DE553092C - Anordnung der Kompensations- und Wendepolwicklung staendererregter Drehstrom-Kommutatormaschinen - Google Patents
Anordnung der Kompensations- und Wendepolwicklung staendererregter Drehstrom-KommutatormaschinenInfo
- Publication number
- DE553092C DE553092C DE1930553092D DE553092DD DE553092C DE 553092 C DE553092 C DE 553092C DE 1930553092 D DE1930553092 D DE 1930553092D DE 553092D D DE553092D D DE 553092DD DE 553092 C DE553092 C DE 553092C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compensation
- winding
- arrangement
- excited
- pole winding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/12—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der Kompensations- und Wendepolwicklung
von ständererregten Kommutatormaschinen, insbesondere von in den Sekundär-Stromkreis
von Asynchronmaschinen zwecks Drehzahlregelung oder Phasenkompensierung ei ngeschaltete Kommutatorhintermaschinen.
Diese Maschine ist eine Dreiphasenkommutatormaschine, deren Stator zur Erregung nicht wie der Dreiphaseninduktionsmotor eine
gleichmäßig verteilte Wicklung, sondern drei oder ein vielfaches von drei ausgeprägten Polen
besitzt. Jede Phase der Erregerwicklung umschlingt einen Pol, Eine gegenseitige Überlappung der Wicklungen wie bei dem
Mehrphaseninduktionsmotor ist nicht vorhanden.
Diese Drehstrom-Kommutatormaschine besitzt im Ständer gewöhnlich eine Kompen-
ao sationswicklung. Die Anordnung ist dabei derart, daß die auf einem ausgeprägten Pol
in der Nähe des Luftspaltes untergebrachten Leiter der Kompensationswicklung auf die
drei Phasen der Maschine aufgeteilt sind,
»5 wobei der Strom der einen Phase doppelt so
viel Kompensationsleiter durchfließt als die Ströme der beiden anderen Phasen. Die geometrische
Summe der beiden letzteren Ströme ist dabei gleichphasig mit dem Strom der doppelt vertretenen Phase. Die mit der Kompensationswicklung
in Reihe liegenden Wicklung der Wendepole zur Aufhebung der Stromwendespannung muß dann aus den
Windungen zweier Phasen zusammengesetzt werden, nämlich aus denjenigen, die auf den
dem Wendepol benachbarten Hauptpolen doppelt vertreten sind. Bisher wurde nun die
Wendepolwicklung bei derartigen Maschinen in Spulenform ausgeführt. Hierbei zeigte es
sich, daß die Schaltung im Ständer der Maschine unübersichtlich wurde, zumal wenn
noch besondere Wicklungen zur Aufhebung der Transformatorspannung angebracht werden
mußten. Zu der Unübersichtlichkeit der Schaltung kommen noch werkstattechnische Schwierigkeiten bei Montage und Reparatur
der Wicklungen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Wendepolwicklung
mit der Kompensationswicklung zusammen als fortlaufende Stabwicklung ausgeführt wird, wie dies in Abb. 1 dargestellt ist. Der
Übersichtlichkeit wegen ist das Schema für eine p=i-polige Maschine gezeichnet. Aus
demselben Grund ist die Erregerwicklung fortgelassen und es sind die Stirnverbindungen
nur von einer Phase eingezeichnet. G1 bzw. H1 bedeutet den Anfang bzw. das Ende der
Kompensationswicklung einschließlich der Wendepolwicklung. Die Phasen der einzel-
*) Von dem Patefitsucher sind als die Erfinder angegeben morden:
Dipl.-Ing. Hermann Hats und Dipl.-Ing. Erwin Rodewald in B'erlin-Siemensstadt.
nen Stabströme sind durch Kreise mit entsprechender Punkt- öder Strichzahl dargestellt.
Man erkennt, daß die Schaltung die oben ausgeführten Bedingungen vollkommen erfüllt.
Der Deutlichkeit wegen sind die beiden Formen der Wendepolwicklung in den Abb. 2
und 3 einander gegenübergestellt. Die Stromzuführung erfolgt lediglich an den Speisepunkten
T und H. Abb. 2 zeigt die Ausführungsart der Wendepolwicklung, wie sie bisher
üblich war. In Abb. 3 ist die erfindungsgemäß beschriebene Zweischichtstabwicklung
gezeichnet. Aus der Einzeichnung der Stromrichtungspfeile läßt sich ohne weiteres erkennen,
daß die elektrische und somit auch die magnetische Wirkung dieselbe ist. Falls die Transformatorspannung so groß ist, daß
sie von den Kommutatorbürsten allein schlecht aufgenommen werden kann, müssen die
Wendepole dieser Spannung entsprechend zusätzlich erregt werden. Dies kann bei der erfindungsgemäßen
Schaltung in Abb. 1 in einfacher Weise dadurch bewirkt werden, daß
man die Kompensationswicklung einschließlich der Wendepolwicklung an der Übergangsstelle
zwischen Kompensations- und Wendepolwicklung, also die Wicklung G1H1 in
■ Abb. ι an dem Punkt T1 anzapft und an H1
T1 einen Strom zuführt, der sich dem durch
die Wendepolwicklung fließenden Kommutatorstrom überlagert. Hierbei können die Anzapfstellen
H1 und T1 noch um einen Stab
verschoben werden, wodurch der Transformatorstrom klein gehalten werden kann. Der
zusätzliche Strom kann beispielsweise aus einem im Haupterregerkreis liegenden Stromtransformator
5" bezogen werden, wie dies in der Grundschaltung Abb. 4 dargestellt ist.
