DE555072C - Fluessigkeitsbremse fuer Pilgerschrittwalzwerke - Google Patents

Fluessigkeitsbremse fuer Pilgerschrittwalzwerke

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DE555072C
DE555072C DER80987D DER0080987D DE555072C DE 555072 C DE555072 C DE 555072C DE R80987 D DER80987 D DE R80987D DE R0080987 D DER0080987 D DE R0080987D DE 555072 C DE555072 C DE 555072C
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DE
Germany
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brake
piston
force
fluid
rolling
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Expired
Application number
DER80987D
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English (en)
Inventor
Ewald Roeber
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsbremse für Pilgerschrittwalzwerke Nach dem Patent 533 684 wird erreicht, daß das Walzgestänge immer in der gleichen Endlage stoßfrei zum Stillstand kommt, so daß die Walzen den Werkstoff in richtiger Weise zu fassen bekommen. Es können bei diesen Flüssigkeitsbremsen größte lebendige Kräfte in einwandfreier Weise abgebremst werden.
  • Es hat sich aber bei Flüssigkeitsbremsen als ein Nachteil herausgestellt, daß die gesamte Bremsarbeit vernichtet wird, also keine rückwirkende Kraft für die Erteilung einer Beschleunigung des Walzgestänges aus dem Ruhezustand bis auf Walzgeschwindigkeit vorhanden ist. Infolgedessen machen sich gerade bei Flüssigkeitsbremsen bei jeder Umdrehung der Walzen in allen Antriebsteilen, vor allem im Kammwalzgerüst, besonders starke Stöße bemerkbar. Diese Stöße entstehen dadurch, daß das Werkstück mit dem Walzgestänge jedesmat in kürzester Zeit allein durch die Walzen auf Walzgeschwindigkeit gebracht werden muß, nachdem außerdem auch zu gleicher Zeit die eigentliche Walzarbeit einsetzt nach vorherigem Leerlauf der Walzen, während sich die Aussparungen in den Kalibern gegenüberstehen. Je schneller das Walzgestänge dabei auf.. Walzgeschwindigkeit kommt, desto weniger stark ist das Rutschen der Walzen auf dem Walzgut. Es ist aber hierfür eine entsprechend große momentweise Kraftabgabe durch den Antrieb der Pilgerstraße mit ihren Nachteilen erforderlich.
  • Es sind wohl Bremsvorrichtungen bekannt geworden, bei denen ein Teil der Bremsarbeit zur Aufspeicherung einer Kraft für die Rückbewegung des Walzgestänges nutzbar gemacht wird. Die Größe der hierbei aufgespeicherten Kraft für die Rückbewegung und die Dauer ihrer Einwirkung auf das Gestänge ist aber abhängig von dem Bremsdruck und von der Länge des Bremsweges. Auch bei den bekannten Flüssigkeitsbremsen in Verbindung mit Preßluftpuffern sowie reinen Preßluftpufferbremsen ist es nicht möglich, die Größe der aufgespeicherten rückwirkenden Kraft und die Dauer ihrer Einwirkung auf das Gestänge wie erforderlich zu regeln, ohne die Bremsleistung zu beeinflussen. Die Erteilung einer zweckentsprechenden Beschleunigung durch die rückwirkende Kraft und zugleich eine einwandfreie Abbremsung des Gestänges ist bei den bisher bekannten Bremsvorrichtungen ausgeschlossen.
  • Nach der Erfindung soll bei Flüssigkeitsbremsen ein Teil der Bremsarbeit für die Beschleunigung des Walzgestänges in Walzrichtung bis auf Walzgeschwindigkeit in der Weise nutzbar gemacht werden, daß die Größe der rückwirkenden Kraft und die Dauer ihrer Einwirkung auf das Walzgestänge unabhängig von der Bremskraft und der Länge des Bremsweges regelbar sind, und zwar den jeweiligen Verhältnissen bei den einzelnen Kalibern, Blockgewichten, Tourenzahlen usw. entsprechend, so daß die Beschleunigung vorschriftsmäßig erfolgen kann und außerderp eine günstige Abbremsung für alle vorkommenden Fälle gewährleistet bleibt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit dem Hauptpatent 533 684 schematisch dargestellt.
