DE552910C - Verfahren zur Erzeugung wasserbestaendiger Zuendholzreibflaechen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung wasserbestaendiger Zuendholzreibflaechen

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DE552910C
DE552910C DEI29872D DEI0029872D DE552910C DE 552910 C DE552910 C DE 552910C DE I29872 D DEI29872 D DE I29872D DE I0029872 D DEI0029872 D DE I0029872D DE 552910 C DE552910 C DE 552910C
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zuendholzreibflaechen
friction
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F3/00Chemical features in the manufacture of matches
    • C06F3/08Strike-surface compositions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung wasserbeständiger Zündholzreibflächen Es ist bekannt, daß bestimmte leimfällende Stoffe, wie z. B. Galläpfelextrakt (Tannin), Aluminiumsalze, Chromsalze u. dgl., die hygroskopischen Eigenschaften des Leimes y aufheben, indem sie ihn unlöslich machen. Auch ist bekannt, daß man Weißphosphorzündhölzer durch Anpassen an eine mit Galläpfelextrakt getränkte Filzplatte wasserdicht machen kann.
  • Bei der fabrikationsmäßigen Herstellung der Reibflächen versagt ein derartiges Verfahren. weil die noch feuchte Reibfläche durch das Anpressen beschädigt würde. Ein Trocknen vor der Tränkung würde einen zu-eiten Trockenvorgang bedingen, und die Ilärtunr wäre minderwertig, weil getrocknete Flächen im allgemeinen nur schlecht nachzuhärten sind. Ferner büßt der Leim bei einer derartigen plötzlichen Fällung einen großen Teil seiner Bindefähigkeit ein.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache, die :Massenherstellung nicht störende `''eise unter Verwendung leimartiger Bindemittel hergestellte Zündholzreibflächen an Zündholzschachteln wasserfest machen kann, indem man Formaldehyd in der zur Fällung von Kolloiden gebräuchlichen Weise in Form von Dampf oder fein vernebelt auf sie zur Einwirkung bringt. Vorteilhaft verfährt man dabei so, daß man unter Anwendung einer Zerstäubungsvorrichtung eine o,5°Joige Formaldehydlösung auf die noch feuchte Reibfläche aufträgt und dann trocknen läßt. Andererseits genügt beispielsweise auch eine kurze Behandlung (etwa r Minute) der noch feuchten Reibfläche mit Formalindampf, um eine vollständige Härtung zu erreichen.
  • Beide Verfahren lassen sich in den bisherigen Fabrikationsgang ohne Schwierigkeiten einordnen. Eine derartig behandelte Reibzündfläche wird überraschend gut gehärtet. Der Leim verliert durch Befeuchten in keiner Weise seine Bindefähigkeit, und die Reibzündfläche kann wochenlang,iin Wasser liegen, ohne sich merklich zu verändern.
  • Die- Neuartigkeit der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe bestand also nicht etwa darin, überhaupt ein Mittel für Zündholzreibflächen zu finden, das der Erhaltung der Beständigkeit gegen Feuchtigkeit dient, sondern ein solches Mittel, das ohne wesentliche Störung des heute allgemein üblichen Herstellungsverfahrens für Reibflächen an Zündholzschachteln verwendbar ist. Die Hauptaufgabe lag mithin in der Ermittlung von Stoffen zur Herbeiführung der Unlöslichkeit des Leims, deren Anwendung dank der Art ihrer Wirkungsweise sich ohne weiteres in das bestehende Fabrikationsverfahren eingliedern läßt.
  • Die Verwendung von Formaldehyd in Gas-oder Nebelform zur Herstellung wasserbeständiger Streichholzköpfe ist bereits vorgeschlagen worden. Im Hinblick auf die sehr verschiedene mechanische Beanspruchung (Reiben) von Zündholzköpfen einerseits und Reibflächen andererseits war aber nicht ohne weiteres zu erwarten, daß die durch die Forderung nach zwangloser Einordnung in den Massenherstellungsprozeß bedingte kurze Einwirkung von Formaldehyd auf die an sich fertigen Schachteln eine ausreichende Beständigkeit der Reibflächen gegen mechanische Beanspruchung und Feuchtigkeit erreicht werden würde. Diese Wirkung bleibt auch dann überraschend, wenn man berücksichtigt, daß es bereits bekannt war, Gewebe, Fasern und Papier durch Unlöslichmachen von Leim- oder Gelatinesubstanzen auf den Geweben usw. vermittels der Einwirkung von gasförmigem oder gelöstem Formaklehy #1 wasserdicht zu machen.

Claims (1)

  1. -PATENTANSPRU'CH: Verfahren zur Erzeugung wa.sserl"-ständiger Zündholzreibflächen an Zündholzschachteln unter Verwendung :eirmartiger Bindemittel, dadurch gekennzeic:anet, daß man Formaldehyd in der zur Fällung von Kolloiden gebräuciali_.ien Weise auf die unter Verwendung artiger Bindemittel hergestellte Reibfläche in Form von Dampf oder fein vernebelt einwirken läßt.
DEI29872D 1926-12-25 1926-12-25 Verfahren zur Erzeugung wasserbestaendiger Zuendholzreibflaechen Expired DE552910C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171787B (de) * 1960-08-30 1964-06-04 Buck K G Chemische Und Tech Qu Zuendstab

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DE1171787B (de) * 1960-08-30 1964-06-04 Buck K G Chemische Und Tech Qu Zuendstab

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