Hier bedeutet EF die Erregerwicklung, GH.
die Kompensationswicklung einschließlich der Wendepolwicklung TH.
Ist die Größe und Phasenlage des zusätzlichen Wendepolerregerstromes derart, daß
der resultierende Wendepolstrom erheblich größer wird als der zusätzlich vorhandene
Kommutatorstrom, so wird man die Wendepolstäbe stärker ausführen als die Kompensationsstäbe.
In Vielen Fällen wird es jedoch möglich sein, nicht nur eine Schablone, sondem
auch denselben Querschnitt für Kompensations- und Wendepolwicklung zu verwenden.
Um zu vermeiden, daß bei Durchgang durch den Synchronismus ein zu großer Teil des Kommutatorstromes durch den parallel
zu den Wendepolen liegenden Stromtransformator fließt, so daß die Erregung zur Aufhebung
der Stromwendespannung nicht mehr ausreicht, kann man in der Nähe des Synchronismus
den Stromtransformator von dem Wendepol abschalten und für sich kurzschließen. Will man ohne diesen Schalter
auskommen, so genügt es, den Sekundärkreis des Stromtransformators zwecks Strombegrenzung
mit einem Ohmschen Widerstand zu versehen. «
Claims (2)
1. Anordnung der Kompensations und Wendepolwicklung standererregter Drehstrom-Kommutatormaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Wicklungen in einer fortlaufenden Zweischichtstabwicklung
vereinigt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Erregung
zur Aufhebung der Transformatorspannung durch Überlagerung eines entsprechenden Stromes in derselben Wendepolwicklung
erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE553092T | 1930-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553092C true DE553092C (de) | 1932-06-22 |
Family
ID=6563619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930553092D Expired DE553092C (de) | 1930-04-23 | 1930-04-23 | Anordnung der Kompensations- und Wendepolwicklung staendererregter Drehstrom-Kommutatormaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553092C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971659C (de) * | 1951-01-13 | 1959-03-12 | Asea Ab | Niederfrequenz-Zweiphasenkommutatormaschine |
-
1930
- 1930-04-23 DE DE1930553092D patent/DE553092C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971659C (de) * | 1951-01-13 | 1959-03-12 | Asea Ab | Niederfrequenz-Zweiphasenkommutatormaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE553092C (de) | Anordnung der Kompensations- und Wendepolwicklung staendererregter Drehstrom-Kommutatormaschinen | |
DE304703C (de) | ||
DE636833C (de) | Einphaseninduktionsmotor mit magnetischem Nebenschluss an den Statorpolen | |
CH154919A (de) | Anordnung der Kompensations- und Wendepolwicklung ständererregter Drehstrom-Kommutatormaschinen. | |
DE674671C (de) | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Gleichstromreihenschlussmotoren, die von einem Einphasengleichrichter gespeist werden | |
DE236854C (de) | ||
AT46803B (de) | Mehrphasiger Induktionsmotor. | |
DE647376C (de) | Polumschaltbare Dreiphasenwicklung | |
DE1115827B (de) | Mehrfachparallelwicklung fuer Laeufer von Wechselstrom-Kommutatormaschinen | |
AT47886B (de) | Einrichtung zum Regeln von Wechselstrom-Kollektormaschinen mit Nebenschluß- oder Fremderregung. | |
DE1513144C (de) | Aus einer Stromquelle und einem Asynchron motor bestehendes vielphasiges System | |
DE157883C (de) | ||
DE252169C (de) | ||
DE638313C (de) | Einrichtung an Mehrphasentransformatoren mit wenigstens einer Sternwicklung zur Erzielung einer beliebigen Lage des Sternpunktes | |
DE241905C (de) | ||
AT100409B (de) | Verfahren und Einrichtung zur willkürlichen Leistungsübertragung zwischen zwei nicht starr miteinander verbundenen Wechselstromnetzen mittels zweier gekuppelter Synchronmaschinen. | |
DE925897C (de) | Anordnung zur Verbesserung der Stromwendung von Gleichstrom-reihenschlussmotoren mit Wendepolen | |
DE664593C (de) | Stromwendeeinrichtung ohne mechanischen Stromwender fuer Wechselstrommaschinen | |
DE436142C (de) | Rotorwicklung fuer asynchron anlaufende, als gleichstromerregte Synchronmotoren betriebene Asynchronmotoren | |
DE585606C (de) | Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar | |
DE236399C (de) | ||
DE270050C (de) | ||
DE610105C (de) | Elektrische Maschine mit Kommutatortrommelwicklung | |
DE96970C (de) | ||
AT71653B (de) | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Drehstromserienmotoren mit Reihentransformator zwischen Stator- und Rotorwicklung. |