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hafter für Stehfalze an einer nachgiebigen Metal ldachdeckung, gekennzeichnet durch einen fest mit der Dachunterlage verbundenen Teil (α) und einen an diesem längs und quer zur Dachneigung beweglichen, mit der Dachhaut verbundenen Teil (6).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen