DE585606C - Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar - Google Patents
Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem PolpaarInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/02—AC/DC converters or vice versa
- H02K47/08—Single-armature converters
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Description
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich bei Einankerumformern die
Kommutierungsschwierigkeiten um so mehr steigern, je größer die Polzahl der Maschine
ist. Eine Untersuchung der Ursachen dieser Erscheinungen hat ergeben, daß sich ein Einankerumformer
mit großer Polzahl genau genommen als eine Parallelschaltung von einer der Polpaarzahl entsprechenden Anzahl
von Einankerumformern darstellt. Bei der Parallelschaltung einzelner selbständiger Einankerumformer
können die Unregelmäßigkeiten, die sich trotz größter Gleichmäßigkeit in dem Aufbau der einzelnen Maschinen notwendigerweise
immer ergeben, in ihrer elektrischen Wirkung leicht behoben werden, indem
die einzelnen Maschinen entsprechend geregelt werden. Bei einer großen Maschine mit
großer Polpaarzahl ist jedoch die Parallelschaltung völlig starr und jeder inneren Regelung
entzogen. Diese Ungleichmäßigkeiten haben dann Ausgleichsströme und ähnliche Erscheinungen, vor allem aber den Nachteil
zur Folge, daß die Einstellung des alle Wendepole in gleicher Stärke durchfließenden Stromes
auf möglichst gute Kommutierung immer nur für einzelne Bürstenbolzen der Maschine
einwandfrei- durchführbar ist, während sich gleichzeitig die Kommutierungsverhältnisse
an den anderen Bolzen verschlechtern, so daß man also im Betriebszustand immer eine
Kompromiß regelung, bei der die Gesamtheit der Kommutierungsverhältnisse möglichst
günstig ist, in Kauf nehmen muß. In Erkenntnis dieser Erscheinung kann nun erfindungsgemäß
der beschriebene Nachteil dadurch behoben werden, daß an Stelle einer der Phasenzahl entsprechenden Schleifringzahl
nunmehr so viel Schleifringe angeordnet werden, wie es dem Produkt Phasenzahl X Polpaarzahl
entspricht, daß also für jedes Polpaar ein gesonderter Schleifringsatz angeordnet
ist. Auf diese Weise wird die Möglichkeit gegeben, jedes einzelne Polpaar auf der
Wechselstromseite mittels stromausgleichender Regeleinrichtungen in der Zuführung zu
dem zugehörigen Schleifringsatz einzuregulieren, so daß also tatsächlich einwandfreie
Kommutierungsverhältnisse erzielt werden können. Um eine volle Unabhängigkeit der
einzelnen Polpaare und damit eine wirklich erschöpfende Regelmöglichkeit zu erreichen,
wird weiterhin der den Einankerumformer speisende Transformator niederspannungsseitig
so ausgebildet, daß für jedes Polpaar besondere Wicklungen vorgesehen sind, die untereinander nicht in leitender Verbindung
stehen. Dies ergibt allerdings einen zunächst sehr kompliziert erscheinenden Transformator,
jedoch stellen sich die Verhältnisse in Wirklichkeit nicht so ungünstig, da die einzelnen
Wicklungen entsprechend geringer belastet sind und es sich somit eigentlich nur darum handelt, den Gesamtquerschnitt der
Niederspannungswicklung in zueinander parallele Einzelquerschnitte entsprechend der
Polpaarzahl zu unterteilen. Es ist indessen hierbei nicht unbedingt notwendig, mit der
Unterteilung so weit zu gehen, daß für jedes einzelne Polpaar ein besonderer Schleifringsatz
bzw. eine gesonderte Transformatorwicklung vorgesehen wird, sondern in vielen Fällen
genügt es, wenn man etwa zwei oder auch drei Polpaare zu einzelnen Gruppen mit jeweils
einem gemeinsamen Schleifringsatz und
ίο einer gesonderten Transformatorwicklung zusammenfaßt.
Eine wesentlich einfachere Anordnung ohne
Erhöhung der Zahl der Schleifringe und Transformatorteile, bei der aber die beschriebenen
Nachteile gleichfalls nahezu völlig vermieden werden, ergibt sich weiterhin dadurch,
daß je eine Drosselspule in die Verbindungsleitung von dem einem einzelnen Polpaar entsprechenden
Phasenanschluß der Ankerwicklung zu dem mehreren Polpaaren gemeinsamen Schleifring eingeschaltet wird. Auf
diese Weise ist das einfachste Regelorgan, nämlich die Drosselspule, gleich in dem umlaufenden
Teil der Maschine eingebaut. Die Drosselspule hat hierbei einen selbsttätigen Ausgleich wenigstens des größten Teiles der
Ungleichmäßigkeiten zur Folge. Außerdem kann man auch noch die Amperewindungen der einzelnen Pole etwa durch Justierwiderstände
einregeln. Hierbei reicht ebenso wie bei den gebräuchlichen Maschinen eine der
Phasenzahl entsprechende Schleifringzahl aus. Eine weitere Verbesserung läßt sich erreichen,
wenn je zwei benachbarte Hauptpole mit je einer Kompouhdwicklung versehen
werden, die in entgegengesetzter Richtung von dem Strom durchflossen werden, der von dem
zwischen den beiden Polen liegenden Bürstenbolzen am Kommutator abgenommen wird.