  • Auf dem vorderen Ende des Bremszylinders a befindet sich der Zylinder b für die Aufspeicherung der Kraft für die Erteilung der Beschleunigung des Walzgestänges c. Der Kolben d im Zylinder b wird durch die etwas vorgespannte Federe auf den Zylinderboden gedrückt. Der Zylinder b ist durch die Bohrung/ mit dem Bremsraum verbunden. Die Einstellung der Federe erfolgt j e nach dem Kraftbedarf für die Beschleunigung des Walzgestänges c durch die Schraubeng. Der Hub des Kolbens.d und somit die Dauer der Einwirkung der Federe auf den Kolben d und des Kolbens d auf die Flüssigkeit wird durch die -Schrauben h, gegen welche der Kolben stößt, geregelt.
  • Wenn der Bremskolben! in die Br emsbüchseh eindringt, dann dringt ein Teil des Bremswassers aus der Büchse k durch die Drosselventile l in den Raum m zurück. Ein anderer Teil aber gelangt in den Zylinder b und drückt den Kolben d gegen den Widerstand der Federe hoch, bis daß der Kolben an die Schrauben h stößt und so den Weg des Kolbens d begrenzt. Sobald die Ruheendlage des Bremskolbens i erreicht ist, wird derselbe mit dem Gestänge plötzlich nach rückwärts bewegt, indem die gespannte Feder ,e auf den Kolben d und der Kolben d auf die Flüssigkeit drückt und die Flüssigkeit auf den Bremskolben i. Durch entsprechende Regelung der Bremsdrosselventile 1 sowie durch die richtige Einstellung der Kraft der Federe und des Hubes des Kolbens d wird erreicht, daß das Walzgestänge e so schnell wie erforderlich durch die aufgespeicherte Bremskraft auf Walzgeschwindigkeit gebracht wird. Es wird andererseits dabei verhindert, daß das Werkstück durch eine zu große Beschleunigungskraft den Pilgerwalzen entzogen wird.
  • Durch diese Erfindung werden die jetzt bei Flüssigkeitsbremsen auftretenden heftigen Stöße in den Antriebsteilen wesentlich vermindert, wodurch Betriebsstörungen weniger oft vorkommen. Der Verschleiß aller Antriebsteile ist infolgedessen nicht mehr so groß und auch die Pilgerwalzen werden im Angriffskaliber (Konus) nicht mehr so stark als bisher abgenutzt, weil die Walzen auf dem Walzgut nicht mehr so viel rutschen. Das Walzgut selbst wird dadurch nicht mehr so günstig beansprucht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsbremse für Pilgerschrittwalzwerke nach Patent 533 684, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der unter Druck stehenden Bremsflüssigkeit zur Aufspeicherung einer Kraft für die Rückbewegung des Walzgestänges in der Weise nutzbar gemacht wird, daß die Größe der rückwirkenden Kraft und die Dauer ihrer Einwirkung auf das Walzgestängeunabhängig von der Bremskraft und der Länge des Bremsweges regelbar sind.
  2. 2. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Bremsflüssigkeit auf den Kolben (d) eines Zylinders (b) wirkt und dabei ein elastisches einstellbares Mittel (Federn, Preßluft, Gas o, dgl.) in Spannung setzt.
  3. 3. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Kolbens (d) einstellbar ist.
DER80987D 1930-03-22 1931-03-13 Fluessigkeitsbremse fuer Pilgerschrittwalzwerke Expired DE555072C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2385456A1 (fr) * 1977-03-29 1978-10-27 Pmi Macchine E Impianti Dispositif perfectionne d'alimentation cooperant avec le frein hydraulique pour laminoirs a chaud, a pas de pelerin, pour tubes sans soudure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2385456A1 (fr) * 1977-03-29 1978-10-27 Pmi Macchine E Impianti Dispositif perfectionne d'alimentation cooperant avec le frein hydraulique pour laminoirs a chaud, a pas de pelerin, pour tubes sans soudure

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