DE555021C - Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide

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DE555021C
DE555021C DE1930555021D DE555021DD DE555021C DE 555021 C DE555021 C DE 555021C DE 1930555021 D DE1930555021 D DE 1930555021D DE 555021D D DE555021D D DE 555021DD DE 555021 C DE555021 C DE 555021C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/14Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit strömender Fällflüssigkeit.
Bei diesen Verfahren ist es bekannt, die Fällflüssigkeit in freiem Strahl zusammen mit dem Faden in einen mit Flüssigkeit gefüllten offenen Badbehälter austreten zu lassen, um sodann den Faden innerhalb des Bades durch eine geeignete Vorrichtung seitlich abzulenken.
Nach der Erfindung wird der Faden aus dem frei fallenden Flüssigkeitsstrahl abgelenkt, welcher unterhalb des Ablenkpunktes durch eine starre Fläche abgebremst wird. Auf diese Weise wird die Wucht des fallenden Flüssigkeitsstrahls wesentlich gemindert. Um die Form und Lage des Stauhügels gegenüber der Umlenkvorrichtung und das Abfließen der Flüssigkeit von der Stauplatte den wechselnden Bedingungen anpassen zu können, ist es zweckmäßig, die Stauplatte um eine horizontale, der Umlenkvorrichtung parallele Achse verschwenkbar zu lagern und sie in der gewünschten Lage festzuhalten. Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit ihr auch bei erheblich gesteigerter Abzugsgeschwindigkeit gleichmäßige und flusenfreie Kunstseide erhalten werden kann. Bei der Umlenkung des Fadens hat der fallende Strahl das Bestreben, freie Einzelfäden mit sich zu reißen und damit die Kunstseide flusig und schwach zu machen. Erfolgt die Umlenkung des Fadens innerhalb eines Bades, so wirkt die Adhäsion der Flüssigkeit nicht viel anders. Auch hierbei erfolgt ein Abspleißen von Einzelfäden.
Nach der Erfindung erfährt der frei fallende Strahl eine erhebliche Stauung, so daß seine Fallgeschwindigkeit und hierdurch auch die Gefahr der Flusenbildung vermindert wird.
Die Zeichnung stellt zwei beispielsweise Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dar. Fig. ι zeigt eine Streckspinnvorrichtung mit feststehender Stauplatte,
Fig. 2 eine gleiche Spinnvorrichtung mit einer verschwenkbaren Stauplatte.
In der Fig. 1 wird der aus dem Spinttgefäß ι austretende Faden 2 durch eine Stange 3 etwa horizontal umgelenkt, durch eine Säurerinne 4 geleitet und auf den Haspel s aufgewunden. Unterhalb der Umlenkstange 3 ist auf einer Sammelrinne 6 für die abfließende Fällflüssigkeit ein auf zwei Stützen 7 gelagertes Staubrett 8 befestigt. Die mit dem Faden 2 zusammen aus dem Spinngefäß ι ausströmende Fällflüssigkeit bildet beim Auftreffen auf das Staubrett 8 einen sogenannten Stauhügel 9, welcher bis an die fio Umlenkstange heranreicht und das Abspleißen von Einzelfäden verhindert. Die Fällflüssigkeit teilt sich alsdann in zwei entgegengesetzt gerichtete Ströme, die in die Sammelrinne 6 abfließen.
Nach der Ausführungsform der Fig. 2 ist das Staubrett 8 um den Zapfen 10 schwenkbar gelagert. Hierdurch kann die Lage des Stauhügels 9 etwas nach rechts oder nach links verschoben werden, je nachdem ob das Staubrett 8 durch Neigen nach rechts oder links abfallend eingestellt wird. Außerdem wird erreicht, daß die Flüssigkeit vom Staubrett 8 vorwiegend nach der Seite der Neigung abfließt. Das Staubrett 8 wird während des Anspinnens nach unten verschwenkt. Hierdurch ist die Umlenkstange 3 frei zugänglich, so daß der Arbeiter den aus dem Spinngefäß 1 austretenden Faden 2 ungehindert um die Umlenkstange 3 führen kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Spinnen von Kunstseide durch Fällen des Fadens in einer Spinnvorrichtung mittels einer mild wirkenden, strömenden Fällflüssigkeit und Ablenken des Fadens aus dem frei fallenden Flüssigkeitsstrahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsstrahl unterhalb des Ablenkpunktes durch eine starre Fläche abgebremst wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Ablenkpunktes eine im Abstand veränderliche Stauplatte angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauplatte verschwenkbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930555021D 1930-09-11 1930-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide Expired DE555021C (de)

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DE555021C true DE555021C (de) 1932-07-15

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FR722267A (fr) 1932-03-15
BE382419A (de)
GB365502A (en) 1932-01-21

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