Die beiden Kompoundwicklungen sind demnach zwischen den Bürstenbolzen und dem
Gleichstromsammelring, der gewissermaßen die Sammelschiene darstellt, auf die die einzelnen
Polpaarmaschinen parallel arbeiten, eingeschaltet. Jeder Hauptpol erhält auf diese
Art zwei Kompoundwicklungen, von denen immer je eine mit der des rechten oder des
linken Nachbarpoles in Reihe geschaltet ist. Diese Kompoundwicklungen bewirken im Zusammenhang
mit den Drosselspulen einen Ausgleich des Bolzenstromes, indem der
Blindstrom, der der Drosselspule infolge der Erregungsänderung aufgedrückt wird, die
Spannung beeinflußt.
Eine weitere Verbesserung kann dadurch erreicht werden, daß die Wendepole gleichfalls
in Reihe mit den genannten Kompoundwicklungen in den Kreis zwischen Bürstenbolzen
und Gleichstromsammelring geschaltet werden. Soweit nämlich noch Unvollkommenheiten
des Ausgleiches der Bolzenströme vorliegen, wird nunmehr durch die Wirkung der Wendepole das Wendefeld den Ungleichmäßigkeiten
des Stromes angepaßt und damit eine völlig einwandfreie Kommutierung erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist. in der Zeichnung dargestellt. Hierbei sind im
Schema vier Hauptpole eines vielpoligen einphasigen Einankerumformers in Abwicklung
gezeichnet. Es bedeuten 1 das Joch und 2 die Hauptpole der Maschine. Zwischen diesen
sind Wendepole 3 angeordnet; deren Wicklungen jeweilig von dem Strom des zugeordneten
Bolzens gespeist werden. Auf jedem Hauptpol sind zwei Gegenkompoundwicklungen 4 vorgesehen, deren eine mit der Wendepol- und
der Gegerikompoundwicklung des rechten, deren andere mit den entsprechenden Wicklungen
des linken Nachbarpoles in Reihe liegen. S stellt die Ankerwicklung dar, an der
durch Bürstenbolzen 6 die einzelnen Bolzenströme abgenommen werden. In die Verbindung
der Phasenanzapfungen 7 der Ankerwicklung 5 mit den Schleifringen 8 sindDrosselspulen
9 geschaltet.
In Abb. 2 ist eine vorteilhafte Ausführungsform für die Drosseln dargestellt, bei welcher
je zwei Drosselspulen magnetisch miteinander verkettet sind. Auf diese Weise ist eine Kornpensation
der Phasenverschiebung möglich, die die einzelnen Drosselspulen bei gleicher
Strombelastung zur Folge haben.
In Abb. 3 ist eine Ausführungsform einer derartigen Drosselspule für eine vielpolige
Anordnung gegeben, bei der die Wicklungen der Drosselspulen sämtlicher Verbindungsleitungen untereinander magnetisch verkettet
sind.
In der praktischen Ausführung ist der Erfindungsgedanke
nicht an das hier dargestellte Schema gebunden, insbesondere kann bei
kleineren Maschinen im Interesse" der Vereinfachung der Anordnung auf die
eine oder die andere Verbesserung verziehtet werden, beispielsweise kann unter
Umständen auf jeden Hauptpol nur eine Gegenkompoundwicklung vorgesehen werden und es können etwa zwei zusammengehörige
Wendepolwicklungen mit dieser no Wicklung in Reihe geschaltet werden. Unter
Umständen können dann auch mit Vorteil in an sich bekannter Weise Ausgleichsleitungen
zwischen äquipotentialen Punkten der Wicklung — also beim Ausführungsbeispiel nach
Abb. ι zwischen den im gezeichneten Augenblick gerade den Plusbürsten gegenüberstehenden
Punkten der Wicklung untereinander und zwischen den gerade den Minusbürsten gegenüberstehenden
Punkten der Wicklung untereinander — zur Behebung etwa noch bestehender Unvollkommenheiten vorgesehen werden.
Claims (9)
- Patentansprüche:ι . Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Polpaar ein gesonderter Schleifringsatz angeordnet ist.
- 2. Einankerumformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführung zu den einzelnen Schleifringsätzen stromausgleichende Regeleinrichtungen vorgesehen sind.
- 3. Einankerumformer nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederspannungswicklung des den Einankerumformer speisenden Transformators in eine der Polpaarzahl entsprechende Anzahl paralleler Wicklungen unterteilt ist, die untereinander nicht in leitender Verbindung stehen.
- 4. Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar und einem Schleifringsatz für mehrere Polpaare, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitungen von den den einzelnen Polpaaren entsprechenden Phasenanschlüssen der Ankerwicklung zu den mehreren Polpaaren gemeinsamen Schleifringen Drosselspulen geschaltet sind.
- 5. Einankerumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Drosselspulen magnetisch miteinander verkettet sind.
- 6. Einankerumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der Drosselspulen sämtlicher Verbindungsleitungen untereinander magnetisch verkettet sind.
- 7. Einankerumformer nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen die einzelnen Bürstenbolzen und den Gleichstromsammeiring Kompoundwicklungen geschaltet sind, welche auf zu beiden Seiten des Bürstenbolzens liegenden Hauptpolen angeordnet sind.
- 8. Einankerumformer nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendepolwicklungen gleichfalls in den Bürstenbolzenkreis eingeschaltet sind.
- 9. Einankerumformer nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgleichsleiter vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87608D DE585606C (de) | 1928-09-22 | 1928-09-22 | Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87608D DE585606C (de) | 1928-09-22 | 1928-09-22 | Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585606C true DE585606C (de) | 1933-10-13 |
Family
ID=7513898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87608D Expired DE585606C (de) | 1928-09-22 | 1928-09-22 | Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585606C (de) |
-
1928
- 1928-09-22 DE DES87608D patent/DE585606C/de not_active Expired
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