<Desc/Clms Page number 1>
Antriebsaggregat für einen Waschautomaten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Atnriebsaggregat für einen Waschautomaten mit einer niederen und einer leicht veränderbaren höheren Drehzahl, bestehend aus einem Getriebemotor mit einem am einen Bilde des Motors befindlichenschnell laufenden Motorwellenstummel und einem am andem Ende befindlichen langsam laufenden Getriebewellenstummel und aus, einem Abtriebsrad, das durch eine Kupplungseinrichtung in Verbindung mit einer Überholkupplung entweder mit dem langsam laufenden oder mit dem schnell laufenden Wellenstummel verbindbar ist. Die niedere Drehzahl des Antriebsaggregates wird benötigt zum Antrieb der Trommel mit etwa 45-50 Umdr/min für den Waschvorgang.
Beim Trockenschleudern rotiert die Trommel je nach Konstruktion und Durchmesser mit einer Drehzahl zwischen 450 und 750 Umdr/min.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebsaggregat zu schaffen, das für alle Arten solcher Waschautomaten geeignet ist, wobei sich durch sehr einfache Mittel die gewünschte Schleuderdrehzahl einstellen lässt.
Das erfindungsgemässe Antriebsaggregat ist dadurch gekennzeichnet, dass auf den Stummeln sowohl der schnell laufenden als auch der langsam laufenden Wellen Getrieberäder drehbar gelagert sind, die in an sich bekannter Weise über ein am Motorgehäuse befestigtes Vorgelege, vorzugsweise mit Keilriementrieb, miteinander verbunden sind, dass das Abtriebsrad mit dem auf dem langsamlaufenden Getriebewellenstummel befindlichen Getrieberad auf Drehung verbunden und mittels der Überholkupplung mit dem langsam laufenden Wellenstummel kuppelbar ist und dass zur Verbindung des auf der schnell laufenden Motorwelle gelagerten Getrieberades mit diesem eine willkürlich betätigbare Kupplung vorgesehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen Fig. 1 ein Antriebsaggregat teils in der Seitenansicht, teils im Schnitt gemäss
EMI1.1
stab, Fig. 4 den Schnitt gemäss der Linie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines Einzelteiles.
Der Motor 10 ist in an sich bekannter Weise mit einem Planetengetriebe 20 zu einem Getriebemotor vereinigt. Der mit dem Motorläufer unmittelbar verbundene Wellenstummel ist mit J1 und der mit dem Getriebe 20 verbundene Wellenstummel mit 21 bezeichnet, der mit einer niederen, der Untersetzung des Planetengetriebes entsprechenden Drehzahl umläuft. Die parallel zu den beiden Wellenstummel verlaufende Vorgelegewelle 31 ist in Lagerböcken 34 gelagert, die an am Motorgehäuse befindlichen Lageraugen 16 angelenkt sind. Auf der Vorgelegewelle 31 sind zwei Keilriemenscheiben 32 und 33 festgekeilt, die mit drehbar auf den Wellenstummeln 11 bzw. 21 gelagerten Keilriemenscheiben 13 bzw. 23 durch Keilriemen 14 bzw. 24 verbunden sind.
Damit die Keilriemen die nötige Spannung haben, sind, wie Fig. 2 zeigt, Druckfedern 35 angeordnet, auf die sich die Lagerböcke 34 abstützen.
Auf dem Motorwellenstummel 11 ist fest, vorzugsweise in der Nähe des Lagerschildes, die Kupplungsscheibe 12 befestigt. Die Kupplungsscheibe 22 ist mit dem Getriebewellenstummel 21 an dessen Ende undrehbar verbunden. Das Abtriebsrad 51, das mit der nicht gezeichneten Trommel durch einen Keilriemen 53 in Verbindung steht, ist axial beweglich auf der Nabe der axial unbeweglichen
<Desc/Clms Page number 2>
Riemenscheibe 23 gelagert.
Zur Erzielung der niederen Trommeldrehzahl muss das Abtriebsrad 51 mit dem Getriebewelleastummel 21 gekuppelt und gleichzeitig die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Motorwelle- stummel 11 undder Vorgelegewelle 31 gelöst sein.
