DE552658C - Stufenlos regelbarer Keilriementrieb fuer Ringspinnmaschinen - Google Patents

Stufenlos regelbarer Keilriementrieb fuer Ringspinnmaschinen

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DE552658C
DE552658C DEG79158D DEG0079158D DE552658C DE 552658 C DE552658 C DE 552658C DE G79158 D DEG79158 D DE G79158D DE G0079158 D DEG0079158 D DE G0079158D DE 552658 C DE552658 C DE 552658C
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WILHELM GEROLSKY
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Stufenlos regelbarer Keilriementrieb für Ringspinnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen stufenlos regelbaren Keilriementrieb für Ringspinnmaschinen, bei. dem die Veränderung der wirksamen Durchmesser von zwei auf zwei parallelen Wellen sitzenden Kegelscheibenpaaren, bestehend aus je einer auf jeder Welle befestigten und je einer verschiebbaren Kegelscheibe, während des Betriebes durch Verschieben der beiden diagonal gegenüberliegenden verschiebbaren Kegelscheiben erfolgt.
  • Die Notwendigkeit und die Vorteile einer veränderlichen Antriebsdrehzahl für Ringspinnmaschinen sind bekannt. Der Antrieb mit gleichbleibender Drehzahl durch Riemen von einer Transrnission oder einem Elektromotor aus erfüllt in keiner Weise die spinntechnischen Forderungen in bezug auf eine annähernd konstante Fadenbeanspruchung im Interesse der Garnqualität, auf gleichmäßig feste Spulen, auf ein Minimum von Fadenbrüchen sowie schließlich auf eine wirtschaftliche Ausnutzung der Ringspinnmaschinen selbst. Ringspinnmaschinenantriebe mit stufenweise veränderlicher Drehzahl, wie Mehrfrequenzmotorantriebe, Stufenscheibentriebe o. dgl., sind in der Textilpraxis wiederholt zur Anwendung gekommen; sie führten jedoch nicht zu dem gewünschten Erfolg. Erst durch die Verwendung von unmittelbar mit der Ringspinnmaschine gekuppelten Elektromotoren in Verbindung mit Spinnreglern ergaben sich gegenüber den vorgenannten Antrieben gut erkennbare technische Fortschritte. Die Nachteile aller Kommutatormotoren, ihre hohen Anschaffungs- und Installationskosten, ihr verhältnismäßig niedriger Wirkungsgrad, die erforderliche Kühlung durch Luft oder Wasser, die durch den Kollektor -und die Bürsten notwendig werdende größere Wartung sowie häufige Betriebsstörungen, haben jedoch eine weitgehende Verwendung derselben zum Antrieb von Ringspinnmaschinen bisher verhindert.
  • Aus der Tatsache, daB der Antrieb von Ringspinnmaschinen trotz aller technischen Fortschritte auf diesem Gebiet noch heute in der Mehrzahl aller Fälle über Riemen von Gruppentiansmissionen oder Elektromotoren aus erfolgt, wobei die durch den Riementrieb bedingte Nachgiebigkeit einen stoßfreien Anlauf der Ringspinmnaschinen gestattet und Fadenbrüche weitgehendst vermieden werden, ergab sich die Forderung nach einem Ringspinnmaschinenantrieb mit stufenlos veränderlicher Übersetzung, welcher bei hohem Wirkungsgrad, geringstem Platzbedarf, niedrigen Anschaffungskosten, großer Betriebssicherheit, jedoch vor allem ohne die Notwendigkeit einer Wartung die wirtschaftliche Ausnutzung der Ringspinnmaschinen bei Verwendung bestehender G-uppentransmissionen oder bei Verwendung billiger und feuersicherer Kurzschlußankermotoren, welche, auf das Gestell der Spinnmaschine montiert, über Riemen auf das Getriebe arbeiten, gestattet und dabei die teueren Kollektormotoren mit ihren Nachteilen überflüssig macht.
