DE554077C - Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer Netzanschlussgeraete - Google Patents
Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer NetzanschlussgeraeteInfo
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- H02H5/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
- H02H5/04—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature
- H02H5/047—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature using a temperature responsive switch
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- H01F27/40—Structural association with built-in electric component, e.g. fuse
- H01F27/402—Association of measuring or protective means
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Description
Wenn in einem Netzanschlußgerät oder Netzanschlußempfänger ein Kurzschluß
irgendwelcher Art auftritt, wachsen im Netz-■ transformator die Ströme meist so stark an,
daß durch zu starke Erhitzung der Transformatoren unter Umständen das ganze Gerät
zerstört wird und Feuersgefahr besteht. Der Kurzschluß kann beispielsweise dadurch entstehen,
daß die Gleichrichterröhre defekt wird, daß Leitungsschluß auftritt oder daß in den Transformatoren Kurzschlußwindungen
entstehen. Die gleichen Erscheinungen treten auf, wenn ein Wechselstrom-Netzanschlußgerät
versehentlich an Gleichstrom angeschlossen wird.
Man hat nun versucht, durch Einbau von Schmelzsicherungen den Transformator und
das Gerät zu schützen, ist aber damit aus folgenden Gründen nicht zum Ziel gelangt.
Die Sicherungen wurden zunächst so dimensioniert, daß sie das Netz bei einer Stromstärke
abschalten, die bei dauerndem Fließen die äußerste zulässige Belastung für den Transformator darstellt. Dieses hat zur
Folge., daß auch bei kurzen Stromstößen, wie sie vor allem beim Einschalten des Gerätes
auftreten, die für den Transformator ungefährlich sind, die Abschaltung erfolgt. Auch
Netzüberspannungen haben jedesmal . ein Durchschmelzen der Sicherungen zur Folge.
Man hat daher vorgeschlagen, die Sicherungen so stark zu machen, daß sie diese Stromstöße
sicher aushalten, erreichte aber mit dieser Maßnahme keinen Schutz des Transformators
mehr, denn die Sicherungen brannten nun auch dann nicht durch, wenn ein dauernder Strom von der gleichen Stromstärke
wie die genannten Stromstöße auftraten. Dauerstrom in dieser Größe hat jedoch bereits eine Zerstörung des Transformators
zur Folge. Automatisch ausschaltende, beispielsweise elektromagnetisch wirkende
Sicherungen bieten ebensowenig einen Schutz wie die Schmelzsicherungen, da auch sie bereits auf kurze, für den Transformator
unschädliche Stromstöße reagieren und daher je nach der Dimensionierung entweder sehr
oft den Betrieb unnötigerweise unterbrechen oder aber keinen wirksamen Schutz bieten.
Aus dem Gesagten ist ersichtlich, daß ein geeigneter Schutz nur mit Sicherungen zu erreichen
ist, die eine gewisse Trägheit besitzen, d. h. auf kurzzeitige Stromerhöhungen nicht ansprechen, jedoch bei bestimmten Belastungen
des Transformators mit Sicherheit in Wirkung treten.
Man könnte z. B. die von der Reichspost verwendeten Feinsicherungen benutzen, nämlich
Sicherungen, bei denen beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke ein in den
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willy Kronhagel in Berlin.
Stromkreis eingeschaltetes Metall zum Schmelzen gebracht wird, das in flüssigem
Zustand eine Feder, die dann einen Schalter auslöst, freigibt. Aber auch solche Sicherungen
bieten nicht den gewünschten Schutz. Sie schalten zwar mit Verzögerung aus, aber
immer bei einer bestimmten Stromstärke, während die Erwärmung des Transformators
sowohl durch einen kürzeren, sehr starken ίο Strom wie auch durch einen längeren, schwächeren
in gleicher Weise eintreten kann. Hierzu kommt, daß diese Feinsioherungen
wegen der Gefahr der Lichtbogenbildung vom VDE nicht zugelassen werden.
Man hat auch bereits im Erwärmungsbereich der Wicklungen des Transformators wenigstens im Stromkreis der einen Wicklung
einen auf Wärme ansprechenden Schalter eingebaut, der den betreffenden Stromkreis
bei einer bestimmten Wicklungstemperatur öffnet. Dadurch, daß die Wärmeschaltelemente
im Stromkreis der Wicklung liegen, liegt einmal die Gefahr nahe, daß diese gelegentlich
schlechten Kontakt geben, vor allem aber ist das Arbeiten der Sicherung von äußeren Umständen (Temperatur der
Umgebung, Zugluft) verhältnismäßig stark abhängig.
Um Transformatoren, insbesondere solche für Netzanschlußgeräte, im Sinne der dargelegten
Gesichtspunkte geeignet zu sichern, wird erfindungsgemäß die Einrichtung so getroffen,
daß zwischen Eisenkern und Wicklung oder zwischen den Wicklungen vorzugsweise streifenförmige, auf Wärme ansprechende
Vorrichtungen 4, beispielsweise Bimetallstreifen, vorgesehen sind, derart, daß diese Vorrichtungen infolge der vom Transformator
abgegebenen Wärme bei Überschreitung einer bestimmten Belastung Schalt- oder Anzeigevorrichtungen 5 steuern.
