DE3531830A1 - Stufenlos regelbares keilriemengetriebe - Google Patents
Stufenlos regelbares keilriemengetriebeInfo
- Publication number
- DE3531830A1 DE3531830A1 DE19853531830 DE3531830A DE3531830A1 DE 3531830 A1 DE3531830 A1 DE 3531830A1 DE 19853531830 DE19853531830 DE 19853531830 DE 3531830 A DE3531830 A DE 3531830A DE 3531830 A1 DE3531830 A1 DE 3531830A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- belt
- belt pulley
- pressure
- pulley halves
- torque
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/32—Friction members
- F16H55/52—Pulleys or friction discs of adjustable construction
- F16H55/56—Pulleys or friction discs of adjustable construction of which the bearing parts are relatively axially adjustable
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)
- Pulleys (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
ι ' ■
Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos regelbares Keilriemengetriebe mit einer drehmoment- und
übersetzungsabhängigen Anpreßeinrichtung der Keilriemenscheibenhälften an den Keilriemen zur Übertragung großer Leistungen bei wechselnder Drehmomentrichtung, insbesondere für den Fahrantrieb selbstfahrender Landmaschinen, bei der die beiden abtriebseeitigen Keilriemenecheibenhälften mittels schräg zur
Drehachse angeordneter, kugelgelenkig gelagerter starrer * Zugstäbe miteinander in Verbindung stehen.
15
Stufenlos regelbare Keilriemengetriebe mit drehmomentabhängigen Riemenanpreßeinrichtungen sind bereits in
verschiedenartigen Ausführungen bekannt. -So ist beispielsweise in der DE-PS 24 22 221 ein drei-
£o welliges Zugmittelgetriebe für Landmaschinen dargestellt, bei dem eine einstellbare Keilriemenscheibenhälfte bei einer Drehmomenterhöhung über eine Nockensteuerung automatisch in axialer Richtung zur Vergrößerung ihres Laufkreisdurchmessers und somit der
Riemenspannung verstellbar ist. Zu diesem Zweck sind .- am Umfang der Keilriemenscheibenhälfte Nockenelemente
mit gleichem Abstand zueinander koaxial angeordnet.
die zahlreiche ineinandergreif ende Nocken aufweisen,
deren Nockenoberflachen mit Bezug auf die Nockenachse
schräg verlaufen, sich radial nach innen erstrecken sowie an gegenüberliegenden Nockenflächen des entsprechenden Nockens anliegen.
Diese bekannten Nocken- oder Kurvenscheibensteuerungen, die auch einen erheblichen zusätzlichen axialen Bauraum
beanspruchen, unterliegen jedoch einem hohen Verschleiß. Insbesondere wirkt sich dieser Nachteil beispielsweise
bei Mähdreschern aus, die erschwerten Einsatzbedingungen,
ζ '.wie starker Staubanfall, wechselnden Witterungseinflüssen und hohen Belastungen ausgesetzt sind. Aufgrund
des auftretenden Verschleißes kommt es an den Nockenoder Kurvenscheibenflachen zu Ungenauigkeiten und einer
Änderung der Anpreßcharakteristik sowie zu einer erheblichen Vergrößerung des Reibwertes. Dies wiederum führt
dazu, daß die Regelkennlinie des Keilriemengetriebes flacher wird und zwangsläufig die zusätzliche drehmomentabhängige Anpressung der Keilriemenscheibenhälften
an den Keilriemen absinkt. Die Folge hiervon ist ein erhöhter Schlupf, der bei der Übertragung großer Leistungen bis zum Rutschen des Keilriemens führt. Durch
die damit verbundene starke Erwärmung kommt es bereite nach relativ kurzer Zeit zu Schäden bzw. zur völligen
. Da auch die auswechselbare Ausbildung der verschleiß-N anfälligen Teile die grundsätzlichen Nachteile dieser
Ausführungen nicht beseitigt, wurde bereite versucht, durch andere Maßnahmen, die Störanfälligkeit des Keil
riemengetriebes zu verringern. Eine Möglichkeit hierzu,
die Belastung der Nocken- oder Kurvenscheibenflächen
herabzusetzen und damit den Verschleiß und den Reibwertanstieg zu vermindern, ist in der DE-PS 26 29 279
boschrieben· Bei dieser Ausführung wird der zu erzeu
gende Anpreßdruck zu etwa zwei Drittel von einer vor
gespannten Druckfeder aufgebracht und zu etwa ein
Drittel durch die gegeneinander auflaufenden Keilbahnen erzeugt. Der Nachteil dieser Anpreßeinrichtung besteht
, '' darin, daß einerseits durch eine konstante Anpreßkraft der eigentliche Effekt der drehmomentabhängigen Anpressung
wesentlich reduziert wird und andererseits infolge des zwangsläufig flachen Anstiegs der drehmomentabhängigen
Anpressung und der trotzdem auftretenden Reibwerterhöhung bei großen Belastungen ein Rutschen
des Keilriemens mit seinen nachteiligen Folgen eintritt.