Diesem Zweck dienen einerseits die Druckfeder 25, die sich auf die axial unbewegliche Riemenscheibe 23 abstützt und dass Abtriebsrad 51 gegen die Kupplungsscheibe 22 presst, und anderseits die Druckfeder 15, die die Riemenscheibe 13 von der Kupplungsscheibe 12 wegdrückt. Beim Waschbetrieb wird die Vorgelegewelle 31 von der Riemenscheibe 23 angetrieben. Die Riemenscheibe 13 läuft lose auf dem Motorwellenstummel mit einer Drehzahl, die sich aus den gewählten Abmesungen der Riemenscheiben 23,33, 32 und 13 ergibt.
Zur Erzielung der hohen Trommeldrehzahl für den Schleudervorgang muss das Abtriebsrad 51 vom schnell laufenden Motoxwellenstummel 11 angetrieben, d. h. die Riemenscheibe 13 muss gegen die Wirkung der Feder 15 an die Kupplungsscheibe 12 angepresst werden. Diese Kupplung wird auf einfache Weise dadurch möglich, dass die Riemenscheibe 13 mit einer becherförmigen Nabe versehen ist, die das Ende des Motorwellenstummels umgibt und in ihrem Zentrum von einem Druckelement beaufschlagbar ist. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel dient als Druckelement die Kugel 43, die über das Gestänge 42 vom Elektromagneten 41 bewegt wird. Anderseits muss dafür gesorgt werden, dass sich das Abtriebsrad 51 von der Kupplungsscheibe 22 löst, an die es durch die Feder 25 angepresst wird.
Auf einfache Weise wird diese Entkupplung dadurch ermöglicht, dass die Riemenscheibe 23 und das Abtriebsrad 51 nach Art einer Überholkupplung mit axialer Pressung miteinander verbunden sind, so dass das Abtriebsrad 51 an die Riemenscheibe 23 gegen die Wirkung der Feder 25 angepresst und von der Kupplungsscheibe 22 abgehoben wird, wenn die Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe grösser wird als die des Abtriebsrades.
Als Überholkupplung dient ein Stahlring 26 mit schrägen Anlaufflächen (Fig. 5), der mit der Riemenscheibe 23 durch Bolzen 27 verbunden ist, deren Schäfte bogenförmige Schlitze 52 des Abtriebsrades 51 durchdringen. Infolgedessen ist eine gewisse relative Verdrehung zwischen dem Abtriebsrad 51 und der Riemenscheibe 23 möglich. Zwischen dem Stahlring 26 und dem Abtriebs rad 51 sind Kugeln 28 im Bereich der schrägen Anlaufflächen angeordnet. Die Kugeln selbst sind im Abtriebsrad 51 geführt.
Es sei angenommen, dass nach einer gewissen Waschzeit durch einen Zeitschalter der Elektromagnet 41 zur Umschaltung von"Waschen"auf"Schleudern"eingeschaltet wird. Dadurch wird, wie oben schon beschrieben, die Vorgelegewelle kraftschlüssig mit dem Wellenstummel 11 des vorzugs- weise vierpoligen Motors verbunden. Infolgedessen erhält auch die Riemenscheibe 23 eine höhereDrehgeschwindigkeit als das noch mit dem Getriebewellenstummel 21 verbundene und mit etwa 150 Umdr/min umlaufende Abtriebsrad 51. Beim Überholen verdreht sich dabei auch der Stahlring 26 gegenüber dem Abtriebsrad 51 und bewegt dabei über die Kugeln 28 letzteres in Richtung auf die Riemenscheibe 23 und von der Kupplungsscheibe 22 weg. Diese läuft mit der niederen Drehzahl weiter.
Wenn zur Beendigung des Schleudervorganges der Elektromagnet abgeschaltet wird, wird sofort die kraftschlüssige Verbindung der Vorgelegewelle 31 mit dem Wellenstummel 11 gelöst. Infolgedessen sinkt die Drehzahl der Riemenscheibe 23 ab, die ihrerseits nun von dem Abtriebsrad 51 überholt wird. Dadurch entsteht eine relative Drehbewegung des Stahlringes 26 in umgekehrter Richtung. Das Abtriebsrad 51 wird von der Riemenscheibe 23 wegbewegt und an die Kupplungsscheibe 22 angepresst. Dadurch wird gleichzeitig eine stärkere Abbremsung der Trommel erzielt.
Das erfindungsgemässe Antriebsaggregat kann leicht allen Typen von Waschautomaten mit den verschiedensten Trommeldrehzahlen durch entsprechende Bemessung der Riemenscheiben angepasst werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.