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Anordnung für die Entstörung elektrischer Maschinen und Apparate Elektrische
Geräte und Maschinen sind meist in Gehäusen untergebracht. In diesem Fall bildet
der störende Apparat einen Vielpol, .der sich bei zweiphasigen Geräten aus den beiden
Netzleitungen und den Gehäusen zusammensetzt, die bekanntlich ebenso wie die Netzleitungen
zur Ausbreitung von störenden Hochfrequenzschwingungen Anlaß geben. Bei derartigen
Anordnungen bestehen -die Entstörungsmittel mindestens aus zwei Kondensatoren und,
wenn, zusätzliche Drosselspulen vorgesehen. sind., mindestens aus zwei Spulen, die
in,die Netzleitungen eingeschaltet sind. Bei mehrgliedrigen Entstörungsvorrichtungen,
die in den Apparategehäusen oder besonderen Schutzbehältern untergebracht sind,
nimmt naturgemäß die Anzahl der Entstörungsmittel entsprechend zu. Es ist verständlich,
daß dadurch der Aufwand an Entstörungsmitteln beträchtlich werden kann, so daß die
Entstörung unerwünscht verteuert wird.
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Die Erfindung gibt demgegenüber eine verbesserte Anordnung für die
Entstörung von mit Abschirmungen umgebenen elektrischen Maschinen und Apparaten
mit n-Polen (e gleich oder größer als drei) an, zwischen denen im Betriebszustand
hochfrequente Störspannungen auftreten, bei welcher Anordnung die Abschirmung selbst
einen Pol darstellt und besteht .darin, daß der n-Pol für die Beschaltung mit Entstörungsmitteln
durch Herstellung von p verschiedenen, innerhalb der Abschirmung vorgenommenen,
die Funktion (des Gerätes nicht beeinträchtigenden galcvani,schen Verbindungen zwischen
der Abschirmung selbst und
solchen Polen, die verschiedenes Störspannungspotential
aufweisen, entstörungsmäßig auf einen (n-p) -Pol herabgesetzt ist. rAuf diese Weise
kann jeweils mindestens eine Drosselspule und ein Kondensator erspart werden. Bei
mehrgliedrigen Dämpfungsvorrichtungen nimmt dementsprechend die Anzahl der Entstörungsmittel
nicht jeweils um zwei Spulen rbzw. zwei Kondensatoren zu, sondern beträgt höchstens
jeweils ,die Hälfte der Teile gegenüber den bisher rbekannten Vorrichtungen. Die
Gehäuse können zur Stromführung für sdie eine Phase benutzt werden .und sind zweckmäßig
zum Schutz. gegen Berührungsgefahr mit einem Isoliermantel -umgeben. Im letzteren
Fäll ist es auch vorteilhaft, die Gehäuse aus Isolierstoff herzustellen und innen
mit einer leitenden Belegung, die beispielsweise mittels Spritzverfahren, aufgebracht
wird, zu versehen. Andererseits kann auch ein besonderes Schutzgehäuse vorgesehen
sein, das von ,den übrigens Gehäusen der elektrischen Apparate und der Entstörungsmittel
isoliert angeordnet ist oder gegebenenfalls höchstens über Kondensatoren mit den
anderen Gehäusen in Verbindung steht, um zur Entstörung ausgenutzt zu werden. In
diesem Fall sind diese Kondensatoren für berührungsungefährliche Werte .zu bemessen
oder, falls keine derartige Beschränkung erwünscht ist, ist das äußere Schutzgehäuse
mit einem Isoliermantel zu versehen oder in ähnlicher Weisse wie,die Gehäuse der
Entstörungsmittel und elektrischen Apparate aus Isolierstoffen herzustellen -und
mit einer leitenden Innenbelegung zu versehen. Falls Gehäuse mit verschiedenen Phasen
in Verbindung stehen., sind sie gegeneinander szu isolieren. Bei ungeerdete.n Netzen
oder, wenn Umpolungen möglich sind, empfiehlt es sich außerdem, am äußeren Schutzgehäuse
eine Schaltvorrichtung anzubringen, :die beim öffnendes Schutzgehäuses betätigt
wird und die Spannung von Iden inneren Gehäusen abschaltet.
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Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung gezeigter Ausführungsbeispiele
nachstehend erläutert: Die Fig. i zeigt schematisch den Aufbau eines Wechselrichters,
der zur Speisung von Wechselstromnetzanschlußgeräten aus Gleichstromnetzen dient
und in der üblichen Weise aus Wechselkontakten i und a besteht, die von der Erregerwicklung
3 nach Art einer Selbstunterbrecherschaltung mittels des Ankers q. steuert werden.