Weiterhin ist aus der DD-PS 103 785 ein stufenlos regelbarer
Dreschtrommelantrieb fur Mähdrescher mit drehmomentabhängiger Anpressung des Keilriemens bekannt,
bei dem die Keilriemenscheibenhälften mittels schräg
zur Drehachse angeordneter Mitnahmeelemente in Verbin-. dung stehen. Die Mitnahmeelemente sind dabei als starre
Zugstäbe ausgebildet, die in den Keilriemenscheibenhalf ten kugelgelenkig gelagert sind. Bei dieser Ausführung
wirkt jedoch die drehmoment- und übersetzungsabhängige Anpreßeinrichtung im wesentlichen nur in einer
Antriebsrichtung, da in der entgegengesetzten Richtung nur eine relativ schwache Druckfeder auf die axial
verstellbare Keilrieitienecheibenhälfte einwirkt. Demzufolge ist auch das übertragbare Drehmoment nur sehr
gering. Aus diesem Grund ist diese Getriebeausf.ührung
fur den Fahrantrieb einer selbstfahrenden Landmaschine
nicht einsetzbar.
Ziel der Erfindung
30
30
Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit einem geringen Aufwand eine verschleiß- und wartungsarme drehmomentabhängige
Anpreßeinrichtung für ein Keilriemengetriebe zu schaffen.
Der Erfindung lie^t die Aufgabe zugrunde, die Anpreßeinrichtung so auszubilden und anzuordnen, daß eine
Drehmomentübertragung in beiden Richtungen in gleicher Größe und mit den gleichen Bauelementen unter Inanspruchnahme eines geringen axialen Bauraumes möglich
ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch folgende Merkmale erreicht:
a) den beiden Keilriemenscheibenhälften ist je ein Anpreßring zugeordnet,
b) die Anpreßringe sind drehbar und in axialer Richtung fest mit den Keilriemenscheibenhälften verbunden,
c) die beiden Anpreßringe stehen über zwei oder mehrere
Zugstäbe gelenkig miteinander in Verbindung, d) an den Anpreßringen sind jeweils zwei starr und
parallel zur Eingangswelle befestigte Mitnahmebolzen angeordnet und
e) in den den Mitnahmebolzen gegenüberliegenden Bereichen der Keilriemenscheibenhälften sind langlochförmige
öffnungen mit beiderseitigen Anschlagflächen für die freien Enden der Mitnahmebolzen angeordnet.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sind die Offnungen in den Keilriemenscheibenhälften so ausgebildet, daß jeweils ein Mitnahmebolzen des einen Anpreßringes und ein Mitnahmebolzen des anderen Anpreßringes
gemeinsam und gleichzeitig in diese hineinragend an
geordnet sind. Zwischen den Keilriemenscheibenhälften
und den Anpreßringen ist durch die Mitnahmebolzen eine formschlüssige Drehverbindung vorhanden. Die beiden
Anpreßringe weisen die gleiche Ausführung auf. Beide Endbereiche der Zugstäbe sind mit einem Gewinde ver
sehen und auf diesem aufschraubbare Kugeln angeordnet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht für den
Keilriemen eines stufenlos regelbaren Keilriemengetriebes eine drehmoment- und übersetzungsabhängige
Anpressung. Es sind damit große Leistungen in beiden Drehmomentrichtungen übertragbar. Auch unter erschwerten
Einsatzbedingungen weist die Einrichtung einen geringen Verschleiß auf, ist wartungsarm und arbeitet
bei allen Belastungen zuverlässig. Sie beansprucht einen äußerst geringen axialen Bauraum und läßt sich
mit einfachen Mitteln kostengünstig herstellen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die getriebene Keilriemenscheibe
eines stufenlos regelbaren Keilriemengetriebes,
■6 20 Fig. 2 den Schnitt nach Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht auf die Funktionselemente der
■6 20 Fig. 2 den Schnitt nach Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht auf die Funktionselemente der
Anpreßeinrichtung in einer schematischen Dar-. \ stellung (Belastung in der Hauptdrehmomentenrichtung
und geringer Abstand der Keilriemenscheibenhaiften) ,
Fig. 4 die Funktionselemente nach Fig. 3 mit einem
großen Abstand der Keilriemenscheibenhälften,
Fig. 5 die Funktionselemente nach Fig. 3, jedoch bei
Belastung in der entgegengesetzten Drehmomentenrichtung
mit einem geringen Abstand der
Keilriemenscheibenhälften und Fig. 6 die Funktionselemente nach Fig. 5 mit einem
großen Abstand der Keilriemenscheibenhalften.
