DE722614C - Tragbare Sperrenspule - Google Patents

Tragbare Sperrenspule

Info

Publication number
DE722614C
DE722614C DEL98708D DEL0098708D DE722614C DE 722614 C DE722614 C DE 722614C DE L98708 D DEL98708 D DE L98708D DE L0098708 D DEL0098708 D DE L0098708D DE 722614 C DE722614 C DE 722614C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
barrier coil
barrier
coil
coil according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL98708D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Du Mont
Adolf Oelkers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEL98708D priority Critical patent/DE722614C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722614C publication Critical patent/DE722614C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/56Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Tragbare Sperrenspule Die Erfindung bezieht sich auf tragbare, Sperrenspulen . zur starkstrommäßigen Erdung von Starkstromleitungen. Solche Sperrenspulen werden bei Arbeiten an einer Hochspannungsleitung an der Arbeitsstelle eingeschaltet, um die abgeschaltete Starkstromleitung für die Starkströme zu erden und dabei gleichzeitig zu verhindern, daß über die Starkstromleitung übertragene Hochfrequenzströme abfließen können, .so daß also während der Arbeiten der Ho.chfrequenztelephonieverkehr aufrechterhalten werden kann.
  • Da derartige Spulen in eine StarkstromleItung eingeschaltet werden, müssen sie so bemessen sein, däß sie auch bei fälschlichem Anschalten der Hochspannung an die Leitung nicht überlastet werden. Nebeneiner entsprechenden Bemessung des Leiters, der Isolation und der Spule in bezug auf die, Wärmeabfuhr wird daher bei den bekannten Sperren parallel zu der Wicklung ein Überspannungsableiter geschaltet, der beim Auftreten höherer Spannungen als beispielsweise 5oo Volt anspricht und damit die Sperre kurzschließt. Die bekannten überspannungsableiter, die für große Stromstärken geeignet sind, haben jedoch den Nachteil, daß sie erst bei verhältnismäßig hohen Spannungen sicher ansprechen, die über den Spannungen liegen, die für das an der geerdeten Leitung arbeitende Personal unschädlich sind. Wenn die Hochspannung selbst auf die Leitung geschaltet wird, sprechen diese Ableiter zwar so schnell an, daß hierdurch keine Schäden auftreten. Es sind jedoch Betriebsfälle denkbar, in denen niedrigere Spannungen zwischen Leitung und Erde auftreten, bei denen die Spannungsableiter nicht mehr zum Ansprechen kommen, die jedoch noch so hoch sind, daß das Betriebspersonal gefährdet ist, Andererseits erfolgt durch die hierbei enti stehenden Ströme eine sehr starke Belastung der Sperre, so daß auch die Sperre selbst gefährdet ist. Ein solcher Betriebsfall tritt z. B. auf, wenn eine durch die Sperren geerdete Leitung im Laufe von Verlegungsarbeiten. mit .einem anderen spannungsführenden System in Berührung kommt. In diesem Falle fließt der Erdschlußstrom dieses Netzes über die Sperre. Dieser Erdschlußstrom kann über der zulässigen Dauerbelastung der Speerren liegen, ohne daß die auftretende Spannung an der Sperre die Ansprechspannung des überspannungsablelters erreicht.
  • Eine etwas leichtere Ausführung der Sperrdrosseln läßt sich durch eine andere bekannte Maßnahme erzielen, die darin besteht, daß die Sperrdrossel einen Eisenkern mit derartigen Abmessungen enthält, daß bei Auftreten von Starkstrom der Eisenkern gesättigt isst. Durch die damit verbundene Herabsetzung der Induktivität werden zwar die Gefahren des Auftretens schädlicher Spannungen vermieden, jedoch muß die Sperrenspule nach wie vor den dann auftretenden hohen Kurzschlußstrom aushalten und dementsprechend bemessen sein. Außerdem wird stets noch eine Restspannung an der Spule vorhanden sein, deren Größe nicht von vornherein feststeht. Ein vollkommener Schutz der Spule tritt also. bei dieser bekannten Lösung nicht ein.
  • Durch die Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Sperrenspulen vermieden und eine leichte, tragbare Spule geschaffen werden, durch die die obengenannten Betriebsfälle beherrscht werden können, ahne daß für die Spule oder auch für das an .der Arbeitsstelle, an die die Spule angeschlossen ist, tätige Personal irgendeine Gefahr vorhanden ist. Dies -wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Sperrenspule nur für die zulässige Dauerbelastung bemessen ist und gegen Überbelastung durch Anordnung eines wärmeempfindlichen Gliedes, z. B. eines Bimetallstreifens, geschützt ist, das bei Auftreten eines überstrornes in der Wicklung anspricht und einen Kurzschluß der Spulenwicklung herbeiführt. Die Verwendung wärmeempfindlicher Vorrichtungen, z. B. von Bimetallstreifen, ist zum Schutz von Transformatoren, insbesondere für Netzanschlußgeräte, bereits bekannt. Der besondere Vorteil der Sperrenspule gemäß der Erfindung ist darin zu erblicken, daß einmal die Spule selbst durch ihren