  • Ringspinnmaschinenantriebe mit Keilriemen als Antriebsmittel können als ein einfaches und praktisches Mittel zur wirtschaftlichen Ausnutzung von Ringspinnmaschinen gelten, welche von Gruppentransmissionen oder glektromotorena,us angetrieben werden. Ein solcher Antrieb genügt so ziemlich allen spinntechnischen Anforderungen; vor allem ermöglicht er, für jede Stärke der zu spinnenden Fäden eine passende Drehzahl der Spinnmaschine ohne Wechseln der Riemenscheiben einzustellen, beim Spinnen des zylindrischen Spulenteiles zwischen der An- und der Abspinnperiode die Drehzahl der laufenden Maschine ohne Stillsetzen derselben beliebig und der Fadenbeanspruchung entsprechend zu erhöhen sowie die Maschine jederzeit nach Bedarf in und außer Betrieb zu setzen und Spinnregler zu verwenden, welche die Geschwindigkeitsänderungen- der Maschine während einer Abzugdauer zwangsläufig bewirken.
  • Die Erfindung vermeidet aliz eingangs beschriebenen Nachteile anderer Antriebsarten, insbesondere noch den Nachteil bekannter, den gleichen Zweck verfolgender Keilriementriebe, bei denen ein Keilriemen auf 'segmentartigen Bahnen läuft, die infolge der radiale Verstellung bei Geschwindigkeitswechsel von der Kreisbahn abweichen und erfahrungsgemäß den Riemen schnell zerstören. Die bisher bekannten Keilriementriebe mit je einer auf zwei parallelen Wellen verschiebbaren und je einer befestigten Kegelscheibe sind in ihrem Aufbau. umständlich und nehmen vor allem viel Platz ein.
  • Die Veränderung der wirksamen Durchmesser der vier die Laufbahn für den Keilriemen bildenden kegelförmigen Scheiben und damit der stufenlose Geschwindigkeitswechsel einer im Betrieb befindlichen Ringspinnmaschine wird dadurch erzielt, daß in bekannter Weise' je eine Scheibe jedes Scheibenpaares auf der treibenden und auf der getriebenen Welle der Geschwindigkeitswechselvorrichtung verschiebbar angeordnet ist. Die beiden verschiebbaren Scheiben liegen einander diagonal gegenüber auf den Wellen. Die anderen beiden Kegelscheiben, die Gegenscheiben, sitzen fest auf ihren Wellen,-natürlich ebenfalls einander diagonal gegenüber.
  • Neu und das Wesen der Erfindung bildend ist jedoch die Art der Einrichtung zum Verschieben der beiden kegelförmigen Scheiben. Hierzu dient nach der Erfindung ein von Hand oder selbsttätig (z. B. mittels eines Spinnreglers) auf den beiden parallelen Wellen verschiebbarer Mitnehmen, der einerseits an der beweglichen Scheibe des einen Kegelscheibenpaares unmittelbar und anderseits an der diagonal gegenüberliegenden beweglichen Scheibe des anderen Kegelscheibenpaares mittelbar über lange Schrauben angreift, die durch Aussparungen in der auf der betreffenden Welle befestigten Gegenscheibe hindurchgesteckt sind.
  • Es ist klar, daß bei bekannten, dem gleichen Zweck dienernden Reglern der. aus vielen und dem unvermeidlichen Verschleiß ausgesetzten Teilen bestehende Bewegungsmechanismus die Verwendung dieser Regler zur Drehzahländerung von Ringspinnmaschinen unwirtschaftlich macht. Ein ganz geringer Verschleiß des. Bewegungsmechanismas der bekannten Regler muß sich auf die beabsichtigte Grund- und Lagendrehzahlregelung einer Ringspinnmaschine ungünstig insofern auswirken, als hierdurch ein verzerrter und falscher Drehzahlverlauf und eine erhöhte Fadenbruchzahl hervorgerufen werden. Demgegenüber hat die Vorrichtung nach der Erfindung den Vorzug größter Einfachheit in Aufbau und Betrieb, da sie nur aus wenigen dem Verschleiß unterworfenen Teilen besteht.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird durch die starre Kupplung der wenigen bewegten Teile die dauernde Gesetzmäßigkeit des Drehzahlverlaufs von Ringspinnmaschinen, auch in allerfeinsten Regelgrenzen, vollkommen erreicht.
  • Die Abbildung zeigt den Gegenstand der Erfindung im Schnitt.