Auf der Eingangswelle 1 des Schaltgetriebes für" den
Fahrantrieb einer selbstfahrenden Landmaschine ist
eine Führungsbuchse 2 drehbar gelagert, die mittels • . Schrauben 3 mit einer-Kupplungsplatte 4 fest verbunden
ist. An der Kupplungsplatte 4 ist auf einer Seite eine schaltbare Zweischeiben-Trockenkupplung 5 befestigt,
die je nach Schaltstellung das Drehmoment auf die Eingangswelle 1 überträgt oder unterbricht.
An der anderen Seite der Kupplungsplatte 4 ist eine nicht verstellbare Keilriemenscheibenhälfte 6 mit
Schrauben 7 befestigt. Die gegenüberliegende in axialer Richtung verstellbare Keilriemenscheibenhälfte 8
gleitet mit ihrer Nabe 9 auf der Führungsbuchse 2. Eine geschlitzte Tellerfeder 10 stützt sich auf einer
an der Führungsbuchse 2 angeschraubten Scheibe 11 ab und überträgt ihre relativ geringe Federkraft über
einen Stützring 12 auf die Keilriemenscheibenhälfte 8. Dadurch wird der Breitkeilriemen 13 zwischen den
beiden Keilriemenscheibenhälften 6 und 8 vorgespannt.
N Die drehmoment- und übersetzungsabhängige Anpreßeinrichtung
für den Breitkeilriemen 13 besteht aus zwei, den beiden Keilriemenscheibenhälften 6; 8 zugeordneten
Anpreßringen 14; 15, die durch zwei schräg angeordnete starre Zugetäbe 16 miteinander gelenkig verbunden
sind und aus jeweils zwei, an den Anpreßringen 14; 15 starr und parallel zur Eingangswelle 1 befestigten
Mitnahmebolzen 17; 18, die jeweils in gegenüberliegenden Öffnungen 19; 20 mit beiderseitigen
Anschlagflächen 21} 22; 23; 24 in den Keilriemenscheibenhälften
6; 8 mit diesen in Wirkverbindung stehen. Der eine Anpreßring 14 iet zwischen der Kupplungsplatte
4 und der starren Keilriemenscheibenhälfte 6 angeordnet und auf der Nabe 9 der verstellbaren Keilriemenscheibenhälfte
8 mit Spiel zentriert. Der andere Anpreßring 15 ist zwischen der Keilriemenscheibenhälfte
8 urrd der Tellerfeder 10 angebracht und 1st ebenfalls mit Spiel auf der Nabe 9 zentriert.