vollständigen Kurzschluß vor Beschädigung .oder gar Zerstörung geschützt ist und daß dieser völlige Kurzschluß es ferner erlaubt, die Spule nur für die normale Belastung zu bemessen. Dadurch wird die Spule selbst wesentlich kleiner und leichter als bei allen bisher bekannten Anordnungen dieser Art. Das wärmeempfindliche Glied wird zweckmäßig im Innern bzw. in unmittelbarer Nähe der Wicklung angeordnet, so daß :es direkt durch die in der ohnehin vorhandenem Spule erzeugte- Wärme betätigt wird. Es kann jedoch auch dadurch zum Ansprechen gebracht werden, daß es in an sich bekannter Weise vom Sperrenstrom durchflossen wird. Die beste Auslösung erhält man, wenn es sowohl vom Sperrenstrom durchflossen wird als auch in unmittelbarer Nähe der Wicklung liegt. Zweckmäßig gibt das wärmeempfindliche Glied nach seinem Ansprechen einen -Kurzschlußkontakt frei, der dann durch eine oder mehrere Federn auf den Gegenkontakt gedrückt wird.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abb. i und z dargestellt. Die Abb. 3 zeigt die Einschaltung der Sperre Sp zwischen die Leitung L und Erde. Tritt eine übermäßige Erwärmung der Wicklung auf, so wird der Kontakt I< geschlossen und schließt damit die Sperre kurz. Daneben kann noch der übliche überspannungsableiter vorgesehen werden.
  • In Ahb. i ist die Wicklung Sp an einem Gehäuse G Tiber einen Isolierring R befestigt. Innerhalb der Wicklung befindet sich der Bimetallstreifen B, der normalerweise den Ko@ntaktI( gegen den Druck der Feder F geöffnet hält. Wird dagegen die Spule übermäßig erwärmt, so biegt :sich der Bimetallstreifen B aus und gibt den Kontakt I( frei, so daß dieser die Schiene der Leitung L mit dem Erdungspunkt E verbindet und damit die Wicklung kurzschließt. Nach erfolgter Auslösung wird der Kurzschluß mit dem Handgriff D aufgehoben, indem nach Spannen der Feder der Kontakt wieder mit dem Bimetallstreifen verriegelt wird.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt die: Abb. z, in der die entsprechenden Teile der Sperre mit den gleichen Buchstaben bezeichnet sind wie in Abb. i. Die Anordnung unterscheidet sich dadurch von der vorher beschriebenen, daß der Druckknopf D im Ruhezustand in das Gehäuse, gedrückt ist, so daß er nur über das Gehäuse Hinausragt, wenn die Sperre kurzgeschlossen worden ist.
  • Dabei erfolgt auch hier die Verriegelung durch den Bimetallstreifen B gegen den Druck der beiden Federn F.
  • Statt eines Bimetallstreifens kann als wärmeempfindliches Glied auch ein Schinelzdr.alrt vorgesehen werden, der bei Auftreten eines Überstromes durchschmilzt und dadurch den Kurzschlußkontakt freigibt. Ebenso kann als wärmeempfindliches Glied ein chemischer Stoff dienen, der bei überschreiten -der zulässigen Temperatur unter starker Expansion verbrennt und dadurch ,den Kurzschlußkontakt freigibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragbare Sperrenspule zur starkstrommäßigen -Erdung von Starkstromleitungen bei gleichzeitiger Verhinderung des Abifiießens von über die Starkstromleitung übertragenen Hochfrequenzströmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrenspule nur für die zulässige Dauerhelastung bemessen ist und gegen üb.erbelastung durch Anordnung eines wärmeempfindlichen Gliedes, das bei Auftreten seines Überstromes in der Wicklung anspricht und einen Kurzs.chluß der Spulenwicklung herbeiführt, geschützt ist. z. Sperrenspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Glied im Innern bzw. in unmittelbarer Nähe der Wicklung angeordnet ist. 3. Sperrenspule nach einem der Ansprüche i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Glied von dem Sperrenstrom durchflossen ist. q.. Sperrenspule nach einem der Anspräche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Glied nach seinem Ansprechen :einen Kurzschlußkontakt freigibt, der durch eine oder mehrere Federn ,auf den Gegenkontakt gedrückt wird. 5. Sperrenspule nach einem der Ansprüche i bis q., gekennzeichnet durch einen Druckknopf bzw.einen Handgriff, mit dem der Kontakt nach erfolgter Auslösung wieder in die Ruhelage gebracht wird. 6. Sperrenspule nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als wärmeempfindliches Glied ein Schmelzdraht dient, der bei seinem Durchschmelzen den Kurzschluß der Spule herbeiführ t. Z. Sperrenspule nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als wärmeempfindliches Glied lein chemischer Stoff dient, der bei überschreiten der zulässigen Temperatur unter starker Expansion verbrennt, und daß die Expansion zur Herbeiführung des Kurzschlusses dient. B. Sperrenspule nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d,aß als wärmeempfindliches Glied ein Bimetallstreifen dient.
DEL98708D 1939-08-05 1939-08-05 Tragbare Sperrenspule Expired DE722614C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL98708D DE722614C (de) 1939-08-05 1939-08-05 Tragbare Sperrenspule