  • Eine nicht dargestellte Grundplatte trägt in fester Anordnung die zur Aufnahme von Axialdrücken ausgebildeten- Lager a und b, ferner ein Gabellager c, das auf zwei festen Führungsbolzen d einen waagerecht verschiebbaren- Mitnehmen e trägt. Die Verschiebung dieses Mitnehmers E erfolgt durch eine im Gabellager. c fest, aber drehbar gelagerte Gewindespindel f mittels eines Handrades g Die treibende Welle. h trägt die bei Ringspinnmaschinen übliche Losscheibe i und Festscheibe k, ferner zwei kegelförmige Scheiben l und m, von denen die Scheibe l auf der treibenden Welle befestigt, die Scheibe nz dagegen mit dem verschiebbaren Kammlager n des Mitnehmers e gekuppelt ist.
  • Die getriebene Welle o trägt das zur Verbindung von Getriebe und. Maschine notwendige Kupplungsglied p, ferner zwei kegelförmige Scheiben q und r, von denen die der Kegelscheibe l auf der treibenden Welle 1z diagonal gegenüberliegende Scheibe r auf der getriebenen Welle o festgekeilt, die der beweglichen Kegeleheibe in auf der treibenden Welle h diagonal gegenüberliegende Scheibe q dagegen mit dem verschiebbaren Kammlagers des Mitnehmers e gekuppelt ist. Diese Kupplung von Kammlager s und Scheibe q erfolgt durch Schrauben t; welche durch Aussparungen u in der festgekeilten Scheibe y hindurchgehen.
  • Durch Drehen des Handrades g läßt sich der Mitnehmer e auf den Führungsbolzen d des Gabellagers c verschieben und damit auch die Lager st und s sowie die kegelförmigen Scheiben q und m auf der treibenden und der getriebenen Welle gleichzeitig und in gleicher Richtung, wobei die gdwünschte Änderung der wirksamen Scheibendurchmesser so erfolgt, daß die Spannung des endlosen Keilriemens gleichmäßig bleibt.
  • An Stelle des Handrades g kann bei Wahl eines Spindelgewindes mit genügender Steigung ein Spinnregler die Geschwindigkeitsänderung bewirken, um so mehr, als das hierfür an der Gewindespindel f aufzuwendende Drehmoment ganz gering ist.
  • Der Erfindungsgegenstand zeitigt gegenüber dem Bekannten den besonderen Vorteil, daß die verschiebbaren kegelförmigen Scheiben auf der treibenden wie auf der getriebenen Welle in einfachster Weise mit dem verschiebbar angeordneten, gleichzeitig als- Träger der Lager für die treibende und die getriebene Weile dienenden Mitnehmer starr gekuppelt sind. Es entfallen somit alle -verwickelten, dem Verschleiß ausgesetzten und damit die Regelgenauigkeit schädlich beeinflussenden Bewegungsglieder bekannter Geschwindigkeitswechselvorrichtungen.
  • Der Erfindungsgegenstand kann naturgemäß außer zum Antrieb von Ringspinnmaschinen auch zum Antrieb jeder beliebigen, dazu entsprechend geeigneten Maschine Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Stufenlos regelbarer Keilriementrieb für - Ringspinnmaschinen, bei dem die Veränderung der wirksamen Durchmesser von zwei auf zwei parallelen Wellen sitzenden Kegelscheibenpaaren, bestehend aus je einer auf jeder Welle befestigten und je einer verschiebbaren Kegelscheibe, während des Betriebes durch Verschieben der beiden diagonal gegenüberliegenden verschiebbaren Kegelscheiben erfolgt, gekennzeichnet durch einen von Hand oder selbsttätig (z. B. mittels eines Spinnreglers) auf den beiden parallelen Wellen (h und o) verschiebbarenMitnehmer (e, n, s), der einerseits an der beweglichen Scheibe (»t) des einen Kegelscheibenpaares (l, m) unmittelbar und anderseits an der diagonal gegenüberliegenden beweglichen Scheibe (q) des anderen Kegelscheibenpaares (q, r) mittelbar über lange Schrauben (t) angreift, die durch Aussparungen (u) in der auf der betreffenden Welle (o) befestigten Gegenscheibe (r) hindurchgesteckt, sind.
DEG79158D 1931-03-18 1931-03-18 Stufenlos regelbarer Keilriementrieb fuer Ringspinnmaschinen Expired DE552658C (de)

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