Bekanntlich ist der Störungsgrad derartiger Wechselrichter ;ganz beträchtlich, .so
@daß mehrgliedrige Entstörungsvorrichtungen in die Speiseleitungen 5 und 6 eingeschaltet
werden müssen, die mit einer Gleichstromquelle in Verbbindung stehen. Um in diesem
Fall die Anzahl der Entstörungsmittel zu verringern, ist ;gemäß der Erfindung der
5-Pol durch Herstellung von zwei verschiedenen, innerhalb der Abschirmung vorgenommenen,
die Funktion ,des Gerätes nichtbeeinträchtigenden galvanisch en Verbindungen zwischen
der Abschirmung selbst und solchen Polen, die verschiedenes Störspannungspotential
aufweisen, entstörungsmäßig auf einen 3-Pol herabgesetzt. Hierbei ist das Gehäuse
7 der Wechselrichterkontaktanordnung sowie die Gehäuse 8 und 9 der Entstörungsmittel
untereinander sowie mit einem Netzleiter, z. B. .dem mit 6 bezeichneten,, verbunden,
so daß also,die bei bekannten Anordnungen zwischen,diesen Netzleiter und die :Gehäuse
üblicherweise eingeschalteten Entstörungskondensatoren fortfallen können und die
Gehäuse gleichzeitig als, Stromzuführungen zu dem Wechselkontakt z,dienenr. Es sind
dann lediglich zwischen dem anderen Netzleiter 5 und den Gehäusen 7 bis g, Entstörungskondensatoren
io eingeschaltet und außerdem liegen nur noch in ihm Drosselspulen ii vor dem Wechselkontakt
i.
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Auf der Wechselspannungsseite des Wechselrichters, deren Anschlußklemmen
mit 1:2' Und 13
bezeichnet sind, sind wiederum die Gehäuse 1q. und 15 der
mehrgliedrigen Entstörungsvorrichtung zur Stromzuführung benutzt !und stehen .beispielsweise
mit der Leitung 13 in leitender Verbindung. Es ergibt sich hieraus ebenfalls wieder
eine Ersparnis an Entstörungskondensatoren, so daS je Entstörungsglied nur noch
ein-Kondensator 16 zwischen der isoliert -durch ,die Gehäuse 14 und 15 hindurchgeführten.
Leitung 12, und den. Gehäusen vorgesehen zu werden braucht Außerdem sind nur in
die Leitungen 12 wiederum Entstörungsdrosseln 17 eingeschaltet. Mit Rücksicht
auf ,die andere Stromart auf der Wechselspannungsseite des Wechselrichters sind
die Gehäuse 8 und: g der netzseitigen Siebmittel sowie des Wechselrichters 7 isoliert
von den Gehäusen 1q. unrd 15 angeordnet, was bei 2,1 angedeutet ist, und,
stehen höchstens über einen Kondensator i$ in Verbindung.
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Bei-diesem Ausrführungsibeispiel ist angenommen, öaß das Gleichstromnetz
ungeerdet ist, so daß die Gehäuse 7 bis 9 Spannung gegen Erde führen würden. Um
in. diesem Fall eine Berührungsgefahr zu vermeiden, ist die gesamte, Anordnung in
einem äußeren Schutzgehäuse ig isoliert angeordnet. Die Kondensatoren 2o zwischen
diesen Gehäusen und ,der Netzleitung 5 bzw. der Wechselstromleitung 12 dienen zur
zusätzlichen Entstörung des äußeren Schutzgehäuses. Diese ;Kondensatoren sind -derart
bemessen, sdaß beim Berühren des Gehäuses, i g kein gefährlicher Strom über die
berührende Person fließen kann. Falls, beliebig große Kondensatoren verwendet werden
sollen, -ist es, zweckmäßig, das äußere Schutzgehäuse ,mit einem Isoliermantel zrt
umgeben oder, wie bereits ,beschrieben wurde, ein Isolierstoffgehäuse mit einer
inneren Metallbelegung vorzusehen.
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In der Fig. 2 ist ein Wechselrichter dargestellt, bei welchem durch
galvanische Verbindung der einen Gleichstromseite 2 mit ,dem Gehäuse g und der einen
Wechselstromseite 2' mit dem gleichen Gehäuse aus einem 5-Pol ein 3-Pol gemacht
ist.
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In der Fig. 3 -ist mit M eire Motor und mit 2, 3 seine Anschlußklemmen
bezeichnet, dessen Drehrichtung durch Umpolen des, Feldes F geändert werden kann.
Dieser Motor stellt entstörungsmäßig einen 5-Pol (i ... 5) dar. Durch Einbeziehung
der Umschaltkontakte 4, 5 in Idas Gehäuse und Verbindung einer Stromzuführung mit
dem Gehäuse wird der S-Pol in einen 2-Pol verwandelt.
Diese Maßnahme
ist in der Fig.4 wiedergegeben. Eine Stromzuführung zum Motor M (An:schluß i) ist
mit,dem Gehäuse g1 verbunden. Da das Relais für die Betätigung .der Umschaltkontakte
und .die Kontakte selbst sich innerhalb der Abschirmung befinden, brauchen die Zuleitungen
zu den Umschaltkontakten nicht aus dem Abschirmungsgehäuse herausgeführt ,zu werden.
Die beiden sich ergebenden Pole sind -mit i und a bezeichnet. Die aus der Abschirmung
:herausführenden Leitungen für das Relais R 'brauchen nicht entstört zu werden,
wenn die Relaiswicklung räumlich so @angeordnet ist, daß sie keine Störspannungen:
innerhalb der Abschirmung aufnehmen kann, was beispielsweise durch eine gesonderte
Abschirmung für das Relais selbst erzielbar ist.