DE553941C - Induktionsofen mit einer von dem sekundaeren Ofenteil raeumlich getrennten mehrphasigen Primaerwicklung - Google Patents
Induktionsofen mit einer von dem sekundaeren Ofenteil raeumlich getrennten mehrphasigen PrimaerwicklungInfo
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- DE553941C DE553941C DEP61037D DEP0061037D DE553941C DE 553941 C DE553941 C DE 553941C DE P61037 D DEP61037 D DE P61037D DE P0061037 D DEP0061037 D DE P0061037D DE 553941 C DE553941 C DE 553941C
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/06—Induction heating, i.e. in which the material being heated, or its container or elements embodied therein, form the secondary of a transformer
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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Description
- Induktionsofen mit einer von dem sekundären Ofenteil räumlich getrennten mehrphasigen Primärwicklung Infolge der durch den Sekundärteil eines Induktionsofens auf dessen Primärteil ausgeübten Wärmerückwirkung, die früher häufig zur Zerstörung des Ofens führte, hat man bereits vorgeschlagen, die Hochspannungswicklung des Ofens von dessen Sekundärteil räumlich zu trennen. Zu diesem Zweck hat man die sekundäre Niederspannungsseite eines an das Netz angeschlossenen Drehfeldtransformators angezapft und mit dem Ofenteil der Anlage elektrisch verbunden. Eine solche Anlage hat aber den Nachteil, daß die Sekundärspannung der Anlage Werte aufweist, die in feuchten oder nassen Betrieben nichtungefährlich sind. Ulm solche Spannungen zu vermeiden, müßte die den Primärteil des Ofens umgebende Wicklung aus sehr wenigen und starken Windungen bestehen, die dann aber wieder derart hohe Streuungsverluste zur Folge hätten, daß ein wirtschaftlicher Betrieb eines solchen Ofens nicht denkbar ist.
- Der Induktionsofen gemäß der Erfindung, der gleichfalls auf dem Prinzip der räumlichen Trennung zwischen Primär- und Sekundärteil beruht, ermöglicht es, mit minimalen Spannungen im Sekundärteil zu arbeiten, ohne daß übermäßige Streuungsverluste auftreten. Dies wird durch einen die Primärwicklung umgebenden Kurzschlußkäfig erreicht, dessen Länge die Höhe der Primär-Wicklung derart übersteigt, daß in den von der Primärwicklung nicht ausgefüllten Teil des Käfigs das zu erhitzende Gut eingebracht werden kann. Wenn der Ofen zum Schmelzen von Metallen dienen soll, hat diese Anordnung zugleich den wesentlichen Vorteil, daß das von dem Käfig erzeugte Drehfeld eine motorische Wirkung auf das Schmelzgut ausübt, so daß dieses beim Eintritt des Schmelzpunktes verrührt und somit vor stellenweiser Überhitzung und vor Kochen bewahrt wird.
- In der Zeichnung ist die Primärwicklung des Ofens schematisch dargestellt und mit 2 bezeichnet. Sie ist von einer Reihe von leitenden Stäben 3 umgeben, deren Enden beiderseitig durch. einen Ring q. o. dgl. zu einem Käfig verbunden sind. Die Wicklung 2 wird durch einen mehrphasigen Strom, beispielsweise einen Dreiphasenstrom, erregt und erzeugt somit ein Drehfeld, unter dessen Wirkung in den Stäben 3 Ströme induziert werden, die sich Tiber die beiderseitigen Stirnringe 4. ausgleichen. Die Intensität dieser Ströme wird mit der Geschwindigkeit des Drehfeldes in den Stäben wechseln, so daß die unterhalb der Wicklung 2 befindlichen Enden der Stäbe 3 ein Drehfeld erzeugen, unter dessen Wirkung Ströme in einem innerhalb des Leitkorbes 3 angeordneten Eisenkörper 5 induziert werden, unter deren Wirkung der Körper 5 erhitzt wird. Zwischen der Primärwicklung 2 und dem Körper 5 kann ein beliebig großer Abstand eingehalten und beispielsweise eine starke Decke 6 vorgesehen sein, welche die ganze Anordnung in zwei verschiedene und Luft- und wasserdicht abgeschlossene Räume 7 und 8 unterteilt. In dem Raum 8 sind keine elektrischen Zuleitungen oder Wicklungen im eigentlichen Sinne vorhanden. Auch gefährliche Spannungen können in den im Raume 8 gelegenen Metallteilen nicht auftreten, da diese in sich kurzgeschlossen sind.