.a·
Ein Sicherungsring 25 begrenzt die axiale Beweglichkeit des Anpreßringes 15 «gegenüber der Keilriemenscheibenhälfte
8. Durch diese Anordnung der Anpreßringe 14; und der Zugstäbe 16 wird nur ein sehr geringer axialer
Bauraum beansprucht. Die beiden Anpreßringe 14; 15 haben die gleiche Ausführung, so daß eine rationelle
Fertigung möglich ist. Die Zugstäbe 16 sind in den Anpreßringen 14; 15 in aus Kugeln 26; 27 und Lagerschalen
28; 29 bestehenden Kugelgelenken gelagert. Zur Aufnähme
der Lagerschalen 28j 29 weisen die Anpreßringe 14; 15 je zwei gegenüberliegende abgestufte Bohrungen
30 auf. Die Zugstäbe 16 sind en beiden Endbereichen mit Gewinde versehen. Die Kugeln 26; 27 weisen ein
durchgehendes Gewinde zur schraub- und einstellbaren Verbindung mit den Zugstäben 16 auf. Durch Kontermuttern
31 sind die Zugstäbe 16 in den Kugeln 26 gegen unbeabsichtigtes Verstellen gesichert. Die Lagerungen
der Zugstäbe 16 in den Anpreßringen 14; 15 sowie die Längenabmessung der Zugstäbe 16 sind so
gewählt, daß die Zugstäbe 16 eine solche Lageposition einnehmen, daß in jeder Regelstellung des Keilriemengetriebes
die vorhandene Axialkraftkomponente in einem solchen Verhältnis zum momentanen Drehmoment steht,
daß ständig eine optimale Riemenspannung vorhanden ist.
Fur den Durchtritt der Zugstäbe 16 sind in den Keilriemenscheibenhälften
6; 8 langlochförmige Durchbrüche 32; 33 vorhanden. Die öffnungen 19; 20 in den
Keilriemenscheibenhälften 6; 8 sind so angeordnet und
ausgebildet, daß jeweils ein Mitnahmebolzen 17 des Anpreßringes 14 und ein Mitnahmebolzen 18 des Anpreßringes
15 gemeinsam und gleichzeitig hineinragen. In tangentialer Richtung sind die öffnungen 19; 20 durch
Anschlagflächen 21; 22; 23; 24 begrenzt, deren Krümmungs.radius dem Durchmesser der Mitnahmebolzen 17;
angepaßt ist.
Entsprechend dem jeweiligen Betriebszustand liegen die
Mitnahmebolzen 17;Ίθ.an zwei der Anschlagflächen 21; ·
. 22; 23; 24 an und bilden somit eine formschlüssige Drehverbindung zwischen den Keilriemenscheibenhälften
6; 8 und den Anpreßringen 14; 15. Während dem Hauptbetriebszustand (Fahrt mit antreibendem Motor) liegt
der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Kraftfluß vor. Dabei liegen die Mitnahmebolzen 17 an den Anschlagflächen
21 und die Mitnahmebolzen 18 an den Anschlagflächen 24 an. Die auftretenden Kräfte werden nahe
der Einspannstelle in die Mitnahmebolzen 17; 18 eingeleitet . Zwischen den Anschlagflächen 21 und 24 und
den Mitnahmebolzen 17; 18 findet bei den Regelvorgängen des Keilriemengetriebes keine Gleitbewegung
statt .
Im Nebenbeiriebszustand (Fahrt mit bremsendem Motor
beim Verzögern der Fahrgeschwindigkeit oder bei Hangabwärtsfahrt)
mit einem geringen Drehmomentbedarf stellt sich der in den Fig. 5 und 6 dargestellte
Kraftfluß ein. In diesem Zustand liegen die Mitnahmebolzen 17 an den Anschlagflächen 23 und die Mitnahmebolzen
18 an den Anschlagflächen 22 an. Die in diesem Betriebszustand geringeren Kräfte werden mit einem
größeren Abstand zur Einspannstelle eingeleitet. An den Anschlagfischen 22; 23 tritt beim Regelvorgang
eine Gleitbewegung auf, die jedoch aufgrund der geringen Belastung bei einem kleinen Betriebszeitanteil
ohne wesentliche Bedeutung ist. Bei entsprechend stärker dimensionierten Mitnahmebolzen 17; 18 und größeren
Anschlagflächen 22; 23 kann bei Bedarf auch in beiden
• Drehmomentricht.ungen ein gleichgroßes Drehmoment übertragen
werden.
Nachstehend wird die Funktionsweise der drehmomentabhängigen
Anpreßeinrichtung beschrieben.
Ober den Breitkeilriemen 13 erfolgt die Übertragung der Drehbewegung von der Antriebsscheibe auf die Abtriebsscheibe des Keilriemengetriebes.