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL98708D DE722614C (de) 1939-08-05 1939-08-05 Tragbare Sperrenspule

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE722614C true DE722614C (de) 1942-07-14

Family

ID=7288926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL98708D Expired DE722614C (de) 1939-08-05 1939-08-05 Tragbare Sperrenspule

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE722614C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2546627A1 (de) Ueberstrombegrenzungseinrichtung fuer elektrische hochleistungsuebertragungsleitungen
DE744451C (de) Differentialschutzeinrichtung
DE1140634B (de) Sicherheitsschalter zum Schutze gegen elektrische Kriechstroeme
DE722614C (de) Tragbare Sperrenspule
DE823752C (de) Einrichtung zum Schutz eines Teiles einer elektrischen Kraftanlage gegen innere Fehler dieses Teiles
EP0561149A2 (de) Anordnung zur Stromversorgung einer Elektronik aus einem Drehstromnetz
DE1009709B (de) Schutzeinrichtung fuer Hochspannungsanlagen
DE102017221937A1 (de) Anordnung zur elektrischen Überwachung des Schaltzustandes einer Schmelzsicherung
DE1161632B (de) Kombinierter Fehlerstrom-Fehlerspannungs-Schutzschalter
DE617225C (de) Schutzschaltung gegen die beim Bruch vom Nulleiter auftretenden zu hohen Beruehrungsspannungen der Nulleiter innerhalb von Verteilungsnetzen
DE749874C (de) Einrichtung zur UEberwachung des Betriebszustandes von Stromkreisschutzgeraeten, insbesondere von Sicherungen in Stromverteilungsanlagen
DE887228C (de) Stromrichtungsabhaengige Schutz- oder UEberwachungseinrichtung fuer Wechselstromanlagen
DE627487C (de) Elektrische Sicherung mit einer unter Federzug stehenden Schmelzleiteranordnung
DE563138C (de) Einrichtung zum Schutze paralleler Leitungsstrecken
DE668633C (de) Anordnung zur vollstaendigen oder nahezu vollstaendigen Unterdrueckung des bei einem Erdschluss oder Kurzschluss in einer Mehrfachleitung entstehenden Fehlerstromes
AT207436B (de) Schutzeinrichtung für Halbleiterventile mit p-n-Übergang
AT105289B (de) Selbsttätige Abschaltevorrichtung für örtliche Stromverteilungsanlagen, insbesondere Hausinstallationen.
AT143241B (de) Prüfschalteinrichtung.
DE268186C (de)
DE592347C (de) Stecker mit Schutzschaltung
DE481909C (de) Schutzanordnung fuer Mehrleiternetze
DE1129611B (de) Schutzeinrichtung fuer Gleichrichterzellen in stromgesteuerten Anlagen
DE536903C (de) Einrichtung zum Schutze von Fernmeldeanlagen gegen UEberspannungen
DE701062C (de) Summenstromwandlerschaltung fuer Mehrphasensysteme
DE585605C (de) Einrichtung zum Schutze von elektrischen Maschinen und Apparaten