AT22744B - Indirekte Antriebsvorrichtung für Spindeln von Ringspinnmaschinen. - Google Patents

Indirekte Antriebsvorrichtung für Spindeln von Ringspinnmaschinen.

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AT22744B
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Victor Belanger
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Victor Belanger
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

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  Indirekte Antriebsvorrichtung für Spindeln von Ringspinnmaschinen. 



   Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für Ring- spinnmaschinen, mittels welcher es möglich ist, unter Vermeidung des sonst bei grossen
Geschwindigkeiten der Spindel eintretenden Schüttelns der Spindelbank und dos hiedurch hervorgerufenen Anschlagens des Läufers und unter   Einschränkung   der bei grossen Ge- schwindigkeiten besonders häufig auftretenden Fadenbrüche, der Spindel sowohl als dem zur Führung des Läufers dienenden auf und ab beweglichen Laufring voneinander ver- schiedene, beliebig hohe Geschwindigkeiten mitzuteilen, ohne die Geschwindigkeit der
Antriebsscheibe lindern   zu müssen,   wobei gleichzeitig auch in einfacher Weise die durch
Zunahme des   Spulennmfanges verursachten Unregelmässigkeiten   im Gang ausgeglichen werden.

   Dies wird bei   vorlegender Ernndung dadurch   erreicht, dass man die Bewegung   von   der Antriebsscheibe nicht direkt auf die Spindel bezw. auf den zur   Führung des Läufers   dienenden Laufring überträgt, sondern vielmehr neben der Spindel eine Zwischenwelle anordnet, welche den Antrieb aufnimmt und durch geeignete, auf dieser Nebenwelle sitzende   Hewegungsübertragungsvorrichtungen,   beispielsweise durch   Reibungsscheiben verschiedenen     Durchmessers auf   die Spindel bezw.

   auf den Laufring einwirkt, so dass man mit einer einzigen Nebenwelle und unter Zuhilfenahme einer einzigen, die Bewegung vom Antrieb übertragenden Schnur, sowohl die Spindel als den Laufring mit verschiedenen, beliebig hohen Geschwindigkeiten antreiben und die Bewegung dieser beiden, für die   Uervorbringung   der richtigen Drehung des Fadens wesentlichsten Organe in demselben Augenblick   be-   ginnen und ebenso zu gleicher Zeit unterbrechen kann. Es ist   ersichtliche dass auf diese  
Weise falscher Draht oder Reissen des Fadens beim   Aus-und Einrücken   der Spindel besser als bei den bisherigen Einrichtungen vermieden wird. 



   Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt,   und zwar zeigt Fig. 1 in der Vorderansicht einen Teil des mit zwei Ausführungsformen der Erfindung versehenen Spinnrahmens. Fig. 2 zeigt einen wagerechten Schnitt nach der  
Ebene 2-2 der Fig. 1. Fig. 3 zeigt im vergrösserten   Massstabe   einen Schnitt nach der   Ebene 3-3   der Fig. 1 (diese Fig. 2 und 3 verdeutlichen eine Anwendungsform der
Erfindung, bei   welcher für jede   Spindel und ihren Ring eine. einzige aufrechte Welle Be- nutzung tindet). Fig. 4 stellt einen Schnitt nach der Ebene   44     der Fig. l   dar. Fig. stellt einen Schnitt nach der   Ebene 5-5 der Fig. I   dar.

   (Fig. 4 und 5 verdeutlichen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei welcher zwei Spindeln und die zugehörigen   Ringe von einer einzigen Antriebsschnur angetrieben werden. )  
Auf den Zeichnungen ist die Ringbank mit 10 und die Spindel bank mit 11 be- zeichnet. Die Ringbank mit dem darauf angeordneten Lager 20 für den zur Führung des Ringläufers 19 dienenden Laufring 18 ist vermittels der Stange 12 auf und ab beweglich, um den Faden in bekannter Weise auf die Spule auflegen zu können, die sich auf der in das Lager   J-t eingesetzten   Spindel 13 befindet.

   Neben der Spindel ist eine Neben- wolle 25 angeordnet, deren unteres Ende lose in einem Lager 30 sitzt, welches einstellbar 
 EMI1.1 
 

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 mit den Stangen 12 verbunden ist und    an-, der Auf-und Abwärtsbewegung derselben teil.   nimmt. Nabe am oberen Ende der Welle   M   ist   eine Triebgeheibe 23 befestigt, welche   die 
 EMI2.1 
   'rriebscheibe   oder einen   Wirtel 15 anlegt. Dllrch   die von der   HauptantriebsweHo   aus direkt abgeleitete Drehung der Nebenwelle 25 wird auf diese vermittels der   Triebscheihen 17   und 23 die Drehung der Spindel und des   Läuferführungsringes-M   durch eine einzige 
 EMI2.2 
 hezw.

   Zwirnung dos Fadens vermittelnden Organe einwirkt, so ist es möglich, diesen Organen eine beliebig gesteigerte Geschwindigkeit zu erteilen, ohne die Geschwindigkeit des Antriebes erhöhen zu müssen. Man kann auf diese Weise nicht allein verschiedene, Spindeln ohne Änderung der Geschwindigkeit des Antriebes mit voneinander verschiedener Geschwindigkeit antreiben, sondern es wird dadurch auch, da man nur einen verhältnismässig langsamen Antrieb braucht, die ganze Anlage geschont und das schädliche, bei zu grossen Geschwindigkeiten auftretende Schütteln der Spinnorgane vermieden. Man ist ferner imstande, je nach dem gewünschten   Übersetzungsverhältnis   durch Änderung des Durchmessers der Scheiben 28, 16 und 23 die Geschwindigkeiten der Spindel und des   Laufringos   in einfacher Weise zu verändern. 



   Damit der Läuferführungsring 18 in seinem Halter 20 lose gelagert ist und sich sowohl seitlich, als auch in der Höhenrichtung bewegen kann, ist das Lager 20   ? an   der Innenseite mit einer konkaven Nut versehen und ferner an der der Eingriffsstelle mit der Triebscheibe 23 zunächst gelegenen Seite weggeschnitten, wie aus Fig. 2,3 und 4 der Zeichnung ersichtlich ist, so dass das Lager 20 keinen vollständigen Ring darstellt. Der Ring 18 ruht auf dem Umfang der Triebscheibe 23 und ferner auf der diametral gegenüber befindlichen Stelle des Lagers 20, zu welchem Zwecke der Ring 18 mit einem vorspringenden Flansch 24 versehen ist. Somit wird erreicht, dass der Läuferführungsring 18 mit dem 
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 Antriebsscheibe 23 etwas seitlich bewegen kann, ohne gegen das Lager 20   anzuschlagen.   



  Unter der Wirkung der schnellen Drehung wird ferner dem Laufring 18 eine selbständige geringe   Aufwärtsbewegung innerhalb   des der Aufwärtsbewegung der Stange   J2 und   der Welle 25 folgenden Lagers 20 erteilt, welches durch Schraube 21 in der Ringbank 10 befestigt ist. 



   Da teils infolge der Abnutzung der Eingriffsfächen, teils infolge Änderung der Spannung der die auf der Nebenwelle 25 sitzenden Bewegungsorgane gegen die Scheibe oder Wirtel 15 und den Ring 22 angedrückt erhaltenden Antriebsschnur 29 sich der Kontakt zwischen den angetriebenen und anzutreibenden Teilen lösen kann, so ist es zweckmässig, die Welle 25 mit Bezug auf die Spindel 13 einstellbar anzuordnen. Dies geschieht in einfacher Weise z. B. dadurch, dass man das obere Lager 26 der Welle 25 exzentrisch ausgestaltet und mit einem Schlitz zur Einführung eines Schraubenziehers oder eines ähnlichen Werkzeuges zwecks Drehung des Lagers versieht. Somit kann eine dem jeweiligen Erfordernis entsprechende Annäherung der Nebenwelle 25 an die Spindel 13 durch Verschiebung des Lagers 26 erreicht werden, wodurch ein beständiger Kontakt der Friktionsscheiben gesichert wird.

   Nach erfolgtem Andrücken wird das Lager 26 durch Anziehen der Schraube 27 in der eingestellten Lage festgehalten. 



   Man kann mittels der Nebenwelle 25 statt einer einzigen Ringspindel in bekannter Weise auch mehrere derselben gleichzeitig in der beschriebenen Weise in Bewegung setzen, wie z. B. auf der linken Seite von Fig. 1, sowie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. In diesem Falle wird bereits durch den Druck der auf der Spindel angebrachten, angetriebenen Organe die richtige Einstellung der Nebenwelle   2. 5 hervorgerufen,   so dass hier die Anbringung des exzentrischen Lagers   ? 6 fortfallen kann.   Zur   Vergrösserung   der reibenden Berührung des Wirtels 15 mit dem Umfang der Triebscheibe 17 ist in der Ausführungsform der Fig. 5 der Wirtel 15 und der Umfang der Rolle 17 mit einer Mehrzahl voneinander entsprechenden   wellenförmigen   Nuten versehen. 



   Es ist ersichtlich, dass man durch diese Art des Antriebes imstande ist, ohne Änderung der Geschwindigkeit der Antriebstrommel bezw. bei verhältnismässig geringer Geschwindigkeit derselben mit einer einzigen Antriebsschnur sowohl eine oder mehrere Spindeln, als auch deren   Lituferfülirungsringe mit   beliebig erhöhter, aber voneinander verschiedener Geschwindigkeit anzutreiben, wobei die Drehung des   Läuforführnngsringes   mit der Drehung der Spindel beginnt und mit der Drehung der Spindel aufhört, so dass der Faden zu keiner Zeit eine   aussergewöhnliche   Beanspruchung erfährt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Indirekte Antriebsvorrichtung für Spinde ! n von Ringspinnmaschinen, dadurch ge- kennzeichnet, dass die direkt angetriebene, neben der Spindel (13) gelagerte Zwischenwelle (25) mittels zweier Friktionsscheiben verschiedenen Durchmessers (16, 23) ungleiche Geschwindigkeiten auf die Spindel (13) und auf den dieselbe umgebenden, frei beweglichen Läuferführungsring (18) überträgt.
    2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Läuferführungsring (18) teils auf der höchsten Stelle des abgeschrägten, nicht EMI3.1 auf der Nebenwelle (25) sitzenden Antriebsscheibe (23) lose aufruht.
    3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wirtel und Scheibe (28, 17) verschiebbar auf der auch den Antrieb des Läuferführungsringes (18) vermittelnden und an seiner Auf- und Abwärtsbewegung bezw. der des Ringläufers teilnehmenden Welle (25) angeordnet sind.
    4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Nebenwelle (25) bezw. die darauf teils fest, teils verschiebbar angeordneten Antriebsvorrichtungen (17 und 28) durch exzentrische Ausgestaltung des oberen Lagers eine Einstellbarkeit erhalten, weiche durch Drehung des Lagers (26) mittels eines geeigneten Werkzeuges eine dem jeweiligen Erfordernis entsprechende Annäherung der EMI3.2
AT22744D 1903-11-21 1903-11-21 Indirekte Antriebsvorrichtung für Spindeln von Ringspinnmaschinen. AT22744B (de)

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