.Der durch die Tellerfeder 10 vorgespannte Breitkeilriemen 13 übertragt die Antriebskraft zu etwa gleichen
Teilen auf die beiden Keilriemenscheibenhälften 6; Von der nicht verstellbaren Keilriemenscheibenhälfte
wird der Antriebskraftanteil über die Kupplungsplatte
und die Trockenkupplung 5 auf die Eingangswelle 1 des Schaltgetriebes übertragen. Die verstellbare Keilriemenscheibenhälfte
8 wird durch die Antriebskraft verdreht. Über die Mitnahmebolzen 17; 18 wird der Anpreßring
15 und über die Zugstäbe 16.auch der Anpreß-
r ring 14 mitgenommen, bis sich dieser über die Mitnahmebolzen
17 en der Keilriemenscheibenhälfte 6 ab- · ·
stützt. Der Antriebskraftanteil von der Keilriemenscheibenhälf
te 8 wird somit über den Anpreßring 15, die Zugstäbe 16, den Anpreßring 14 und die Keilriemenscheibenhälf
te 6 ebenfalls über die Trockenkupp-"lung
5 auf die Eingangswelle 1 übertragen. Die schräg verlaufenden Zugstäbe 16 sind so angeordnet, daß sie
in Abhängigkeit von ihrer Winkelstellung und ihrem Abstand zur Längsachse der Eingangswelle 1 eine Axialkraftkomponente
erzeugen, die die Keilriemenscheibenhälften 6; 8 proportional zum momentanen Drehmoment
zusätzlich zur Federkraft der Tellerfeder 10 gegen die Flanken des Breitkeilriemens 13 preßt. Da sich
bei Änderung der Regelstellung auch die Winkellage und der radiale Abstand oer Zugstäbe 16 zur Längsachse
der Eingangswelle 1 verändern, stellt sich ■ auch ein anderes Verhältnis der Axialkraftkomponente
zum Drehmoment ein und die drehmomentebhängige Anv\
30 preßeinrichtung arbeitet auch in Abhängigkeit von der
Regelstellung des Keilriemengetriebes. Die Kennlinie der Axialkraft in Abhängigkeit von Drehmoment und
• Regelstellung läßt sich durch Variieren von Länge und Lage der Zugstäbe 16 den günstigsten Betriebsbedingungen
für eine optimale Riemenlebensdauer bzw. größte Leistungsübertragung anpassen.
Bei Einleitung einer entgegengesetzt gerichteten Antriebskraft (Verzögerung der Fahrgeschwindigkeit," " "
Fahren in Fallinie) verdreht sich die verstellbare KeilriemenecheibenhSlfte 8 in Richtung der eingeleiteten Antriebskraft. Dabei werden von der Keil
riemenscheibenhälfte 8 Ober die Mitnahmebolzen 17; der Anpreßring 14 und über die Zugstäbe 16 auch der
Anpreßring 15 mitgenommen, bis dieser sich über die Mitnahmebolzen 17) 18 mit der Keilriemenscheibe^-
half te 6 verbindet. In diesem Zustand wird der Antriebskraftanteil
der Keilriemenscheibenhälfte 8 über den Anpreßring 14, die Zugstäbe 16, den Anpreß-%
ring 15, die Keilriemenscheibenhälfte 6 und die Trockenkupplung 5 auf die Eingangswelle 1 übertragen.
Die Zugstäbe 16 werden dadurch wieder auf Zug
beansprucht, so daß die entstehende Axialkraftkompo-N
nente die gleiche Kraftrichtung F wie im Hauptbetriebszustand
aufweist und wieder zur Verstärkung der Spannung des Breitkeilriemens 13 genutzt werden
kann.
"Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 . | F | 15 | Eingangswelle |
2 | Führungsbuchse | ||
3 | 18 | Schrauben | |
4 | 20 | Kupplungsplette | |
5 | 22; | Trockenkupplung | |
6 | - Keilriemenscheibenhalfte, starr | ||
7 | 27 | Schrauben | |
8 | 29 | Keilriemenscheibenhälfte, verstellbar | |
9 | T" λΤ T ji. l. f j . I j . — | ||
· ■ ίο· | T ellerteder | ||
11 | 33 | Scheibe | |
12 | Stützring | ||
13 | Breitkeilriemen | ||
14; | AnpreE>ringe | ||
16 | Zugstab | ||
17; | Mitnahmebolzen | ||
19; | öffnungen | ||
21; | 23; 24 Anschlagflächen | ||
25 | Sicherungsring | ||
26; | Kugeln | ||
28; | Legerschslen | ||
• '. 30 | Bohrungen | ||
31 | Kontermutter | ||
32? | Durchbrüche | ||
Kraf trichtung |
Claims (5)
1. Stufenlos regelbares Keilriemengetriebe mit einer
drehmoment- und übersetzungsabhängigen Anpreßeinrichtung der Keilriemenscheibenhälften an den Keilriemen
zur Übertragung großer Leistungen bei wechselnder Drehmoment richtung, insbesondere für den
r Fahrantrieb selbstfahrender Landmaschinen, bei der
die beiden abtriebsseit^gen Keilriemenscheibenhälften mittels schräg zur Drehachse angeordneter, kugelgelenkig
gelagerter starrer Zugstäbe miteinander in Verbindung stehen, gekennzeichnet' durch folgende
Merkmale: ■
a) den beiden Keilriemenscheibenhalften (6; 8) ist je
ein AnpreBring (14; 15) zugeordnet,
b) die Anpreßringe (14; 15) sind drehbar,und in axialer
Richtung fest mit den Keilriemenscheibenhälften (6; ^
8) verbunden, /
c) die beiden Anpreßringe (14; 15) stehen überyzwei ■ *
oder mehrere Zugstabe (16) gelenkig miteinander in Verbindung,
d) an den Anpreßringen (14; 15) sind jeweils zwei starr und parallel zur Eingangswelle (1) befestigte Mitnahmebolzen
(17; 18) angeordnet und
e) in den den Mitnahmebolzen (17; 18) gegenüberliegenden Bereichen der Keilriemenscheibenhälften (6; 8) sind
langlochförmiga öffnungen (19; 20) mit beiderseitigen
Anschlagflächen (21; 22; 23; 24) für die freien Enden der Mitnahmebolzen (17; 18) angeordnet.
2. Keilriemengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnungen (19; -20) in den .Keilriemenscheibenhalf
ten (6; 8) so ausgebildet sind, daß. jeweils ein Mitnahmebolzen (17) des Anpreßringes (14) und ein Mitnahmebolzen
(18) des Anpreßringea (15) gemeinsam und
gleichzeitig in diese hineinragend angeordnet sind.
OfifQiNAL
3. Keilriemengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Keilriemenscheibenhälften
(6; 8) und den Anpreßringen (14; .15) durch die Mitnahmebolzen (17; 18) eine formschlüssige Drehverbin-
. dung angeordnet ist.
4. Keilriemengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Anpreßringe (14; 15) die gleiche Ausführung-aufweisen.
■ . .
5. Keilriemengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,'
daß beide Endbereiche der Zugstabe (16) mit einem Gewinde versehen sind und auf diesem aufschraubbare
Kugeln (26; 27) angeordnet sind.
- Hierzu 4 Seiten Zeichnungen -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD26841684A DD228332A1 (de) | 1984-10-16 | 1984-10-16 | Stufenlos regelbares keilriemengetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3531830A1 true DE3531830A1 (de) | 1986-04-17 |
Family
ID=5561376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853531830 Withdrawn DE3531830A1 (de) | 1984-10-16 | 1985-09-06 | Stufenlos regelbares keilriemengetriebe |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE903445A (de) |
CS (1) | CS260044B1 (de) |
DD (1) | DD228332A1 (de) |
DE (1) | DE3531830A1 (de) |
FR (1) | FR2571804B1 (de) |
GB (1) | GB2165599B (de) |
SU (1) | SU1698553A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6270436B1 (en) | 1998-10-02 | 2001-08-07 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Gmbh | Continuously variable transmission |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4813914A (en) * | 1987-12-28 | 1989-03-21 | Borg-Warner Automotive, Inc. | Strap drive with a safety stop for reverse torques |