- Das Anwendungsgebiet des neuen Ofens ist unbegrenzt. Er kann als Elektrostahlofen verwendet werden, indem beispielsweise der Körper 5 das zu schmelzende Gut ist. Der Körper 5 kann aber auch als Eisen- oder" Stahlbehälter ausgebildet sein, in welchem andere Metalle oder Stoffe geschmolzen oder erwärmt werden. So kann man beispielsweise die Einrichtung auch zum Erwärmen von Wasser verwenden, indem man entweder den Raum 8 oder auch nur den als Behälter ausgebildeten Körper 5 mit Wasser füllt. In letzterem Falle ist es zweckmäßig, den Boden des Behälters 5 mit einem Raum zu versehen, der beständig mit Wasser gefüllt ist, so daß der Körper 5 unter Wirkung der Induktionsströme nicht durchschmelzen kann.
- Ein weiteres Anwendungsgebiet des neuen Ofens liegt in Bäckereibetrieben, indem man den Körper 5 als Backofen ausbildet. In jedem Falle hat der Ofen nicht nur den Vorteil, daß der eigentliche Arbeitsraum 8 keinerlei Wicklungen oder Drähte aufweist, die vor Hitze, Nässe oder Dämpfen geschont werden müssen, sondern daß in ihm auch keinerlei gefährliche Spannungen, sondern lediglich starke Ströme auftreten. Die Länge der Stäbe 3 und somit die Größe des Abstandes zwischen Primärwicklung 2 und Körper 5 kann beliebig vergrößert werden. Auch ist es möglich, mehrere Körper 5 übereinander innerhalb des von den Stäben 3 gebildeten Korbes anzuordnen, so daß man. mittels einer einzigen Primärwicklung mehrere Ofen gleichzeitig bilden und betreiben kann.
- Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Primärwicklung oder der bzw. die zu erhitzenden Körper oder auch beide außerhalb des Korbes 3, 4 liegen und diesen umgeben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Induktionsofen mit einer von de-n sekundären Ofenteil räumlich getrennten mehrphasigen Primärwicklung, gekennzeichnet durch einen die Primärwicklung umgebenden Kurzschlußkäfig, dessen Länge die Höhe der Primärwicklung derart übersteigt, daß in den von der Primärwicklung nicht ausgefüllten Teil des Käfigs das zu erhitzende Gut eingebracht werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61037D DE553941C (de) | 1929-08-17 | 1929-08-17 | Induktionsofen mit einer von dem sekundaeren Ofenteil raeumlich getrennten mehrphasigen Primaerwicklung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61037D DE553941C (de) | 1929-08-17 | 1929-08-17 | Induktionsofen mit einer von dem sekundaeren Ofenteil raeumlich getrennten mehrphasigen Primaerwicklung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553941C true DE553941C (de) | 1932-07-02 |
Family
ID=7389584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP61037D Expired DE553941C (de) | 1929-08-17 | 1929-08-17 | Induktionsofen mit einer von dem sekundaeren Ofenteil raeumlich getrennten mehrphasigen Primaerwicklung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553941C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952641C (de) * | 1944-12-15 | 1956-11-22 | Siemens Ag | Werkstueckaufnahme beim induktiven Erwaermen von Werkstuecken, insbesondere solchen kleiner Abmessungen |
DE1021519B (de) * | 1954-04-06 | 1957-12-27 | Otto Junker G M B H | Elektrisch-induktiv wirkender Tauchheizkoerper zur Beheizung von Metallschmelzbaedern |
-
1929
- 1929-08-17 DE DEP61037D patent/DE553941C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952641C (de) * | 1944-12-15 | 1956-11-22 | Siemens Ag | Werkstueckaufnahme beim induktiven Erwaermen von Werkstuecken, insbesondere solchen kleiner Abmessungen |
DE1021519B (de) * | 1954-04-06 | 1957-12-27 | Otto Junker G M B H | Elektrisch-induktiv wirkender Tauchheizkoerper zur Beheizung von Metallschmelzbaedern |
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