Die schädliche Erwärmung tritt zuerst im Transformator selbst auf und verbreitet sich
von dort über das Gerät. Infolgedessen ist es gemäß der Erfindung möglich, die Sicherungsvorkehrung
so zu treffen, daß sie schon bei verhältnismäßig geringen Erwärmungen des Transformators anspricht und außerdem
gewährleistet, daß sie zuverlässig bei einer So bestimmten Überbelastung des Transformators
die Spannung abschaltet.
Zweckmäßig wird als Wärmewirkung reagierende Vorrichtung ein Bimetallstreifen gewählt,
der bequem in der angedeuteten Weise einzubauen ist. Das bewegliche Ende des Streifens wird mit einer Schaltvorrichtung
verbunden. Erwärmt sich der Transformator in unzulässiger Weise, so krümmt sich der
Bimetallstreifen und bewirkt über die genannte Schaltvorrichtung die Abschaltung
der Spannung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Darin ist 1 der
Eisenkern eines Transformators, dessen Primärwicklung 7 über die Schaltvorrichtung 5
an die Netzspannung 6 angeschlossen ist. Der Kontaktarm 8 der Vorrichtung 5 besteht in
einer hinreichend stark gewählten Blattfeder und ist so geformt, daß eine am Bimetallstreifen
4 vorgesehene Nase 9 bei dessen Krümmung mit dem freien Ende des Kontaktarmes 8 in Eingriff kommt, ihn in der
Pfeilrichtung bewegt und dadurch den Kontakt 10 öffnet. Die Wicklung 7 ist auf dem
Spulenkörper 2 aufgewickelt, der so über den Eisenkern 1 gelegt ist, daß ein Hohlraum 3
zur Unterbringung des Bimetallstreifens 4 vorhanden ist, dessen Ende 11 mittels der
Einlage 12 festgeklemmt ist. Statt dessen kann die Befestigung des nicht beweglichen
Endes des Bimetallstreifens auch auf andere geeignete Weise erfolgen. Auch sind naturgemäß
für die Schaltvorrichtung 5 und die Übertragung der Bewegung zwischen Bimetallstreifen
und Schaltvorrichtung andersartige Ausführungsformen anwendbar.
Zwischen Bimetallstreifen 4 und seiner Umgebung können auch Zwischenschichten
vorgesehen sein, die die Wärmeleitung bzw. Strahlung in einem für die Wirkungsweise
der Einrichtung; günstigen Sinne beeinflussen.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, den Bimetallstreifen bzw. eine andersartige
auf Wärme reagierende Vorrichtung auf eine Anzeigevorrichtung einwirken zu lassen. In
diesem Sinne kann beispielsweise bei Eintreten einer nicht mehr zulässigen Belastung
des Transformators eine Signallampe geschaltet werden, gegebenenfalls gleichzeitig mit
der Abschaltung der Spannung.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere für Netzanschlußgeräte bzw. Netzanschlußhochfrequenzapparate, gegen Überschreitung einer bestimmten Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Eisenkern und Wicklung oder zwischen den Wick- no lungen vorzugsweise streifenförmige, auf Wärme ansprechende Vorrichtungen (4), beispielsweise Bimetallstreifen, vorgesehen sind, derart, daß diese Vorrichtungen infolge der vom Transformator abgegebenen Wärme bei Überschreitung einer bestimmten Belastung Schalt- oder Anzeigevorrichtungen (5) steuern.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bimetallstreifen (4) vorgesehen ist, der unter dem Einfluß der vom Transformator abgegebe-nen Wärme bei Überschreitung einer bestimmten Belastung mit einem Schalthebel (8) in Eingriff kommt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (4) in einem Hohlraum (3) zwischen Spulenkörper (2) und Eisenkern (1) angeordnet und, vorzugsweise mit Hilfe einer Einlage (12), einseitig eingespannt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57988D DE554077C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer Netzanschlussgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57988D DE554077C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer Netzanschlussgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554077C true DE554077C (de) | 1932-07-05 |
Family
ID=6941393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57988D Expired DE554077C (de) | 1929-06-01 | 1929-06-01 | Einrichtung zum Schutz von Transformatoren, insbesondere fuer Netzanschlussgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554077C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974684C (de) * | 1950-04-28 | 1961-03-30 | Demag Zug Gmbh | Schutzanordnung fuer den Hubwerksmotor von Hebezeugen |
FR2096623A1 (de) * | 1971-06-15 | 1972-02-25 | Altarovici Sylvain | |
DE2348297A1 (de) * | 1973-09-26 | 1975-04-03 | Schutzapparate Paris & Co | Kleintransformator mit einer schutzanordnung gegen ueberlastung |
-
1929
- 1929-06-01 DE DEA57988D patent/DE554077C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974684C (de) * | 1950-04-28 | 1961-03-30 | Demag Zug Gmbh | Schutzanordnung fuer den Hubwerksmotor von Hebezeugen |
FR2096623A1 (de) * | 1971-06-15 | 1972-02-25 | Altarovici Sylvain | |
DE2348297A1 (de) * | 1973-09-26 | 1975-04-03 | Schutzapparate Paris & Co | Kleintransformator mit einer schutzanordnung gegen ueberlastung |
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