ITTO20020931A1 (it) * | 2002-10-25 | 2004-04-26 | Lombardini Srl | Trasmissione a rapporto variabile con continuita', |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB749252A (en) * | 1953-01-26 | 1956-05-23 | J H Fenner & Co Holdings Ltd | Improvements in variable speed belt transmission mechanism |
FR1472549A (fr) * | 1966-03-24 | 1967-03-10 | Westerasmaskiner Ab | Poulie variable |
US3881370A (en) * | 1973-06-29 | 1975-05-06 | Deere & Co | Variable speed belt drive for an agricultural machine |
DE2629279C3 (de) * | 1976-06-30 | 1979-12-13 | Gebr. Claas Maschinenfabrik Gmbh, 4834 Harsewinkel | Stufenlos regelbares Keilriemengetriebe |
-
1984
- 1984-10-16 DD DD26841684A patent/DD228332A1/de not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-09-06 DE DE19853531830 patent/DE3531830A1/de not_active Withdrawn
- 1985-09-09 SU SU857773954A patent/SU1698553A1/ru active
- 1985-09-13 CS CS856538A patent/CS260044B1/cs unknown
- 1985-09-18 FR FR8513834A patent/FR2571804B1/fr not_active Expired
- 1985-10-10 GB GB08525031A patent/GB2165599B/en not_active Expired
- 1985-10-15 BE BE0/215725A patent/BE903445A/fr not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6270436B1 (en) | 1998-10-02 | 2001-08-07 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Gmbh | Continuously variable transmission |
DE19946336B4 (de) * | 1998-10-02 | 2013-04-25 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Kontinuierlich verstellbarer Umschlingungsmitteltrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2165599B (en) | 1988-11-16 |
CS653885A1 (en) | 1987-11-12 |
CS260044B1 (en) | 1988-11-15 |
GB8525031D0 (en) | 1985-11-13 |
SU1698553A1 (ru) | 1991-12-15 |
GB2165599A (en) | 1986-04-16 |
FR2571804B1 (fr) | 1989-12-08 |
FR2571804A1 (fr) | 1986-04-18 |
BE903445A (fr) | 1986-02-03 |
DD228332A1 (de) | 1985-10-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2734630C2 (de) | Zweisträngiges stufenlos einstellbares Kegelscheibenumschlingungsgetriebe mit gleichmäßiger Lastverteilung | |
EP0881072B1 (de) | Wischzylinderantrieb einer Stichtiefdruckmaschine | |
DE3531830A1 (de) | Stufenlos regelbares keilriemengetriebe | |
CH368035A (de) | Stufenlos regelbares Kettengetriebe | |
DD204289A5 (de) | Vorrichtung zur veraenderung des uebersetzungsverhaeltnisses | |
DE1178664B (de) | Stufenlos verstellbares Kegelscheibengetriebe mit auf den Getriebewellen axial verschiebbaren Kegelscheiben | |
EP0084160B1 (de) | Kettengetriebe | |
DE1197712B (de) | Umlaufraedergetriebe mit UEberlastsicherung | |
DE102006047696A1 (de) | Kupplung mit Planetengetriebe | |
DE917167C (de) | Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise fuer Kraftfahrzeuge | |
DE875114C (de) | Stufenlos mit rein mechanischen Mitteln regelbares Getriebe | |
DE3133344C1 (de) | Antriebsvorrichtung für ein Schaufelrad | |
AT235165B (de) | Stufenlos selbstschaltendes Keilriemengetriebe | |
AT212657B (de) | Umlaufrädergetriebe für Maschinenantriebe | |
DE2263207C3 (de) | Stufenlos einstellbares Keilriemenumschlingungsgetriebe | |
EP0897072B1 (de) | Kupplungs- und Bremseinrichtung für eine Antriebseinheit | |
DE2426807B2 (de) | Stufenlos einstellbares Kegelscheiben-Keilriemengetriebe, insbesondere für Dreschtrommelantriebe an Mähdreschern | |
DD284451A5 (de) | Stufenloser, manuell stellbarer fahrantrieb | |
DE3003550A1 (de) | Kupplungssystem fuer ein raupenfahrzeug | |
DE739613C (de) | Selbsttaetig schaltendes Getriebe fuer Fahrzeuge in Abhaengigkeit von einem von der Getriebewelle angetriebenen Fliehkraftregler | |
DE1450782C (de) | Stufenlos einstellbare Keilriemen scheibe fur ein mehrstrangiges Umschhngungs getriebe | |
DE357406C (de) | Transmissionsscheiben fuer Riemen mit trapezfoermigem oder anderem Querschnitt | |
DE1973728U (de) | Keilriemenscheibe. | |
DE1550912C (de) | Lagerung fur die Kegelscheiben eines Kegelscheiben Umschlingungsgetnebes | |
DE2108209A1 (de) | Stufenlos regelbares Keilriemen-Wechselgetriebe, insbesondere für Schneemobile |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |