DE610105C - Elektrische Maschine mit Kommutatortrommelwicklung - Google Patents
Elektrische Maschine mit KommutatortrommelwicklungInfo
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- DE610105C DE610105C DES82120D DES0082120D DE610105C DE 610105 C DE610105 C DE 610105C DE S82120 D DES82120 D DE S82120D DE S0082120 D DES0082120 D DE S0082120D DE 610105 C DE610105 C DE 610105C
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- commutator
- ring
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
- H02K3/12—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots
- H02K3/16—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors arranged in slots for auxiliary purposes, e.g. damping or commutating
Description
Die Kommutierung elektrischer Maschinen wird oft dadurch ungünstig beeinflußt, daß
die gleichmäßige Aufteilung des Stromes auf die verschiedenen Bürsten durch irgendwelche
Umstände aufgehoben ist. Ist beispielsweise der Übergangswiderstand bei den 'einzelnen
Bürsten infolge verschiedenen Anpressungsdruckes oder infolge nicht gleichmäßiger Beschaffenheit
des Bürstenmaterials verschieden oder ist die Einstellung der Bürsten nicht genügend gleichmäßig, so ergeben sich bereits
sehr wesentliche Unterschiede in der Größe der von den 'einzelnen Bürsten zu kommutierenden
Ströme. Dies verursacht an den meistbeanspruchten Bürsten erhebliches Feuer.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, durch die man ieine gleichmäßige Aufteilung der
zu kommutierenden Ströme auf die einzelnen Bürsten von Gleich- oderWechselstromrnaschinen
mit Kommutatortrommelwirkung erreichen kann.
Erfindungsgemäß sind eine oder mehrere das aktive Jocheisen "umschlingende, in sich
kurzgeschlossene Hüfsringwicklungen vorgesehen, deren Windungen über den Ankerumfang
derart, z. B. gleichmäßig, verteilt sind, daß die gesamte Induktion der Nutzflüsse
im Joch auf die in sich geschlossene Ringwicklung gleich Null ist, so daß diese Ringwicklung bei normalem Betriebszustand
kernen Strom führt. Stellt sich nun eine ungleichmäßige
Aufteilung des zu kommutierenden §tromes auf die einzelnen Bürsten ein,
dann ergeben die Streuflüsse der kommutierenden Spulen, die die Ringwicklung ebenfalls
induzieren, eine resultierende Spannung, die dann einen Dämpfungsstrom in der Ringwicklung
hervorruft, der der ungleichmäßigen Aufteilung der kommutierenden Ströme entgegenwirkt.
Außerdem wirkt die Ringwicklung auch einer ungleichmäßigen Stromaufteilung auf die einzelnen zueinander parallel
geschalteten Polpaare der Kommutatorwicklung entgegen, da diese ungleichmäßige Stromaufteilung bis zu einem gewissen Grade
auch die gleichmäßige Aufteilung der Jochflüsse stört.
Die Zeichnung zeigt in Abb. 1 das Läufereisen ι einer elektrischen Maschine, in deren
Nuten 2 reine nicht eingezeichnete Kommutatorrrommelwicklung
untergebracht ist. Gemäß der Erfindung ist nun außerdem noch eine in sich geschlossene Ringwicklung 3 vorgesehen,
die, wie dargestellt, über das Läufereisen gleichförmig verteilt ist, wobei die
Außenleiter aufeinanderfolgender Windungen am Grunde aufeinanderfolgender Nuten zu
liegen kommen. Man sieht, daß diese Ringwicklung für die 'um die einzelnen Nuten sich
schließenden Nutenstreuflüsse einen Kurz-Schluß darstellt, wobei für die Erzeugung
eines Kurzschlußstromes nur die vektorielle
*) Von dem Pat ent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. laroslav Kozisek in Berlin-Charlottenburg.
Summe sämtlicher Nutenstreufliisse in Frage
kommt, die dann einen erheblichen Wert annehmen kann, wenn die Aufteilung der kommutierenden
Ströme auf die einzelnen Bürsten ungleichmäßig ist. Die Aufteilung der Ringwicklung
auf die Nuten ist derart, daß in jeder Nut eine oder mehrere Windungen der Ringwicklung zu liegen kommen.
Bei der Anordnung nach Abb. ι umfaßt ίο die Ringwicklung die Streuflüsse aller Nuten.
Dadurch wird die Dämpfung des resultierenden Streuflusses aller kommutierenden Spulen
etwas unvollkommen. Diesen Nachteil kann man beseitigen, wenn man gemäß der
Anordnung nach Abb. 2 mehrere Ringwicklungen vorsieht, wobei die Windungen jeder
Ringwicklung in Nuten (oder Nutengruppen) untergebracht sind, deren gegenseitiger Abstand
dem Abstand der Bürsten am Kommutator entspricht. Man erreicht auf diese Weise, daß jeweils eine Ringwicklung vorhanden
ist, deren Leiter nur in Nuten liegen, in denen gerade eine Kommutierung stattfindet,
so daß diese Ringwicklung auch nur durch Kommutierungsstreuflüsse induziert wird. Dementsprechend ist auch der Kurzschluß
für die Resultierende dieser Kommutierungsstreuflüsse wesentlich vollkommener.
Abb. 2 zeigt abgerollt ein Läufereisen einer zweipoligen Dreiphasenkommutatormaschine.
Über dem Läufereisen sind die drei Bürsten 4, 5 und 6 der Maschine 'eingezeichnet, die einen
gegenseitigen Abstand von 1200 haben. Die unter den drei Bürsten liegenden Nuten 7, 8
und 9 enthalten also Spulen, in denen gerade eine Kommutierung stattfindet. Zur Dämpfung
ungleichmäßiger Kommutierungsströme sind nun so viel in sich kurzgeschlossene, voneinander
unabhängige Ringwicklungen vorgesehen, als Nuten zwischen zwei benachbarten
Bürsten zu liegen kommen. Von diesen vier Wicklungen sind zwei, 10 -und 11, dargestellt.
Jede einzelne Ringwicklung besteht also in Abb. 2 aus drei hintereinandergeschalteten
Windungen.
Die neue Anordnung erweist sich als besonders zweckmäßig, wenn die Kommutatorwicklung
zur Herabsetzung der Segmentspannung als Mehrfachschleifen- oder Mehrfachwellenwicklung
ausgebildet ist. Bei diesen Mehrfachwicklungen werden bekanntlich zwischen den einzelnen Wicklungen Ausgleichsleiter vorgesehen, die an verschiedene Stirn-Seiten
beider Wicklungen angeschlossen sind und außerhalb des magnetischen Flusses verlaufen,
wobei sie z. B. in axialen Ventilationskanälen im Läufereisen untergebracht sein
können. Diese Ventilationskanäle liegen am Innenrand des Läufereisens, so daß sie vom
magnetischen Fluß nur noch wenig durchsetzt werden. Bei einer durch die Kommutierung
verursachten ungleichmäßigen Stromaufteilung auf die ^einzelnen Wicklungen kommen nun
in diesen Ausgleichsleitern Ströme zum Fließen. Diese Ausgleichsströme verursachen
einen nur im Läufereisen und in dessen Umfangsrichtung sich schließenden magnetischen
Fluß. Dieser Fluß kann dann seinerseits Ströme hervorrufen, die sich über die Lager
der elektrischen Maschine schließen. Diese Ströme sind bekanntlich für das Lager sebr
nachteiüg. Ist nun am Läufereisen gemäß der Erfindung eine Ringwicklung angebracht,
dann wird der genannte schädliche magnetische Fluß, der sich, vollständig innerhalb
dieser Ringwicklung schließt, durch die letztere weggedämpft.
Claims (4)
1. Elektrische Maschine mit KommutatortiOmmelwicklung,
gekennzeichnet durch eine oder mehrere das aktive Eisen des Läufers umschlingende, in sich geschlossene
Hilfsringwicklungen, die bezüglich der durch die Nutzflüsse induzierten Spannungen
offen geschaltet sind und deren Windungen über den Ankerumfang derart verteilt sind, daß die gesamte Induktion
der die Ringwicklung durchsetzenden Nutzflüsse innerhalb dieser gleich Null ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenleiter
der Ringwicklung in den Nuten der Kommutatorwicklung und unterhalb dieser liegen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Windungen
der einzelnen Ringwicklungen in samtliehen Nuten der Kommutatorwicklung
gleichmäßig verteilt untergebracht sind.
4. Anordnung nach Anspruch. 2, wobei mehrere Ringwickluingen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der einzelnen Ringwicklungen in Nuten
oder Nutengruppen untergebracht sind, denen gegenseitige Verschiebung der Verschiebung
der Bürsten am Kommutator ^entspricht. no
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82120D DE610105C (de) | 1927-10-09 | 1927-10-09 | Elektrische Maschine mit Kommutatortrommelwicklung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES82120D DE610105C (de) | 1927-10-09 | 1927-10-09 | Elektrische Maschine mit Kommutatortrommelwicklung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610105C true DE610105C (de) | 1935-03-04 |
Family
ID=7510107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES82120D Expired DE610105C (de) | 1927-10-09 | 1927-10-09 | Elektrische Maschine mit Kommutatortrommelwicklung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610105C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005053135A1 (en) * | 2003-11-19 | 2005-06-09 | The Boc Group Plc | Improvements in rotary machines |
-
1927
- 1927-10-09 DE DES82120D patent/DE610105C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005053135A1 (en) * | 2003-11-19 | 2005-06-09 | The Boc Group Plc | Improvements in rotary machines |
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